Die Anforderungen an die Systemverfügbarkeit in Gebäuden, Industriebetrieben und Energieerzeugungsanlagen sind deutlich gewachsen. Leistungsfähige Blitz- und Überspannungsschutzsysteme schützen die immer empfindlicheren Infrastrukturen vor kostspieligen Ausfällen – und sind in vielen Bereichen sogar vorgeschrieben. Um die wachsenden Anforderungen heute und in Zukunft zu erfüllen, hat Weidmüller seine bewährte VPU-Serie erneut erweitert. Es gibt die Geräte vom Typ I jetzt auch in besonders kompakten Varianten mit integrierter Vorsicherung. Die kombinierten Überspannungsschutzgeräte vom Typ I und II arbeiten mit der innovativen Homogeneous Arc Distribution-Technologie (HAD) und können in Energieverteilungen unterschiedlichster Netzformen eingesetzt werden.
Die Evolution im Überspannungsschutz
Wachsende Schutzanforderungen und komplexere Anlagen bei immer knapper werdendem Installationsraum: Überall stehen Planer, Betreiber und Installateure vor denselben Herausforderungen. Deshalb haben viele Hersteller in den letzten Jahren versucht, leistungsstarke Überspannungsschutzgeräte mit besonders kompakten Maßen zu entwickeln. Weidmüller ist dieses Kunststück gelungen. Die Varitector PU AC I F-Linie passt in ein 2-TE-DIN-Gehäuse und erfüllt dabei alle Anforderungen der Prüfklasse 1 gemäß IEC 61643-11. Die steckbaren Überspannungsschutzgeräte mit integrierter Vorsicherung bieten die erforderliche Spannungsschutzstufe mit einer starken Folgestrombegrenzung, sodass nicht einmal eine 16-A-Sicherung ausgelöst wird. Sie sind für Umgebungen mit hohen Blitzschutzanforderungen geeignet. Um dieses bahnbrechende Ergebnis zu erreichen, setzt Weidmüller auf die innovative Homogeneous Arc Distribution-Technologie.
Der Varitector PU AC I F bietet höchste Ableitwerte, und die Querverbindungsmöglichkeiten erleichtern die Konfigurationen beim Ein- satz in unterschiedlichen Netzformen. (Bild: Weidmüller GmbH)
Klare Unterschiede zu herkömmlichen Technologien
Bei herkömmlichen Überspannungsschutzgeräten handelt es sich in der Regel um spannungsschaltende SPDs bzw. spannungsbegrenzende SPDs. Beide haben spezifische Vor- und Nachteile. Spannungsschaltgeräte bieten hohe Überspannungsfestigkeit bei kompakten Maßen, haben jedoch schlechte Spannungsschutzwerte und können Folgeströme nur unzureichend löschen. Spannungsbegrenzer verringern kurzfristig ihre Impedanz, um Stromstöße abzuleiten. Sie müssen Folgeströme daher nicht löschen, bieten allerdings ein geringeres Schutzniveau. Weidmüller geht mit der HAD-Technologie einen neuen Weg, der das Beste aus beiden Welten optimal kombiniert.
Entscheidende Vorteile bei Installation, Wartung und Betrieb
Geräte der Varitector PU AC I F-Linie nutzen das Mehrzellenkonzept der HAD-Technologie, um den Folgestrom zu begrenzen. So erzielen sie die niedrigen Restspannungswerte eines Spannungsbegrenzers, benötigen aber nur halb so viel Platz. Durch die integrierte Sicherung muss auch keine zusätzliche Vorsicherung installiert werden. Varitector PU AC I F bietet die derzeit höchsten Ableitwerte für Typ I-Ableiter mit integrierten Sicherungen. Die Geräte sind optimal für den Einsatz in blitzintensiven Umgebungen geeignet und können auch bei Netzfehlern und hohen prospektiven Strömen vor Blitzeinschlägen schützen. Dank der neuen Technologie sind sie außerdem verschleißarm und haben eine lange Lebensdauer. Das gekapselte Design verhindert den Austritt von heißen, leitfähigen, ionisierten Gasen. Zudem wurden die Geräte auf hohe Zuverlässigkeit, Effizienz und einfache Handhabung hin optimiert. Die steckbaren Module sind leicht zu installieren, verfügen über Statusanzeige und Fernüberwachungskontakt sowie über eine mechanische Thermotrennung bei Ausfall des Moduls. Querverbindungsmöglichkeiten erleichtern die Konfigurationen beim Einsatz in unterschiedlichen Netzformen. Kurz gesagt: Bei der Entwicklung der Varitector PU AC I F-Linie wurde jedes Detail berücksichtigt, um höchste Anforderungen an den Überspannungsschutz zu erfüllen.
Weitere Informationen auf www.weidmüller.at
Quelle: Weidmüller GmbH