Bis zu 130 Mio. Euro: Bosch finanziert SolarWorld

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Wie das Wall Street Journal vergangene Woche unter Berufung auf mit dem Geschäft vertraute Personen berichtete, sieht das der bereits Ende November 2013 von beiden Seiten unterzeichnete Vertrag über den Eigentümerwechsel vor. Das Geld aus Baden-Württemberg soll die zu erwartenden Verluste in dem Werk ausgleichen. Entwickle sich das Geschäft aber besser, werde weniger gezahlt werden müssen, heißt es.

SolarWorld bekommt laut dem Vertrag jedoch auch Pflichten von Bosch auferlegt. So darf das von Frank Asbeck geführte Unternehmen die Anlagen in Thüringen mehrere Jahre lang nicht als Sicherheit für seine Verbindlichkeiten führen. Ein Abtreten der Anlagen an die Gläubiger im Falle eine Insolvenz von SolarWorld soll somit verhindert werden. Die Sorge ist nicht unbegründet: Asbecks Unternehmen hat hohe Schulden.

Mehr als 2,4 Mrd. Euro verbrannt
Der Vertrag ist für beide Seiten von Vorteil und sichert eine Win-Win-Situation. SolarWorld kann in den ersten Jahren der Übernahme ohne wesentliche Verluste durch die Thüringer Anlagen planen und Bosch entgeht einem Imageschaden durch die Einstellung der Produktion in Arnstadt. Oberstes Ziel von Bosch soll im Vorfeld der Vertragsausarbeitung gewesen sein, unbedingt »einen zweiten Fall BenQ« zu verhindern.

Das Abenteuer Solarenergie kommt Bosch teuer zu stehen. 2008 stiegen die Stuttgarter mit dem Kauf von Ersol in das Geschäft ein und steckten rund eine halbe Mrd. Euro in Aufbau der Sparte. Durch den Preisverfall bei den Solarmodulen hat Bosch seither rund 2,4 Mrd. Euro verbrannt. 2012 verbuchte der Konzern einen Verlust von einer Mrd. Euro.

Quelle: Pressetext

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