Revolutioniert Firma aus Ybbsitz das Heizen?

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Ein völlig neues Heizsystem hat die Korntheuer GmbH in Ybbsitz, Bezirk Amstetten, entwickelt. Ihr Infrarot Heizanstrich macht gestrichene Flächen zu einem Heizkörper. „Der Vorteil dieser Heizungsart ist ihre Flexibilität und ihr niedriger Verbrauch. Sie eignet sich hervorragend auch zur Schimmelbekämpfung“, erklärt Geschäftsführer Rudolf Korntheuer gegenüber dem NÖ Wirtschaftspressedienst. Zum öffentlichen Auftritt hat er die Bau & Energie-Messe in Wieselburg genutzt.

Der Prozess erscheint simpel: Zuerst werden zwei Kupferbänder auf das Heizareal aufgebracht und mit einem Karbonanstrich versehen. Versorgt wird dieser Heizkörper mit einer 24 Volt-Spannung. „Wir sehen in der Strahlungsheizung im Niederspannungsbereich, wozu unser Infrarot Heizanstrich gehört, die Zukunft der Heizung, ganz im Sinne von Smart Home“, so der Erfinder. „Man kann damit die Heizung genau dort anbringen, wo man sie wirklich braucht, und so Kältebrücken vermeiden und auch gezielt Schimmel bekämpfen. Weiters kann sie problemlos in denkmalgeschützten und alten Gebäuden angebracht werden, da sich der Anstrich der Wand genau anpasst“, betont Korntheuer.

Der Prozess erscheint simpel: Zuerst werden zwei Kupferbänder auf das Heizareal aufgebracht und mit einem Karbonanstrich versehen. Versorgt wird dieser Heizkörper mit einer 24 Volt-Spannung. Die Stromversorgung funktioniert nicht nur per Netz, sondern auch per Photovoltaik. Über einen Temperatursensor, der im 1/10-Grad misst, wird die Heizung entweder ein- oder ausgeschaltet, was eine gleich bleibende Temperatur garantiert. Angebracht kann dieser Heizanstrich nicht nur an Wänden werden, sondern auch an Decken oder in Nassräumen auf dem Fußboden.

Das verwendete Material kommt von der Firma Carbon4 Heizsysteme GmbH in Kärnten, deren Großhändler Korntheuer ist. Der Einbau ist ab 100 Euro pro Quadratmeter Wohnraum zu realisieren und laut Korntheuer derzeit die günstigste Heizlösung.

Die Privatkunden des Infrarot Heizanstriches befinden sich im Umkreis von 100 Kilometern des Betriebsstandortes und die Kunden aus Gewerbe und Handwerk in ganz Österreich. Für Malerbetriebe zum Beispiel sieht Korntheuer ein interessantes Geschäftsfeld, auf dem sie einen Beitrag zur Heizung als Zusatzleistung anbieten können.

Mit vier Mitarbeitern hat Korntheuer 2016 einen Umsatz von 645.000 Euro erwirtschaftet, den er in dieser Größenordnung auch heuer anpeilt. (hm)

Quelle: NÖWPD

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0 Kommentar

Victoria 22. November 2017 - 8:16

Interessante Idee. Ein [url=https://www.vasner.com/de/produkte/vasner-panora-bild-infrarotheizung-mit-foto-und-motiv-ihrer-wahl/]Infrarotheizung Bild[/url] besitze ich selber schon, aber das ist ja ein ganz neuer Ansatz. Ich bin gespannt, ob sich das durchsetzt.

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Grafzoufal 3. Oktober 2017 - 18:44

Macht der Malermeister dann die Infrarotheizung, oder wird der Elektrotechniker zum Malermeister. Beide Innungsmeister bitte zum Duell.

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