Smart Automation Austria Linz:

Digitalisierung als Schlüssel zu mehr Schnelligkeit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit

von Siawasch Aeenechi
Foto: © Siemens Österreich zum Firmenprofil

Unter dem Motto „Make it real! Become a Digital Enterprise” zeigt Siemens auf der „Smart Automation Austria Linz“ von 23. bis 25. Mai 2023 wie Unternehmen die digitale Transformation schnell und skalierbar meistern können. Angesichts von Herausforderungen wie globale Unsicherheiten, Ressourcenknappheit, Fachkräftemangel und Klimawandel steigt der Kosten- und Effizienzdruck auf Industriebetriebe.

Um diese Belastungen in einen Wettbewerbsvorteil zu verwandeln, müssen Unternehmen ihre Produktion neu ausrichten. Das kann nur mit Hilfe von Digitalisierung und Automatisierung gelingen. Mit dem Digital Enterprise Portfolio unterstützt Siemens seine Kunden mit Lösungen aus der Welt der Automatisierungs- und Antriebstechnik, die richtigen Antworten für die aktuellen Herausforderungen zu finden und ihre Fertigung klimafit zu machen – mit digital optimierten Produktionsprozessen, integrierten Antriebstechnologien, unternehmensweiten Energiemanagementlösungen und gezieltem Emissionsmanagement.

Messehighlights auf der „Smart Automation Austria Linz“ von Siemens

Siemens gibt auf der Fachmesse spannende Einblicke, wie ein Digital Enterprise in der Praxis umgesetzt wird. Erst mit der durchgängigen Integration von Daten lassen sich alle Vorteile der Digitalisierung nutzen. Als Messehighlight präsentiert Siemens unterschiedliche Anwendungen aus dem industriellen Internet der Dinge. Zusammengefasst unter dem Titel „Industrial Operation X“ ermöglicht eine Vielzahl an Innovationen, aufbauend auf dem integrierten Automatisierungskonzept „Totally Integrated Automation“ (TIA), die immer stärker werdende IT/OT-Konvergenz.

„Daten aus Maschinen und Anlagen sind vielfach ungenutzt. Mit neuen Technologien wie Industrial Edge können wir die Realität digital nachbilden und daraus neues Wissen gewinnen, etwa wie eine Anlage effizienter oder nachhaltiger betrieben werden kann. Und das direkt in der Produktion, wo diese Daten anfallen“, sagt Manfred Brandstetter, Leiter Factory Automation bei Siemens Österreich. Er betont: „Wir bieten eine optimale Kombination von Software, Hardware und Services, die dabei helfen, Profitabilität und Nachhaltigkeit gleichzeitig zu erreichen und auf Veränderungen schnell reagieren zu können. Unsere Stärke liegt darin, dass unsere Expertinnen und Experten sowohl über ein umfassendes Know-how im Bereich Automatisierungstechnik und Digitalisierung verfügen als auch über das Branchenwissen in den verschiedenen Industrien. Damit können wir als Technologiepartner auf Augenhöhe mit unseren Kunden die jeweils optimale Lösung erarbeiten.“

IT/OT-Konvergenz für datenbasierte Entscheidungen

Die Grundlage für die Zusammenführung der digitalen und der realen Welt durch die Kombination von IT und OT liefern Daten des Produktes, der Produktion sowie der Lieferkette, die zugänglich gemacht werden müssen. Die so gewonnene Transparenz ermöglicht datenbasierte Entscheidungen zu treffen, um die gesamte Wertschöpfungskette zu optimieren. Einer der wichtigsten Aspekte dabei ist ein sicherer Datenlayer zur Integration von IT und OT. Dieser ermöglicht Daten aus dem Shopfloor zu normieren, zu speichern und zu verarbeiten. Offene und standardisierte Schnittstellen sorgen für die Weiterverarbeitung in übergeordneten IT-Systemen. Eine sichere Kommunikation und somit der Datenaustausch zwischen IT und OT bildet das Rückgrat dieses Zusammenspiels. Industrielle Netzwerke und Office-Netzwerke nutzen eine Ethernet-basierte Kommunikation, unterscheiden sich aber in einigen Aspekten. Beide Netzwerke haben sehr spezifische Anforderungen, die bei der Verbindung für einen zuverlässigen Datenaustausch berücksichtigt werden müssen. Siemens bietet dafür maßgeschneiderte technische Lösungen für seine Kunden, die Transparenz über den CO2-Verbrauch, die datenbasierte Optimierung der Produktion oder die manipulationssichere Dokumentation der gesamten Lieferkette ermöglichen.

Siemens Xcelerator beschleunigt den digitalen Wandel

Ein Highlight auf der „Smart Automation Austria Linz“ ist die neue offene Business-Plattform Siemens Xcelerator, die es Unternehmen ermöglicht mit digitalen Lösungen flexibler, widerstandsfähiger, effizienter und nachhaltiger zu werden. Als stetig wachsendes Partner-Ökosystem und kuratierter Marktplatz ist Siemens Xcelerator der Nährboden für Interaktion und Innovation über Firmengrenzen hinweg. Das Angebot an Software und IoT-fähiger Hardware ist leicht zugänglich und einfach zu integrieren und wird schrittweise vollständig modular und interoperabel sein. Unternehmen, egal welcher Größe, können die für sie passenden Lösungen auswählen und an ihre geschäftlichen Anforderungen anpassen.

