Bis zum Jahr 2030 sollen in Österreich ausschließlich emissionsfreie Autos neuzugelassen werden, das hält der Mobilitätsmasterplan 2030 des Klimaschutzministeriums fest.
Mit dem „Sofortprogramm Erneuerbare Energie in der Mobilität“ ist nun ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung gelungen: Gemeinsam mit über 80 Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen (Länder, Städte, Gemeinden, Energiewirtschaft,..) wurden konkrete Maßnahmen für die E-Mobilität erarbeitet. Ein zentraler Punkt ist dabei der Ausbau der Ladestationen für Elektrofahrzeuge: Die Asfinag garantiert eine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen mindestens alle 25 Kilometer bis zum Jahr 2030.
Denn bei dieser Mobilitätswende führt ein ganz entscheidender Weg über die Autobahn. 40 Prozent der österreichischen Verkehrsleistung werden auf dem hochrangigen Straßennetz erbracht, das leistungsfähig und verkehrssicher und ein Rückgrat des Wirtschaftsstandorts ist. Für den Großteil der Menschen soll bis 2030 die Distanz zur nächsten Schnellladestation deutlich unter 3 Kilometer liegen.
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont: „Die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, hat enormen Einfluss auf unser Klima. Rund 30 Prozent der Treibhausgas-Emissionen in Österreich haben ihren Ursprung im Straßenverkehr. Deshalb müssen wir unsere Mobilität klimafreundlicher machen. Für den Umstieg auf das E-Fahrzeug braucht es vor allem eines: genügend Ladestationen. Die Asfinag garantiert nun den Ausbau der entsprechenden Infrastruktur im hochrangigen Straßennetz bis zum Jahr 2030 – sowohl für PKWs als auch für LKWs. Das ist ein wichtiger Schritt für den Ausbau der E-Mobilität.“
Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl hält fest: „Unser Ziel 2030 sind 1.500 Ladepunkte mit mindestens 150 Kilowatt für PKWs. Ein E-Auto zu laden muss so einfach sein wie ein herkömmlicher Tankvorgang. Bis 2030 werden daher die Rastanlagen mit Ladestationen ausgestattet. Wir übernehmen selbstverständlich Verantwortung für das Gelingen der Mobilitätswende. Damit dies auch im Schwerverkehr gelingt, stellen wir rechtzeitig die Infrastruktur dafür zur Verfügung. Für LKWs errichten wir Schnellladestationen mit bis zu 1 Megawatt pro Ladepunkt sowie sogenannte Overnight Charger, mit denen LKWs über Nacht geladen werden können.“
Quelle: Bundesministerium Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie