Unter den Sehenswürdigkeiten der Stadt Koblenz hat das ehrwürdige Dikasterialgebäude einen festen Platz. Doch während das von 1739-1749 errichtete Bauwerk von außen seine gewohnte Schönheit präsentiert, wurde es im Innern komplett entkernt. Seit April 2012 laufen bereits die Bauarbeiten, insgesamt sind fünf Millionen Euro für die Sanierung und Modernisierung kalkuliert. Die Elektroinstallation und Netzwerktechnik in dem historischen Gebäude erneuert das Koblenzer Traditionsunternehmen Elektro Pretz GmbH & Co. KG. Keine leichte Aufgabe, denn das Innere des über 250 Jahre alten Hauses ist weitläufig und verwinkelt, die Wände, üblich für diese Zeit, aus verschiedensten Baumaterialien erstellt – vom weichen Lavagestein bis zum extrem harten Naturstein. Dazwischen gebrannte Tonziegel, Kalksandstein und – etwa im Bereich der Decken und Fußböden – starker Beton. Darum setzt Vorarbeiter David Schnitzius bei der Erstellung der unzähligen Mauerschlitze hier erstmals auf die Diamantfrässcheibe »All in One« aus dem Hause Rhodius. „Die erste unserer Baustellen, auf der diese Neuentwicklung bei uns zum Einsatz kommt. Unser Ziel war es, damit schneller, sauberer und vor allem müheloser die Mauerschlitze auf dieser Baustelle erstellen zu können. Egal ob in Kalksandstein, Ziegel, Bruchstein oder Estrichbeton“, so der erfahrene Handwerker.
Die Grundlage der »All in One« bildet ein Frässystem aus hochwertigen Diamanttrennscheiben, es ermöglicht schnelle und leichte Schnitte. Die intelligente Verschränkung der Diamantsegmente ermöglicht ein rückstandsloses Fräsen des Mauerschlitzes. Zur Sicherheit in der Anwendung trägt der zusätzliche seitliche Seg-mentschutz bei. Beides bewirkt einen freien und damit kühlen Schnitt, was zu einer deutlichen Verlängerung der Standzeit des Werkzeuges führt. Hohe Präzision und einfache Handhabung ergänzen diese Vorzüge. Je nach Ausführung liegt die Schlitzbreite bei 30 mm (LD403) oder 20 mm (LD402). Erste Erkenntnis im Test: Die Handhabung benötigt keine aufwändige Einweisung, sie lässt sich von jedem Mitarbeiter effektiv nutzen. Zweite Erkenntnis: Der benötigte Kraftaufwand und die Belastung durch Vibrationen bleiben gering. Die Arbeit erfolgt ohne nennenswerte Krafteinwirkung durch den Anwender. Die Maschine wird lediglich geführt. „Die »All in One« geht sauber und schnell durch das Material, die Wechsel des Werkstoffs merkt man gar nicht. Mühelos fräst sie sich, wenn’s sein muss, sogar durch Armierungseisen im Beton“, erklärt David Schnitzius. Rund 35% , so schätzt der Vorarbeiter, spart er an Zeit- bzw. Arbeitsaufwand. Ein weiterer Vorteil: „Es entsteht fast kein Schmutz. Der angeschlossene Staubsauger fängt den Staub komplett auf. Das erspart das mühselige Aufkehren von Ablagerungen und Schutt. Dritte Erkenntnis: „Ich spare hier einen Mitarbeiter, der stattdessen für andere Arbeiten eingesetzt werden kann“, erklärt David Schnitzius. Für ihn sind – gerade im Vergleich zur herkömmliche angewandten Methode, bei der das Mauerwerk zunächst geschlitzt und dann herausgestemmt wird – die Einsparungen an Zeit- und Arbeitsaufwand offensichtlich.“ Nach gut zwei Wochen im stressigen Dauereinsatz gehört die »All in One« auf dieser Baustelle zum festen Werkzeugbestand. Die Möglichkeiten des neuen Frässystems, das sowohl den Innovationspreis »Eisen 2012« anlässlich der Internationalen Eisenwarenmesse sowie auch den »Innovationspreis 2012« des Landes Rheinland Pfalz gewonnen hat, nutzen gerade die Mitarbeiter gerne. „Mein Team ist froh, wenn es nicht stemmen muss. Sie sind zufrieden, ich bin zufrieden – so kann’s weitergehen“, fasst der Vorarbeiter zusammen. Das ist gut, denn es gibt noch viel zu tun. Die Bauarbeiten werden noch Monate andauern – und die Zeitvorgaben müssen eingehalten werden.
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