ABB und APG unterzeichnen Rahmenvertrag:

Stromnetz-Aufrüstung in Österreich

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ABB hat mit dem österreichischen Übertragungsnetzbetreiber Austrian Power Grid (APG) einen Rahmenvertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren über die Lieferung von gasisolierten Schaltanlagen (GIS) mit einem potenziellen Wert von mehr als 100 Mio. USD für den laut eigenen Angaben bislang größten Ausbau des Stromnetzes in Österreich abgeschlossen. ABB liefert GIS für den Bau eines Übertragungsnetzes, das zur Stärkung der Infrastruktur beiträgt, um den aus erneuerbaren Quellen erzeugten Strom schrittweise zu integrieren.

Erneuerbare Energien sind schwer vorhersehbar und führen zu Lastschwankungen im Übertragungsnetz. Die Integration in das Stromnetz erfordert eine starke, zuverlässige und belastbare Übertragungsinfrastruktur. Das Netz verbindet die Windkraftanlagen im Osten Österreichs mit Pumpspeicherkraftwerken im Westen des Landes. Dadurch wird überschüssige aus Wind oder solar erzeugte Energie zu den Pumpspeicherkraftwerken in den Alpen transportiert, die als »grüne Batterien« die Energie aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen speichern, die zu Starklastzeiten jederzeit abgerufen werden kann.

Im Rahmen der #mission2030 für Österreich strebt die APG an, bis 2030 eine hundertprozentige Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und eine Gesellschaft, die keine fossilen Brennstoffe mehr verbraucht, zu erreichen. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Europäischen Union, die einen Anteil der erneuerbaren Energien (Europäische Kommission, Klima- und Energierahmen 2030) am Strommix von 32 Prozent bis 2030 und 75 Prozent bis 2050 vorsehen. Die Technologielösungen von ABB wirken als Katalysatoren für ein intelligenteres, sichereres und umweltfreundlicheres Stromnetz.

„Mit fortgeschrittenen Technologien ermöglicht ABB Power Grids die Zukunft der nachhaltigen Energieversorgung und ist führend bei der Netzintegration und Übertragung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen“, sagte Claudio Facchin, Präsident von ABB Power Grids Business.

„ABB hat eine langjährige Partnerschaft mit APG und unsere zuverlässige GIS-Technologie wird eine Schlüsselrolle bei diesen wichtigen Erweiterungsprojekten zur Stärkung der Übertragungsinfrastruktur spielen“, sagte Markus Heimbach, Leiter des Geschäftsbereichs High-Voltage Products der ABB Power Grids. „Die kompakte GIS von ABB wird signifikant dazu beitragen, erneuerbare Energien zu integrieren und Österreich dabei zu unterstützen, seine ehrgeizigen Energie- und Klimaziele zu erreichen.“

„Für die Umsetzung der #mission2030 ist der koordinierte Ausbau der erneuerbaren Energie und der Netzinfrastruktur unbedingt erforderlich“, betonte Gerhard Christiner, Vorstandsdirektor der APG.

Von Ende 2019 bis 2024 werden GIS von ABB in verschiedenen Umspannwerken im ganzen Land installiert. Eine GIS ist eine kompakte, metallgekapselte Schaltanlage, die unter Druck stehendes Isoliergas verwendet und einen sicheren Betrieb auf engstem Raum ermöglicht. Sie reduziert den Platzbedarf der Ausrüstung erheblich, da sie nur 10 Prozent des Raums einnimmt, den eine luftisolierte Schaltanlage braucht.

Quelle: APA

Weitere Informationen auf:

www.abb.com

 

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