2015 war Rekordjahr für Erneuerbare Energien

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Danach haben die Investitionen für Solar-, Wind- oder Wasserkraft mehr als das Doppelte des Wertes erreicht wie für fossile Energiequellen. Weltweit gerechnet wurden 2015 knapp 286 Mrd. Dollar (rund 256 Mrd. Euro) für Erneuerbare ausgegeben, wobei China alleine für über ein Drittel des Kuchens verantwortlich zeichnet.

»Wirklich beeindruckend«
„2015 war ein außergewöhnliches Jahr für erneuerbare Energieträger. Diese können nun in vielen Märkten aus Kostensicht mit ihrer fossilen Konkurrenz mithalten und etablieren sich rund um den Globus zunehmend als eine Hauptenergiequelle“, heißt es in dem REN21-Bericht. Und das, obwohl die Preise für fossile Energien in dieser Zeit auf einen historischen Tiefpunkt gesunken und die erneuerbaren Energien in Bezug auf staatliche Subventionen immer noch benachteiligt seien. „Das ist wirklich beeindruckend: Für jeden Dollar, der in Subvention von Erneuerbaren floss, wurden fast vier Dollar ausgegeben, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu erhalten“, betont REN21-Generalsekretärin Christine Lins.

„Ein Umstieg auf erneuerbare Energieträger ist längerfristig nicht aufzuhalten“, so Niyazi Serdar Sariçiftçi, Physiker an der Johann Keppler Universität Linz. Wenn man sich die Entwicklung in Ländern wie den USA, China oder auch in Europa ansieht, gebe das Grund zur Hoffnung. „Die Revolution ist im Gange. Weltweit steigt der Anteil an Solarenergie von Jahr zu Jahr um 20 bis 30 Prozent“, schildert der Physiker. Dieser große Zuwachs sei auch wichtig: „Je schneller wir die Abhängigkeit vom Öl aufgeben, desto eher können wir die klima- beziehungsweise umweltbedingte Migration noch abwenden.“

Schwellenländer ganz vorne
Das von Sariçiftçi angesprochene China wird auch im REN21-Bericht als absoluter Top-Player bei den Erneuerbaren ausgewiesen. Mehr als ein Drittel der globalen Investitionen von 286 Mrd. Dollar wurden 2015 im »Land der aufgehenden Sonne« getätigt. Interessant ist allerdings, dass kleinere, aufstrebende Märkte in Ländern wie Mauretanien, Honduras, Uruguay oder Jamaika auf das Bruttoinlandsprodukt gerechnet zum ersten Mal mehr Ausgaben für erneuerbare Energien getätigt haben als die großen, reichen Nationen.

„Das zeigt ganz deutlich, dass die Kosten soweit gesunken sind, dass sich die Schwellenländer wirklich auf erneuerbare Energien konzentrieren können“, kommentiert REN21-Generalsekretärin Lins diese Entwicklung. Gerade diese Länder hätten auch den größten Anstieg in Bezug auf die Energienachfrage zu bewältigen. „Ich arbeite bereits seit 20 Jahren im Energiesektor. Die Tatsache, dass wir jetzt diesen Wendepunkt erreicht haben, ist sehr erfreulich. Das Beste kommt aber erst“, ist Lins überzeugt.

Quelle: Pressetext

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