Ist eine Kabelprüfung (= zustandsorientierte Instandhaltung) von Energiekabeln abgeschlossen, gibt es zwei Möglichkeiten: War die Prüfung in Ordnung, ist alles bestens und die Dokumentation kann fertiggestellt werden. Andernfalls sind weitere Schritte in Form einer Kabelfehlerortung (= ereignisorientierte Instandhaltung) notwendig.
Kabelfehler haben verschiedenste Ursachen, z. B. Grabungsarbeiten, mangelnde Montagequalität in Form von schlechten Verbindungen oder Isolationsschäden. Aber auch das Nicht-Einhalten der Absetzmaße kann zu Fehlern führen. Auch wenn jahrelang dasselbe Maß verwendet wurde, sollte immer ein Blick in die Montageanleitung geworfen werden, die Maße können sich ändern!
Um den Fehlern auf die Spur zu kommen, muss systematisch und gründlich vorgegangen werden. Eine Kabelfehlerortung beginnt mit der Fehlerklassifizierung. Der Iso-Test zeigt die Fehlerart an, dazu wird der Ohm’sche Isolationswiderstand zwischen Leitern und Schirm gemessen. Die Ergebnisse daraus (z. B. niederohmiger Fehler oder hochohmiger Fehler) bestimmen dann die weitere Vorgehensweise. Übrigens, wer hat´s erfunden? Die Engländer! Weitere Infos zur Iso-Messung
Im nächsten Beitrag geht´s um die genaue Lokalisierung von Kabelfehlern, wie Vorortung, Trassenortung, Nachortung und Kabelauslese. Auf jeden Fall entscheidend für jegliche Art der Kabelfehlerortung sind die Ausrüstung mit entsprechenden Prüfgeräten sowie eine fundierte Ausbildung. Megger bietet regelmäßig Seminare zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten an.
Weitere Informationen auf: www.megger.com
Robert Gruber hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Energiebranche und ist spezialisiert auf Vertrieb, Beratung und Schulungen rund um die Kabelmesstechnik.
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