Gira:

Energetische Sanierung verbessert Klimabilanz

von Moritz Hell

Im Winter 1981 war es so weit: Der Gebäudetechnikspezialist Gira hatte seinen neuen Firmensitz im Industriegebiet Mermbach im Osten von Radevormwald komplett bezogen. Seit 1960 hatte das mittelständische Technologieunternehmen seinen Umzug in Etappen vom ersten Standort an der Weststraße, der für das wachsende Unternehmen zu eng geworden war, in die Dahlienstraße vollzogen. Begleitet wurde der schrittweise Umzug damals jeweils von umfassenden Baumaßnahmen. So fanden etwa die Geschäftsführung und Verwaltung ihren Sitz am neuen Standort in einem viergeschossigen Bürogebäude mit einer Gesamtfläche von 2.500 Quadratmetern, das 1980/81 errichtet worden war. „Damals spielten die Energieeffizienz von Gebäuden und nachhaltiges Bauen im Vergleich zu heute eine eher nachgeordnete Rolle. Zudem war mit Blick auf Materialien und Technologien manches noch nicht möglich, was heute Standard im Hochbau ist“, erklärt Thomas Haupt, der bei Gira die Zentrale Instandhaltung leitet und zum firmeneigenen Team »Energiemanagement« gehört. „Wir haben daher den Umzug der Abteilungen aus unserem »80er Gebäude« an den neuen Standort in der Röntgenstraße dazu genutzt, es umfassend energetisch zu sanieren.“

54 Tonnen weniger Kohlendioxid

Im Rahmen der Sanierung hat Gira insgesamt rund 1.700 Quadratmeter Fassadenfläche ertüchtigen lassen. Dazu wurde die alte Fassade komplett entfernt, um eine neue, deutlich besser wärmeisolierende Dämmung aus Mineralfaser anzubringen. Zudem hat der Mittelständler sämtliche 348 Fenster des Gebäudes gegen eine durchgehende Dreifachverglasung ausgetauscht. Auch das Dach des Bürohauses erhielt eine neue Dämmung. In der Energiebilanz des Gebäudes machen sich die umgesetzten Maßnahmen deutlich bemerkbar. Auf über 200.000 Kilowattstunden beziffert Thomas Haupt die Einsparungen, die infolge der Sanierung pro Jahr erzielt werden. „Insgesamt unterschreiten wir mit unserem Verbrauch im sanierten Bürohaus die Vorgaben der Bauordnung für die Errichtung eines neuen Gebäudes, wie sie in der Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt sind“, ergänzt Thomas Haupt. „Zudem verringern wir unsere CO2-Emissionen dadurch um jährlich 54,2 Tonnen und verbessern so unsere Umwelt- und Klimabilanz.“

Gebäudehülle im neuen Look

Die energetische Sanierung des Firmengebäudes hat das Familienunternehmen zugleich dazu genutzt, ihm einen zeitgemäßen Look zu geben, der zur Farbigkeit des neuen Markenauftritts passt: Das ursprüngliche Hellgrau löst seit wenigen Wochen ein modernes, elegantes Dunkelgrau ab. Auch der Innenbereich ist umfassend modernisiert worden und wartet auf seine neuen Nutzerinnen und Nutzer. Momentan steht das Gebäude allerdings weitgehend leer, da alle Büroangestellten von Gira infolge der Corona-Pandemie seit Mitte März 2020 vom Homeoffice aus tätig sind.

 

www.gira.de

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