Einfach Servicetechnikereinsätze um bis zu 60% reduzieren:

Der einfache Weg zur Fernwartung

von David Lodahl
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Eine reibungslose Produktion ist das Herzstück eines Unternehmens. Stoppt die Produktion beispielsweise durch einen Fehler, muss schnell reagiert werden. Doch was, wenn der Spezialist für die Anlage nicht vor Ort ist? Der Digitalisierung sei Dank lautet das Zauberwort in diesem Fall oft Fernwartung. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 60% der Fehlerfälle über Remote Access gelöst oder zumindest unterstützt werden können. Ein eingesparter Einsatz des Servicetechnikers kann Einsparungen von 1000 Euro und mehr bedeuten. Fernwartung ist aber nicht nur für die Bereiche Fehleranalyse und -behebung wichtig: Weitere Vorteile ergeben sich bei der Einrichtung und Wartung der Anlage, bis hin zu Optimierungsarbeiten.  Der u-link Remote Access Service von Weidmüller bietet ein System, was leicht zu installieren, leicht zu konfigurieren und leicht zu administrieren ist – und garantiert zu jeder Zeit ein hohes Maß an Sicherheit.

Kapazitäten von Spezialisten optimieren und Stillstandszeiten reduzieren

Neue Technologien, die Digitalisierung und gestiegene Kundenanforderungen führen zu komplexer werdenden Produkten. Um diese im globalisierten Weltmarkt wettbewerbsfähig produzieren zu können, werden Produktionsanlagen, Gebäude oder auch die Energiegewinnung immer intelligenter und weiter vernetzt. Die Vermischung der Technologien führt dazu, dass mehr Personen an Projekten beteiligt sind und sich zunehmend spezialisieren. Dabei sind die Kapazitäten der Mitarbeiter begrenzt. Bei der initialen Einrichtung, einer Störung oder der Optimierung von Anlagen müssen Servicemitarbeiter vor Ort anwesend sein, um ihr jeweiliges Fachgebiet abdecken zu können. Währenddessen können andere Projekte häufig nicht bedient werden. Die Verfügbarkeit der Spezialisten sowie die Reise zur Anlage im Bedarfsfall kosten Zeit und Geld. Die Folgen sind lange Stillstandzeiten, hohe Kosten und unzufriedene Kunden.

Remote Assist / Remote Access im Aufschwung

Um den oben genannten Herausforderungen zu begegnen, setzen Unternehmen zunehmend auf Remote Access Anwendungen. Der Fernzugriff bietet die Möglichkeit, über eine Netzwerkverbindung aus der Ferne, auf einen Computer oder ein Netzwerk zuzugreifen und das weltweit, über Ländergrenzen hinweg. Das ermöglicht Benutzern den Zugriff auf die Systeme, die sie benötigen, obwohl sie physisch keine direkte Verbindung herstellen können. Mit anderen Worten, Benutzer greifen über eine Telekommunikations- oder Internetverbindung aus der Ferne auf Systeme zu. Aufwendige Fahrten entfallen, Störungen können einfach und schnell behoben werden, was Stillstandzeiten verkürzt und Optimierungen von Anlagen können mit Leichtigkeit durchgeführt werden.

Darauf kommt es an

Neben den hohen Sicherheitsstandards sind auch die Usability und Flexibilität des Remote Access Systems wichtig. Die Konfiguration sollte einfach und selbständig durchgeführt werden können. Im Optimalfall bietet das System eine übersichtliche Darstellung über die Anlagen im Feld und der Verbindungsaufbau ist mit einem Mausklick erledigt. Die Fernzugriffsgeräte werden simpel über die Eingabe eines Codes angebunden. u-link punktet dabei mit einfacher Bedienung, denn die Verwaltung des gesamten Systems ist äußerst übersichtlich gestaltet und kann vom Nutzer selbst vorgenommen werden und das ganz ohne vertieftes IT-Know-how.

Besonders wichtig beim Einsatz von Fernwartungslösungen ist das effiziente Arbeiten mit dem System: Verbindungen sollten schnell auf- und wieder abgebaut werden können. Außerdem muss der Wechsel zwischen verschiedenen Geräten zügig verlaufen, um nur zwei Kriterien zu nennen.

Besonderen Augenmerk verdient die Sicherheit des Systems, da der Fernzugriff immer eine Schnittstelle nach Außen bildet. Der Account sollte über ausreichende Sicherheitsfeatures, wie eine 2-Faktor Authentifizierung, sowie Brute-Force Schutz und Passwort-Richtlinie verfügen. Geräte sollten sich über Zertifikate mit ausreichender Schlüssellänge, z.B. X.509 Zertifikate mit 2048 Bit Schlüssellänge authentifizieren und Kommunikation sollte nur ausgehend erfolgen über bekannte Ports, wie 443. Je nach Anforderungen der Nutzer, spielen weitere Features des Fernwartungssystems eine besondere Rolle, wie beispielsweise ein detailliertes Benutzermanagement mit Organisationsverwaltung, Firmwaremanagement oder zusätzliche Zugriffsbeschränkungen.

Die Meinung, dass es unsicher ist, ein Fernzugriffssystem in der Cloud zu betreiben ist mittlerweile veraltet und die Vorzüge klar erkennbar. So muss kein Server gekauft und gewartet werden, es wird keine öffentliche und von außen zugängliche IP-Adresse benötigt, die Systeme sind hoch verfügbar und redundant ausgelegt. Sicherheits- und Funktionspatches werden automatisch übernommen und die Konfiguration ist deutlich einfacher.