Industrial Cybersecurity sorgt für ganzheitlichen Schutz

Ohne Cybersicherheit kann die Digitalisierung nicht erfolgreich sein. Damit im Digital Enterprise ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Offenheit besteht, setzt Siemens auf ein Sicherheits-Konzept, das auf allen Ebenen gleichzeitig ansetzt: Anlagensicherheit, Netzwerksicherheit und Systemintegrität. Das Lösungsportfolio von Siemens beruht auf „Defense in Depth“ als übergreifendes Schutzkonzept gemäß den Empfehlungen der ISA99 / IEC 62443, dem führenden Standard für Security in der industriellen Automatisierung. Eine starke industrielle Cybersecurity ist heute unerlässlich, um die Integrität und Verfügbarkeit von Produktionsanlagen, Maschinen und Prozessen zu gewährleisten.

Intelligentes Energiemanagement mit Simatic Energy Manager

Voraussetzung für eine klimaneutrale Fertigung ist ein intelligentes und durchgängiges Energiemanagementsystem, das von der Messhardware, über eine skalierbare Softwarelösung bis zu Serviceleistungen für die Auswertung und Optimierung reicht. Das Energiedatenmanagementsystem Simatic Energy Manager identifiziert die größten Energieverbraucher in der Fertigung und veranschaulicht Optimierungsschritte. Kontextualisierte Kennzahlen wie etwa der Energieverbrauch je Stück oder der Energieverbrauch je Charge sorgen für Vergleichbarkeit unter Maschinen oder Anlagen. Auch die Energieeffizienz einer bestimmten Anlage kann ermittelt werden, um notwendige Optimierungs- und Wartungsmaßnahmen abzuleiten. Das Energiemanagementsystem unterstützt die notwendige Berichterstattung auf Basis der ISO 50001 bis hin zur Energie-Einkaufsverwaltung und -optimierung.

Simatic Robot Pick AI: Künstliche Intelligenz für Kommissionierroboter

Siemens präsentiert auf der Fachmesse neueste Anwendungen im Bereich AI-Robotics. Robotern das verlässliche Greifen beliebiger Objekte beizubringen, bleibt eine der schwierigsten Aufgabenstellungen in der Robotik. Insbesondere der E-Commerce befeuert diesen Bedarf, da beispielsweise der Großteil aller Kommissionierarbeiten in Warenlagern durch zahlreiches Personal bearbeitet werden muss. Gleichzeitig verschärfen sich der Arbeitskräftemangel und die weltweite Wettbewerbssituation. Simatic Robot Pick AI ist eine vortrainierte, auf Deep Learning basierende 3D-Vision Software für fortschrittliche Robotik-Anwendungen und bietet Anbietern kognitive Performance für die Auswahl robuster Pick-Punkte für beliebige „unbekannte“ Artikel in Boxen zur Laufzeit. Simatic Robot Pick AI selbst ist generisch trainiert und benötigt kein Training durch den Nutzer. Das modulare Konzept ermöglicht es, 3D-Kamera, Roboter und Sauggreifer je nach Anwendungsfall zu wählen. Eine sehr einfache Integration in Simatic und das TIA-Portal Engineering Framework ist gewährleistet. In Kombination mit der Simatic Robot Library können auf einfache Weise ganzheitliche Piece Picking Robot Konzepte entwickelt werden.

Antriebstechnik für energieeffizienten Betrieb

Die Industrie der Zukunft ist effizient, produktiv und nachhaltig. Mit unseren Antriebssystemen und digitalen Services werden Unternehmen zum Vorreiter einer Produktion, die wirtschaftlich und umweltfreundlich zugleich ist. Die Antriebstechnik gilt als wichtiger Indikator für die Maschinenverfügbarkeit. Dazu präsentiert Siemens ein umfassendes Portfolio, mit vielen Innovationen der Sinamics und Simotics Umrichter Familie. Neue Schnittstellen und Module machen die Antriebskomponenten fit für die Digitalisierung und für energieeffiziente Lösungen.

Niederspannungsschalttechnik

Mit dem offenen Leistungsschalter 3WA präsentiert Siemens auf der „SMART Automation Austria Linz“ ein Highlight aus dem Bereich der Niederspannungsschalttechnik. Er vereint alle Funktionen, die Elektrifizierungskomponenten in digitalen Unternehmen heute erfüllen müssen: vom zuverlässigen Schutz von Personen und Anlagen vor elektrisch verursachten Unfällen und Schäden, über flexiblen Einsatz, hohe Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand, bis hin zu innovativen Funktionen für ein durchgängiges E-Engineering. Mit den neuen Leitungsschutzschaltern 5SL6 COM, AFDD/LS-Schalter 5SV6 COM und den Hilfs-Fehlersignalschaltern 5ST3 COM aus dem Sentron-Portfolio bringt Siemens die Digitalisierung bis in den Endstromkreis. Neben ihrer Schutzfunktion erfassen die kompakten Geräte elektrische Werte wie Strom und Spannung, Temperatur und Schaltzustände und vereinfachen die Optimierung des Energieverbrauchs. Die Software TIA Selection Tool führt Anwender in jedem Automatisierungsprojekt schnell und komfortabel zur fehlerfreien Geräteauswahl und -konfiguration. Siemens Experten zeigen live vor Ort, wie ein Projekt dank intelligenter Konfiguratoren und Auswahlassistenten fehlerfrei konfiguriert und visualisiert werden kann.

Weitere Informationen: www.siemens.at

Quelle: Siemens Österreich AG

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