RS macht 3D-Drucktechnologie erschwinglich und verfügbar

von

3D-Druck ist schnell zu einem wichtigen Teil elektronischer und mechanischer Entwicklungsprozesse geworden. Eine wachsende Zahl von Unternehmen erkennen die Vorteile dieser Technologie zur schnellen Erzeugung von Prototypen und sparen dadurch Monate innerhalb des Entwicklungszyklus. Hindernisse für den Einsatz lagen bisher an den Kosten für die Hardware und dem Fehlen von einfach anwendbarer Entwicklungssoftware, die nicht nur durch CAD-Spezialisten bedienbar ist.

In Zusammenarbeit mit der kostenlosen 3D-Modellierungssoftware DesignSpark Mechanical, die gemeinsam von RS und SpaceClaim entwickelt wurde, ermöglicht das Ormerod 3D-Druck-Kit die schnelle und preiswerte Entwicklung von anspruchsvollen Konzepten und Produkten. Ormerod ist einer der vielseitigsten verfügbaren 3D-Drucker: die Funktionalität ist leicht zu erweitern und Vervielfältigung und Zusammenbau gehen schnell vonstatten.

Der Ormerod nutzt FFF (Fused Filament Fabrication), ein additives Fertigungsverfahren, bei dem geschmolzenes Rohmaterial durch eine Düse in Schichten zum fertigen Objekt aufgetragen wird, um 3D-Objekte mit unterschiedlichen Kunststoffen und in einer Vielzahl von Farben aufzubauen. Durch dieses Verfahren können Anwender nahezu jede Form erzeugen, die auf einem Computer modelliert werden kann. Es sind sogar Formen möglich, die mit konventionellen Verfahren nicht herstellbar sind. Der Ormerod 3D-Drucker kann in der Monochrom-Version einen Kunststofftyp verarbeiten, er wurde aber so konstruiert, dass er auch mit Kunststoffen in drei Farben arbeiten kann. Ein Nachrüstsatz hierzu wird in Kürze verfügbar sein.

Darüber hinaus wurde die Elektronik des Ormerod weiter entwickelt und ermöglicht jetzt Konnektivität über einen Webbrowser. Konstruktion und Zusammenbau sind im Vergleich zum Vorgänger RepRapPro Mendel weit einfacher, dessen Aufbau durchschnittlich zwei Tage dauerte. Der Ormerod lässt sich in zwei Stunden komplett assemblieren und ist damit auch für ungeübte Anwender schnell einsatzbereit. Alle RepRapPro-Drucker können die zu ihren Aufbau verwendeten Kunststoffkomponenten selbst herstellen. Ormerod-Kits, die nur die Hardware ohne die im 3D-Druck erzeugten Komponenten enthalten, werden in Kürze verfügbar sein. Damit kann man seinen eigenen Ormerod nutzen, um Ormerod-Drucker für andere zu fertigen.

Der RepRapPro Ormerod wird als montagefertiger Bausatz mit allen erforderlichen Komponenten geliefert und enthält: alle gedruckten Teile, sämtliche mechanischen Komponenten, inklusive glatten Stäben und Gewindestäben, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Riemen und Lagern, betriebsfertig verlötete und programmierte Elektronik, Mikro-SD-Karte und –Adapter, geheizte Extrusionsbaugruppe, Motoren, Düsen-Baugruppe und Antriebsmechanik für den Extruder, 100 m Kunststofffaden aus Polymilchsäure (PLA) mit 1,75 mm Durchmesser (ca. 300 g), Stromversorgung (für EU, UK, USA und Australien) und Open-Source Software zum Betrieb der Maschine, inklusive der Firmware für die Elektronik. Weitere Spezifikationen des Ormerod sind eine Genauigkeit von 0,1 mm, Auflösung von 0,0125 mm, Aufbaufortschritt von 1,8 mm pro Minute und Aufbaurate von 33 cm³ pro Stunde.

„Preiswerte 3D-Drucktechnologie durch den RepRapPro Ormerod und das kostenlose, intuitiv bedienbare Entwicklungs-Tool DesignSpark Mechanical von RS mit seiner Bibliothek von 3D Komponentenmodellen bilden eine ideale Kombination. Dadurch beginnt eine neue Ära des 3D-Designs und der schnellen Prototyperzeugung, die einem viel breiteren Kreis von Anwendern zugänglich und nicht wie bisher den CAD-Spezialisten vorbehalten sein wird“, sagte Mark Cundle, Head of Technical Marketing von RS Components. „Es ist nicht übertrieben, wenn wir von revolutionären Zeiten für Entwickler sprechen, die ihren Spielraum für Innovationen erweitern und für schneller marktreife Produkte sorgen werden“.

„Als ich mit dem ganzen RepRap-Projekt startete, glaubte ich, dass wir die Chance haben, eine Maschine zusammenzubauen, die ihre eigenen Kunststoffteile selbst herstellen kann“, sagt Adrian Bowyer, einer der Direktoren von RepRapPro. „Aber ich hätte nicht erwartet, dass es einige Jahre später zahlreiche Firmen auf der Welt mit RepRap-basierten Entwicklungen geben und es mir dadurch ermöglicht würde, eine eigene Firma zu betreiben. So funktioniert RepRap auch als globales soziales und ökonomisches Phänomen, und es ergeben sich Erfolgserlebnisse beim Engineering. Wir sind sehr erfreut, dass ein führender Distributor wie RS das genauso sieht.“

Eine limitierte Auflage von 500 Ormerod-Druckern mit RS-Logo und nummeriertem Echtheitszertifikat steht zum Kauf über die RS-Website zur Verfügung, solange der Vorrat reicht. Die Ormerod-Drucker in der Standardausführung werden ab Januar 2014 von RS ab Lager lieferbar sein.

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.