Der vereinfachte und sichere Service – so geht´s

Mit dem Remote Access Tool u-link stellt Weidmüller einen Service für den sicheren Fernzugriff zur Verfügung, der besonders einfach und intuitiv zu bedienen ist. u-link gestattet ein effizientes Management von Fertigungsanlagen ebenso wie der User. Die intuitiv bedienbare Oberfläche von u-link lässt sich anlagenbezogen einfach konfigurieren und gemäß den eigenen Strukturen schnell zuschneiden. Besonderes Augenmerk legt Weidmüller auf die Sicherheitsstandards, die entsprechend den Empfehlungen des „Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik“ ausgelegt sind. Nicht selten lagern Anbieter von Fernwartungslösungen ihre Cloud-Speicher in Länder aus, deren Datenschutzgesetze nicht dem deutschen Standard entsprechen. Alle Server hingegen, auf die u-link zugreift, stehen in Westeuropa und erfüllen sämtliche relevanten Sicherheitsstandards. Durch das u-link Konzept bekommt jeder Kunde eine eigene u-link Instanz, das schließt einen Zugriff von Dritten auf die Anlage aus. Zudem ist Weidmüller zur Zeit der einzige Anbieter, der eine sichere VPN-Verbindung nach China herstellen kann.

Zugriff mit nur einem Klick

Schnelle Einrichtung und effektive Nutzung ist einer der wichtigsten Punkte einer Fernzugriffslösung. Für den Benutzer bedeutet ein Fernzugriff bei u-link nur ein Klick zur fertigen Verbindung. Im Hintergrund laufen verschiedene Schritte ab: auf dem Rechner des Servicetechnikers wird ein VPN-Client installiert, über den eine sichere, ausgehende Verbindung mit einem Meeting-Point-Server (Cloud Server) hergestellt wird (Schritt 1). Ausgehend von einem Industrial Security Router oder anderen u-link fähigen Weidmüller Produkten, wird ebenfalls ein VPN Tunnel zu einem Meeting-Point-Server aufgebaut (Schritt 2). Beide Tunnel werden nun intern verbunden (Schritt 3). Fertig, der PC ist nun virtuell mit dem Netzwerk verbunden als würde er per Ethernet Kabel lokal angeschlossen sein.

Im Fall einer Störung kann der Anlagenbetreiber entschieden , ob und wann der Servicetechniker Zugriff auf eine Maschine erhält. Hat der Servicetechniker sich am u-link-Portal angemeldet, sieht er, welcher Industrial-Security-Router eine VPN Verbindung zum Meeting-Point-Server aufgebaut hat. Nun kann er sich mit dem Router verbinden und die Anlagenvisualisierung sowie Parameter der Steuerung einsehen. So kann er beispielsweise schnell erkennen, in welchem Programmabschnitt die Maschine ausgefallen ist. Durch den Fernzugriff wird die Zeit zwischen der Meldung eines Fehlers beim Serviceteam und dem Wiederanlauf der Maschine deutlich reduziert. Auch regelmäßige Updates der Maschinen können standardmäßig über den u-link Remote Access-Service laufen.

Einfach – auch in der Administration und der Einrichtung

Die Administration eines Fernwartungssystems macht den Großteil des späteren Aufwands aus. Umso wichtiger, dass bei der Konfiguration viele Tätigkeiten, wie bspw. das Anlegen eines neuen Users, selbständig durchgeführt werden können. Die einfache Administration von u-link punktet dabei mit einem detaillierten Benutzer- und Rechtemanagement: u-link verwaltet User, Gruppen sowie deren Zugangsrechte nach individuellen Vorgaben. So kann ebenfalls dem Endkunden oder dem Zulieferer ein Zugriff gewährt werden, mit der Sicherheit, dass diese, nur für Sie relevante Aktionen, ausführen können. Zu der Administration gehört auch das Firmware-Management. Oft enthalten diese Updates Sicherheitsaktualisierungen für jedes installierte Gerät. Doch diese Aktualisierung auf hunderte Geräte manuell aufzuspielen kostet viel Zeit. Mit dem Firmwaremanagement von u-link werden aktuelle Firmwarestände übersichtlich aufgezeigt und eine sichere Methode geboten diese automatisch zu einem individuell festgelegten Zeitpunkt upzudaten. Dank des Verbindungsdashboards von u-link steht dem Anwender eine intelligente Diagnosemöglichkeit zur Verfügung. Im Fehlerfall, zum Beispiel durch eine geänderte IP-Adresse, ein gezogenes Ethernet Kabel, schlechter Empfang oder eine neue Firewall-Regel kann über die Verbindungsauswertung schnell die Fehlerursache ermittelt werden. Auswertungen der Verbindungen sind ein elementarer Bestandteil einer guten Lösung. Sie ermöglicht neben der Diagnose auch neue Geschäftsmodelle durch sekundengenaue Abrechnung der Servicezeiten gegenüber dem Kunden.

Fazit

Das Remote Maintenance Tool u-link ist Teil des umfassenden zukunftsorientierten und aufeinander abgestimmten IoT-fähigen Portfolio von Weidmüller. Hiermit gelingt der einfache Weg ins Industrial IoT – »from data to value«. Egal ob Greenfield oder Brownfield bieten wir als Enabler Lösungen für die Datenerfassung, die Datenvorverarbeitung, die Datenkommunikation und auch die Datenanalyse.

Eins ist dabei klar: das Industrial IoT ist kein Selbstzweck. Die Mehrwerte erschließen sich im konkreten Anwendungsfall: Sei es bei der Erhöhung von Energieeffizienz oder bei der Verbesserung der Planbarkeit von Servicetechnikereinsätzen. Weidmüller gestaltet gemeinsam mit und für den Anwender das Industrial IoT: Einfach und effizient.

Weitere Informationen unter www.Weidmüller.at

Quelle: Weidmüller GmbH

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