Industrie-Romantik trifft innovative Gebäudetechnik

von
zum Firmenprofil

Blick von der Wasserseite aus: Hier sind Altbau und wellenförmiger Anbau beeindruckend miteinander verbunden worden. (Foto: O&O Baukunst)Das Großprojekt im Duisburger Innenhafen wurde durch das Büro O&O Baukunst aus Berlin geplant, durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW umgesetzt, und im Mai nach sechs Jahren Bauzeit offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Planer sind die Architekten Manfred und Laurids Ortner, die ebenso in Düsseldorf, Köln und Wien Büros betreiben. Herzstück des Bauwerkes ist der dreizehn Stockwerke umfassende und 77 Meter hohe Archivturm mit Reliefstruktur. Er bietet nun historischen Dokumenten aus der frühen Neuzeit und Aktenschriftgut von Landes- und Bezirksregierungen auf mehr als 100 Regalkilometern eine moderne Heimat.

Um den Energieverbrauch so wirtschaftlich wie nur möglich zu gestalten, wurden beim Bau des neuen Landesarchivs Controlpanels von Busch-Jaeger installiert. Sie bieten zahlreiche Funktionen zum Schalten und Steuern der KNX-Anlage. Controlpanels von Busch-Jaeger sind einfach und intuitiv zu handhaben und bieten eine Vielzahl von Funktionen: Schalten, Dimmen, Jalousiesteuerung, Anzeigen der Messwerte, Schaltzeitenverwaltung, Lichtszenensteuerung oder Alarm- und Störmeldungsanzeigen.

In den 2,23 Meter hohen Archivschränken befindet sich das »Gedächtnis« des Landes. Modernste Technik sorgt für die Regulierung von Licht, Luft und Klima. (Foto: O&O Baukunst)Zudem wurden Präsenzmelder von Busch-Jaeger und die Tastsensoren der Schalterserie future linear in Alpinweiß verbaut. Durch einen speziellen Koppler sind sie mit der innovativen KNX-Bustechnik verbunden, die das gesamte Gebäudemanagement effektiv organisiert. Zudem wurden Aufputzdosen der Serie ocean und Schalter der Serie future linear von Busch-Jaeger integriert.

Der Archivturm, ursprünglich als Silo konzipiert, wurde durch einen geschwungenen Anbau ergänzt. In dem fünfgeschossigen Komplex, der aufgrund seiner markanten Form den Beinamen »Die Welle« trägt, sind neben Foyer und Leseraum auch Büros untergebracht. Die gesamte Fläche des Landesarchivs beträgt jetzt 48.000 Quadratmeter. Um das Licht als potentielle Gefahrenquelle für die wertvollen Dokumente auszuschalten, haben die Architekten im Altbau alle Fenster zumauern lassen. Lediglich im Übergang zum Neubau befinden sich Aussparungen in Form von Bullaugen.

Das Raumklima im Archiv sicherzustellen, um Schriftstücke, Foto- und Videodokumente vor der Vergänglichkeit zu schützen, das ist eine technische Herausforderung. (Foto: O&O Baukunst)Aufgrund der sensiblen Schriftstücke, die im Landesarchiv gelagert werden, stellt die Konstanthaltung des Raumklimas eine besondere technische Herausforderung dar. Um die Printmedien optimal lagern zu können, müssen die Räume permanent auf einer Temperatur von 16 Grad Celsius gehalten werden. Für die Foto- und Videodokumente gilt ein Grad Celsius als Maßstab, um sie vor der Vergänglichkeit zu schützen. Die hierfür benötigte Lüftungstechnik befindet sich unter der Dachhülle. Das NRW-Landesarchiv: Busch-Jaeger war hier einmal mehr an einem Bauprojekt der Extraklasse beteiligt.

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.