Das Unternehmen my-PV aus Österreich entwickelt seit über einem Jahrzehnt erfolgreich smarte Technik für eine intelligente Nutzung von Sonnenenergie. Jetzt hat das Unternehmen seinen neuen Firmensitz in Sierning bezogen, bei dessen Design unverkennbar die Sonne als Architekt Pate stand. Der Gewerbewechselrichter Piko CI von Kostal ist Bestandteil dieses Vorreiterprojektes und verdeutlicht, dass Kostal auch groß kann. Den Piko CI, der seit dem Jahr 2020 auf dem Markt erhältlich ist, gibt es in zwei Größen: mit 30 und mit 50/60 kW. my-PV hat den Kostal Wechselrichter für sich entdeckt und als Kernstück seiner Anlage ausgewählt.
Thomas Garber, Produktmanager bei Kostal Industrie Elektrik und verantwortlich für den neuen Wechselrichter, sagt: „Der Piko CI ist der erste Gewerbewechselrichter von Kostal in dieser Leistungsklasse. Er erfreut sich einer großen Nachfrage europaweit. Umso schöner ist es natürlich, dass my-PV sich bei der Planung seines neuen Firmengebäudes ebenfalls für Kostal entschieden hat.“
Was macht my-PV?
my-PV hat sich der solar-elektrisch erzeugten Raumwärme verschrieben und geht damit einen Schritt über die Warmwasserbereitung hinaus. Die Idee gewinnt fortwährend mehr an Bedeutung und bestätigt my-PVs Markenzeichen „Kabel statt Rohre“. Mit Wachstumsraten von 50 % pro Jahr und einem internationalen Vertrieb, auch außerhalb Europas, ist my-PV sehr erfolgreich am Markt unterwegs.
my-PV setzt auf Kostal Technologie
Seit vielen Jahren setzt my-PV auf offene Schnittstellen und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit vielen Komponentenherstellern in der PV-Branche. Eine besonders lange und intensive Partnerschaft verbindet die my-PV GmbH und die Kostal Solar Electric GmbH. Beim Einsatz im Einfamilienhaus greift my-PV gerne auf Informationen zur Überschussleistung zurück, die von Kostal Wechselrichtern zur Verfügung gestellt werden. „Das ist für unsere Kunden ein echter Mehrwert und Gewinn“, erklärt Produktmanager Reinhard Hofstätter. Nicht verwunderlich, dass im Firmenneubau die neuen Gewerbewechselrichter von Kostal die Gleichstromumwandlung übernehmen. „Wir arbeiten mit vielen Wechselrichter- und Stromspeicherherstellern sehr gut zusammen. Mit Kostal verbindet uns zusätzlich seit vielen Jahren eine enge persönliche Zusammenarbeit bei Fortbildungen und Präsentationen. Es war für uns klar, dass im neuen Firmengebäude Kostal Wechselrichter arbeiten werden“, erklärt Hofstätter.
Energiewende und Effizienz setzen klare Akzente mit Stil
Folgt die Form der Funktion, darf das Gebäude der my-PV GmbH als stilistisch gelungen und trotzdem kompromisslos auf Eigenversorgung ausgerichtet bezeichnet werden. Photovoltaik wurde als stilbildendes Element an allen Fassaden verbaut – auch auf der Nordseite. Sie teilt sich die Fassadenfläche streng geometrisch im Wechsel mit vertikaler Holzverkleidung und Fensterflächen. Helle Fensterrahmen und Abdeckungen der Jalousien kontrastieren mit schwarzer PV und tiefbraunen Fassadenhölzern. Das nach Süden ausgerichtete Pultdach mit mittlerer Neigung ist dachparallel mit vier großen und vier kleineren Photovoltaikfeldern belegt. Insgesamt stellt die Gebäudehülle 100 Kilowatt-Peak PV-Leistung zur Eigenversorgung zur Verfügung. Der Firmengründer selbst hat die Holzständermaße des Niedrigenergiegebäudes so bemessen, dass Photovoltaik perfekt integriert werden konnte.
Kostal Piko CI – Leistung und Effizienz für Gewerbeanwendung
2020 hat die Kostal Solar Electric GmbH ihre neue Wechselrichterbaureihe für Gewerbe vorgestellt. 2021 hat die my-PV GmbH die neuen Wechselrichter in das Energiekonzept ihres sowohl architektonisch als auch energetisch richtungsweisenden Niedrigenergie-Gewerbeneubaus integriert. Überzeugt haben der überdurchschnittliche Funktionsumfang, die hohe Intelligenz, umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten, Zuverlässigkeit und Ergonomie.
