Die historische Wartburg über dem thüringischen Eisenach ist UNESCO-Welterbe, ein bedeutendes Denkmal der Weltgeschichte und im Lutherjahr Veranstaltungsort für die Nationale Sonderausstellung »Luther und die Deutschen«. Im Wettbewerb um die Lichtausstattung überzeugte die LED-Leuchtenfamilie Supersystem II von Zumtobel vor allem durch ihre Flexibilität und Minimalisierung.
Als Paradebeispiel für die Baukunst der feudalen Epoche hat die UNESCO 1999 die Wartburg zum Welterbe erklärt. Der spätromanische Palas und die baulichen Renovierungen in den späteren Jahrhunderten spiegeln 950 Jahre deutscher Geschichte eindrucksvoll wider. Mit jährlich 350.000 Besuchern ist die Anlage des 12. Jahrhunderts die meistbesuchte Lutherstätte weltweit: Hier übersetzte der Reformator das Neue Testament ins Deutsche und legte damit das Fundament für eine einheitliche deutsche Schriftsprache.
Für eine aktuelle Nationale Sonderausstellung im Rahmen des Lutherjahres ersetzt die neueste Lichttechnologie von Zumtobel eine über 20 Jahre alte Beleuchtungsanlage. Mit Supersystem II kommt auf einem Großteil der Ausstellungsfläche, die insgesamt 1000 Quadratmeter beträgt, ein multifunktionales LED-Lichtsystem zum Einsatz, das den Räumlichkeiten sowie den rund 300 Exponaten neuen Glanz verleiht. Das miniaturisierte Baukastensystem mit Niedervolt-Stromschienen und vielfältigen Lichteinsätzen sorgt für besondere Akzente sowie variantenreiche Lichteffekte.
Hohe Variabilität und Gestaltungsflexibilität der Zumtobel Lichtlösung
Die nur 30 mm hohe und 26 mm schmale Lichtsystemschiene mit Miniaturstrahlern von 45 mm bietet eine hohe Gestaltungsflexibilität. So konnte Zumtobel die vorhandenen Kabelauslässe nutzen, da eine Neuverlegung von Kabeln aufgrund der historischen Decken nicht möglich gewesen ist. Die Variabilität von Supersystem II zeichnet sich darüber hinaus durch die Integration verschiedener Strahler-Versionen mit 360 Grad drehbaren und 90 Grad schwenkbaren Köpfen aus. Dank der Kombinationen von LED-Platinen, Linsen und Folien entstehen gleichmäßige Lichtverteilungen mit hoher Intensität und weichem Übergang ohne Streulicht des Lichtkegels. Die austauschbaren Folien ermöglichen zudem verschiedene Lichtverteilungen, da in der Wartburg sowohl Konturen- als auch Flut- und Spot-Strahler die Exponate und Räumlichkeiten inszenieren. Um die historischen Ausstellungsstücke zu schonen, ist ein Potentiometer direkt am Strahler montiert, so dass die Beleuchtungsstärke den Wert von 50 Lux nicht überschreitet.
Die filigrane und zurückhaltende Gestaltung des Lichtsystems unterstreicht die historische Architektur der Wartburg. Zudem ermöglichen die unterschiedlichen Farbversionen der Lichtköpfe aus Aluminium-Druckguss eine dezente Integration der Leuchten in verschiedene bauliche und farbliche Umgebungen: In Räumen mit Originalholzdecke aus dem 15. Jahrhundert setzte Zumtobel auf schwarz lackierte Leuchten, in Räumen mit heller Decke wurde die weiße Version verwendet. Von der Beleuchtungssanierung profitiert die Wartburg-Stiftung Eisenach in mehrfacher Hinsicht: Neben der optimalen Inszenierung der Ausstellung lassen sich Energiekosten und durch längere Serviceintervalle auch Wartungskosten einsparen. Darüber hinaus können Komponenten im laufenden Betrieb einfach nachgerüstet und ausgetauscht werden.