Höhere Qualität und gesteigerte Pick-Leistung: Mit der Umstellung auf die Pick-by-Voice-Lösung von Honeywell stieg die Kommissionierleistung bei Würth Österreich um 15 Prozent, die Fehlerquote sank auf 2 Promille. Nicht zuletzt ist die Umstellung ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, denn durch den Wegfall der Papierlisten spart der B2B-Befestigungsspezialist rund 500.000 Blatt Papier pro Jahr.
Die Entscheidung für die sprachgeführte Kommissionier-Lösung von Honeywell traf Logistikleiter Josef Preyer 2023 gemeinsam mit dem langjährigen IT-Partner LNConsult. Nach einer Projektlaufzeit von nur drei Monaten ging die neue Methode in den Live-Betrieb und löste die frühere Arbeitsweise mit Picklisten aus Papier ab. „Das Implementieren im laufenden Betrieb war minutiös geplant und lief harmonisch. Der Zeit- und Kostenrahmen wurde eingehalten“, bestätigt Preyer, der 25 von insgesamt 70 Mitarbeitenden im Logistikbereich für den Umgang mit Pick-by-Voice schulen ließ.
Bis zu 70 „Picks“ pro Stunde und Mitarbeiter:in
Im Rahmen der Job-Rotation sind maximal zehn Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig an den acht Pickstationen tätig. Diese verteilen sich auf drei Stockwerke des Kleinteilelagers, das im Logistikzentrum eine Fläche von 1.200 Quadratmeter umfasst. Während der zwei sich überlappenden Tagesschichten zwischen 6:00 und 19:00 Uhr werden dort durchschnittlich 3.500 Picks abgearbeitet. Pro Stunde und Mitarbeiter:in sind 60 bis 70 Picks jederzeit möglich. „Wir konnten die Kommissionierleistung durch Pick-by-Voice um rund 15 Prozent steigern“, so Preyer.
Mehr Nachhaltigkeit und verbesserte Ergonomie
Der Produktivitätsfortschritt ist der deutlich verbesserten Ergonomie zu verdanken, denn schließlich haben die Picker:innen jetzt beide Hände frei und müssen keine Papierlisten mehr lesen. Das harmonische und effiziente Zusammenspiel aus Hören, Sehen, Greifen und Sprechen kommt bei den Mitarbeitenden gut an: „Für mich ist die Arbeit jetzt wesentlich einfacher als früher“, so Funak Zdenek, Mitarbeiter in der Kommissionierung. Seine Kollegin, Anneliese Weinzierl, ergänzt: „Das neue System hat mich überzeugt. Ich habe beide Hände frei und kann mich voll auf meine Arbeit konzentrieren.“
Nicht zuletzt ist die Umstellung auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, denn durch den Wegfall der Papierlisten spart Würth Österreich rund 500.000 Blatt Papier pro Jahr. Hinzu kommen Einsparungen für Toner und Drucker, was insgesamt zu einer Amortisierung nach spätestens drei Jahren führen wird.
Hohe Prozesssicherheit
Ein weiterer wichtiger Vorteil durch das Arbeiten mit Pick-by-Voice ist die sehr hohe Prozesssicherheit in Verbindung mit der Erfahrung der meist langjährigen Mitarbeitenden. „Wir konnten die ohnehin sehr niedrige Fehlerquote durch Pick-by-Voice von 3 auf 2 Promille senken“, betont Preyer.
Die hohe Prozesssicherheit entsteht durch klar strukturierte Abläufe: Die Kommissionieraufträge werden in dem auf SAP-basierenden ERP-System von Würth generiert und anschließend via WLAN an das jeweilige mobile Voice-Gerät gesendet. Dort erfolgt die Umwandlung in die Sprachbefehle, die dann per Bluetooth zum Headset des Mitarbeitenden übertragen werden. Die Sprachbefehle enthalten den Lagerort und die zu entnehmende Menge an Artikeln. Um sicherzustellen, dass sich die kommissionierende Person am richtigen Lagerort befindet, muss diese zunächst die am Regalplatz angebrachte Prüfziffer vorlesen.
Nähere Einblicke gibt es im YouTube-Video: Sprachgeführte Kommissionierlösung bei Würth Österreich:
Weitere Informationen auf: www.wuerth.at