Die Idee kann noch einige Tage online auf igg.me/at/WaterNOW oder direkt mit einer Unterstützung auf das Pumpmakers Spendenkonto ermöglicht werden. Vor vier Jahren stand der Brunnenbaumeister Dietmar Stuck aus St. Veit an der Glan in der Steppe Tansanias im Massai-Dorf Loiborsoit vor einer Windmühle und wartete gemeinsam mit anderen 150 Menschen auf den Wind – damit es endlich Wasser zum Trinken gab. Doch es war windstill. 20 Kilometer weiter, im nächsten Dorf, eine ähnliche Situation: Kein Wasser, weil die Dieselpumpe für den Brunnen aufgrund des nicht finanzierbaren Treibstoffes außer Betrieb war. „Diese Erlebnisse ließen mich nicht mehr los und ich entwickelte eine Solarpumpe, die nachhaltig, kostengünstig und unabhängig vom Strom funktioniert“, erzählt Dietmar Stuck. Das System hat sich bewährt: Bereits seit 2012 versorgen die Pumpmakers Solarpumpen das entlegene Dorf Ndzofuine in der Nähe von Chidenguele in Mosambik mit sauberem Trinkwasser. Stuck erzählt: „Mit einer Kapazität von bis zu 5000 Liter Wasser, die täglich aus einer Tiefe von 80 Metern gepumpt werden, hat unser System den rund 800 Dorfbewohnern die Tür zu einer besseren Zukunft geöffnet.“
Pumpmakers: Selbsthilfe für ein besseres Leben
Wasser ist in vielen Ländern der Grundstein für die Hilfe zur Selbsthilfe. Rund 800 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Die Folge: Täglich sterben aufgrund dessen 10.000 Menschen, die meisten davon Kinder unter fünf Jahren. Das sind mehr Menschen als durch Malaria, Kriege und HIV zusammen sterben.
Diejenigen, die überleben, wandern ab und flüchten in ein anderes, besseres Land. „Der Hauptgrund für die starke Zuwanderung in den Industrieländern ist die fehlende Wasserversorgung verbunden mit der schlechten Wirtschaft und fehlenden Arbeitsplätzen“, erklärt Stuck. Um das zu ändern, möchte er die Online-Plattform pumpmakers.com verwirklichen, die die Menschen unterstützt, selbst einen Brunnen mit einer Solarpumpe zu bauen. Er hat erlebt, dass viele Menschen zwar kein sauberes Trinkwasser, aber durchaus Zugang zum Internet haben und sich so Wissen aneignen können.
„Ziel der Pumpmakers-Plattform ist, Menschen in entlegenen Gebieten durch die NSP Solarpumpe mit sauberem Trinkwasser zu versorgen sowie Firmen und Jungunternehmern ein einfach umzusetzendes Geschäftskonzept zur Verfügung zu stellen“, erklärt Stuck. Mit der Unterstützung seiner Crowdfunding-Kampagne schaffe man Wasser und Arbeit dort, wo es am dringendsten gebraucht werde. Durch ausreichendes Wasser werden Krankheiten vermieden und Felder bewirtschaftet. Die Selbstversorgung mit Nahrung trägt durch den Weiterverkauf zur Ankurbelung der Wirtschaft bei, fördert Bildung und die Gesundheit der Menschen.
Brunnen mit Solarpumpe: Do it yourself
Auf der Plattform wird es detaillierte Anleitungen und Videos zum Bau einer Solarpumpe geben. Teile, die vor Ort schwer erhältlich sind, können über einen Webshop gekauft werden. Damit können die Menschen eine eigene Existenz aufbauen und erhalten ein eigens angefertigtes Business-Konzept mit Tipps zu verschiedenen Formen der Mikrofinanzierung. Weitere Features sind ein soziales Netzwerk, wo jeder Bilder und Filme seiner Projekte hochladen kann sowie eine Weltkarte, auf der Pumpenhersteller, Organisationen, private Unterstützer, Dörfer ohne Wasserversorgung, aber auch Wasserstellen mit bereits installierten NSP Solarpumpen eingezeichnet sind.
Bei der NSP Solarpumpe fallen keine Betriebskosten an, da die erneuerbare Sonnenenergie verwendet wird, um das Wasser aus dem Brunnen zu pumpen. Sogar bei wolkigem Himmel kann effizient Wasser aus einer Tiefe bis zu 100 Metern gepumpt werden. Eine optionale Handpumpe gewährleistet den Betrieb auch bei Nacht. Alle Materialien der Pumpe sind leistbar, wartungs- und korrosionsfrei und können überall auf der Welt zusammengebaut werden. Anleitungen, Baupläne und Videos werden kostenlos zur Verfügung gestellt. „Dadurch können wir die Lebensqualität der Menschen mit einer dauerhaften Wasserversorgung verbessern. Auch für Entwicklungshilfeorganisationen, die nachhaltige Ziele verfolgen und die Eigenständigkeit der Bevölkerung fördern wollen, ist die NSP Solarpumpe eine ideale Lösung“, sagt Stuck.
Mit einem Klick die Pumpmakers unterstützen
Jeder kann helfen, die globale Wassernot zu mindern und die Armut zu bekämpfen, indem er in den nächsten Tagen die Crowdfunding-Kampagne unterstützt. Für eine Laufzeit von zwei Jahren werden für das Projekt rund 218.000 Euro benötigt, die durch viele kleinere und größere Unterstützungen oder den Kauf von Pumpmakers-Werbeartikel zusammenkommen soll. Details dazu gibt es auf igg.me/at/WaterNOW
Alternativ ist es möglich direkt eine Spende für das Projekt auf das Pumpmakers-Spendenkonto, IBAN: AT082070604403629720 BIC: KSPKAT2K, zu überweisen.