Dabei geht es vor allem um die aktive Einbindung der Bevölkerung an der Gestaltung der öffentlichen Sicherheit in ihrem Lebensumfeld im Dialog mit der Polizei und den Kommunen. „Sicherheit hört nicht an der Hauseingangstür von Wohnanlagen auf. Sie betrifft auch Zugänge zu Objekten und die Außenanlagen. Es gilt Netzwerke zu schaffen und zu fördern, die das Sicherheitsgefühl stärken“, ist Christian Struber, Bundesobmann der ARGE Eigenheim überzeugt. Ins selbe Horn stießen bei der Fachtagung „Wohnen & Sicherheit“, die gestern bei der OÖ Wohnbau in Linz stattgefunden hat, auch hochkarätige Sicherheitsexperten wie Innenminister Wolfgang Sobotka, Generalmajor Gerhard Lang vom Bundeskriminalamt oder Landespolizeidirektor Andreas Pilsl (OÖ).
Für Bundesminister Wolfgang Sobotka sind die gemeinnützigen Wohnbauträger starke Partner beim Thema Sicherheit. „Nachbarschaftshilfe ist immer wichtig, erst recht, wenn es um Sicherheit geht. Bewohner von Wohnhäusern, die aufeinander achten, verhindern damit beispielsweise oft Einbrüche“, so Bundesminister Wolfgang Sobotka. Aber auch der technischen und elektronischen Sicherheitsausstattung sowohl von neuen als auch bestehenden Wohnanlagen der ARGE Eigenheim Mitgliedsunternehmen soll künftig in ganz Österreich mehr Beachtung geschenkt werden. „Generell gilt es, den Sicherheitsstandard anzuheben und die Präventivmaßnahmen zu verstärken. Auf Wunsch der Bewohner werden zusätzlich Informationsgespräche mit dem polizeilichen Beratungsdienst organisiert. Dabei können auch individuelle Wohnungen genauer unter die Lupe genommen werden“, erläutert Herwig Pernsteiner, Obmann der ARGE Eigenheim in Oberösterreich.