Dank Schutzklasse IP65 und einem geprüften Temperaturbereich von -25 °C bis +60 °C konnten die Wechselrichter außen am Gebäude installiert werden. „Platzsparend für den Innenraum und jederzeit zugänglich“, betont Thomas Garber. „Unsere Piko CI-Geräte sind für 50 % Überbelegung auf der Gleichstromseite ausgelegt. Sollte im neuen Firmengebäude in Zukunft mehr PV-Leistung benötigt werden, ist der Ausbau problemlos möglich“. Auch integrierte Kuppelschalter, die extern angesteuert werden können, sind in jedem Piko CI integriert – die Installation teurer externer Kuppelschalter entfällt. Ein Wirkungsgrad von 98 % rundet das Performancepaket der Piko CI-Wechselrichter ab – für die my-PV GmbH als Experte für Speicherung von Photovoltaik-Überschussstrom in Form von Wärme ein wichtiger Aspekt, um einen maximalen Autarkiegrad zu erreichen.
Energie im Gebäude halten
Die my-PV-Technik setzt auf Effizienz durch hohen Eigenverbrauch und Überschussnutzung durch Speicherung in Form von Wärme. Es soll möglichst wenig des selbst erzeugten Solarstroms ins Netz abgegeben werden. „Unsere Philosophie ist es, so viel selbst erzeugten Strom wie möglich im Gebäude zu behalten. Selbst erzeugter Grünstrom ist wertvoll und sollte unserer Meinung nach unter allen Umständen im Gebäude behalten werden. Das ist das Prinzip unseres AC•Thor und unserer Heizstabtechnik. Eine Einspeisung in das öffentliche Netz kann bei Gebäudestrom nur die allerletzte Möglichkeit sein – allein schon, um die Netze nicht zu überlasten“, erklärt Reinhard Hofstätter.
Im neuen Firmengebäude funktioniert die Bodenplatte als Wärmespeicher. Überschussstrom wird über elektrische Heizschleifen in den Beton geleitet, der mit Wärme aufgeladen wird und diesen nachts langsam wieder abgibt. „Das System ist ein Energiespeicher für Überschussstrom; es ist wartungsarm und hocheffizient. Diese Energie liefert nun zuverlässig der Piko CI.“
Unabhängig – auch in Übergangszeiten
100 Kilowatt-Peak Photovoltaikleistung sind auf über 800 m² Nutzfläche im my-PV-Niedrigenergiegebäude so bemessen, dass der Firmensitz auch in der Übergangszeit genug Strom für Verbrauch und Wärme selbst erzeugen kann. Die in die Fassade in alle Himmelsrichtungen integrierte Photovoltaik liefert auch bei tiefem Sonnenstand gute Leistung – abgesehen von der Nordseite, an der die Photovoltaik mehr repräsentativen Charakter hat. Das nach Süden geneigte Pultdach wurde dachparallel mit Photovoltaik belegt, was dem Gesamteindruck des Gebäudekörpers und der Wartung der PV sehr entgegenkommt. Die Gesamtstromerzeugung reicht, um auch noch Elektrofahrzeuge von Mitarbeitern zu versorgen.
12 AC•Thor-Geräte für maximale Autarkie
Die erwartete Autarkie im neuen Firmensitz dürfte mit der Photovoltaik und der AC•Thor-Steuerung bei rund 52 % liegen. Das ist ein guter Wert, wenn man bedenkt, dass im Gebäude keine Stromspeicher verbaut sind. Die effiziente Nutzung des selbst erzeugten Sonnenstroms managen insgesamt 12 AC•Thor-Geräte. „Es sind zwar regelmäßig Stromspeicher im Gebäudenetz integriert – allerdings ausschließlich zu Testzwecken. my-PV-Systeme speichern überschüssigen Strom aus Photovoltaikanlagen in Form von Wärme. Vorteil sind die wesentlich niedrigeren Kosten im Vergleich zu Stromspeichern“, erklärt Reinhard Hofstätter. Das my-PV-Firmengebäude zeigt,
wie die Energiewende architektonisch ebenso wie energetisch gelingen kann.
Der Einsatz der Kostal Wechselrichter unterstreicht dabei den Wunsch nach
Effizienz und hoher Funktionalität.
Mehr Informationen unter: www.kostal-solar-electric.com
Quelle: Kostal Solar Electric GmbH