Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt im Jänner 2023 gegenüber dem Vormonat um 6,7 %. Im Vergleich zum Jänner des Vorjahres 2022 liegt der ÖSPI um 320,7 % höher. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im Jänner 2023 einen Stand von 692,49 Punkten.
Der Grundlastpreis (704,56 Indexpunkte) steigt gegenüber dem Vormonat um 6,7 %. Im Jahresvergleich steigt er um 307,0 %. Der Spitzenlastpreis (666,81 Indexpunkte) weist im Monatsvergleich ein Plus von 6,7 % und im Jahresvergleich ein Plus von 355,0 % auf.
Hier finden Sie die Entwicklung des Österreichischen Strompreisindex
Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) und berücksichtigt keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. Bei Endkonsument:innen teilt sich der Gesamtpreis für Strom auf die Energiekomponente und auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf. 2022 zahlen österreichische Haushalte jedoch keine Erneuerbaren-Förderkosten: Der Erneuerbaren-Förderbeitrag wird heuer aufgrund der hohen Energiepreise nicht eingehoben, die Erneuerbaren-Förderpauschale wird dieses Jahr auf null gesetzt. Zudem wird die Elektrizitätsabgabe befristet bis 30. Juni 2023 auf das durch die EU-Energiesteuerrichtlinie festgelegte Minimum reduziert und beträgt damit 0,4 %.
Damit entfallen wesentliche Bestandteile der Stromrechnung bei Haushaltskund:innen. Bei einem typischen Wiener Haushalt beträgt damit der Anteil der reinen Energiekosten rund 60 Prozent des Gesamtstrompreises. Details entnehmen Sie auch dieser Grafik.
Die Zeitreihen zum ÖSPI, getrennt nach Grund- und Spitzenlast, sind auf der Webseite der Österreichischen Energieagentur als PDF zu finden.
Quelle: Österreichische Energieagentur