„Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist – und nur, wenn man zur richtigen Zeit beginnt, diese Idee mitzugestalten, kann man ihr zum Durchbruch verhelfen.“ Mit diesem Motto hat Prof. KR Dkfm. Dr. Ernst Pöcksteiner Dietzel Univolt von einem kleinen Ingenieurbüro zu einem weltweit tätigen, erfolgreichen Unternehmen gemacht.
Als Ernst Pöcksteiner nach seinem Studium Anfang der Fünfzigerjahre in das Unternehmen seines künftigen Schwiegervaters Ing. Alfred Dietzel eintrat, waren Elektrorohre noch aus Stahl. Man ahnte allerdings bereits, dass Kunststoff auch ein interessantes Material für Elektrorohre sein könnte. Und damit schlug die Stunde von Ernst Pöcksteiner, der die Firma Dietzel zu dem machte, was sie heute ist: ein erfolgreicher internationaler Produzent von Kunststoffrohren und Zubehör für die Elektroinstallation.
Den Durchbruch schaffte Pöcksteiner mit der Installation von 800.000 Laufmetern Kunststoffrohr in der Wiener Stadthalle in den späten 1950er-Jahren.
Von Wien in die Welt
Bereits in dieser Zeit dachte Ernst Pöcksteiner größer – die Expansion nach Deutschland war der erste Schritt, bald folgten Ungarn, Großbritannien, Saudi-Arabien und der Nahe Osten, und schließlich Australien, China und Lateinamerika. Unter seiner Führung konnte Dietzel bald auf eine stolze Zahl von internationalen Großvorhaben verweisen, die den Ruf des Unternehmens festigten, darunter die U-Bahn und das Olympiastadion in München, den Eurotunnel oder den CERN-Teilchenbeschleuniger in Genf.
Kunststoff als Beruf?
Dem Vordenker Pöcksteiner war bereits sehr früh klar, dass es nicht ohne eigene Ausbildung für Kunststofftechniker gehen würde. In mühevoller Überzeugungsarbeit gelang es ihm gemeinsam mit anderen Kunststoffverarbeitern, zunächst das Fach »Kunststofftechnik« am TGM in Wien und dann an der Montanuniversität in Leoben zu etablieren und später, bereits als Bundesinnungsmeister der Kunststoffverarbeiter Österreichs, den Lehrberuf »Kunststofftechniker« einzuführen.
Kunststoff als Berufung
Zahllose Innovationen gehen auf das Wirken von Ernst Pöcksteiner zurück, darunter die Klemmschelle oder halogenfreie Elektrorohre, die unter dem Markennamen HFT in vielen Großbauten dieser Welt verbaut wurden. Im Jahr 2000 hat Pöcksteiner die operative Leitung des Unternehmens zurückgelegt, als engagierter Eigentümer steht er der Firma Dietzel aber bis heute mit seiner Expertise zur Seite.
Prof. KR Dkfm. Dr. Ernst Pöcksteiner hat wie kaum ein anderer die Branche der österreichischen Kunststoffverarbeiter geprägt und mit seinen Ideen die Elektroinstallation weiterentwickelt. Im Jänner 2021 begeht er seinen 90. Geburtstag – herzlichen Glückwunsch!
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