Vorstandssprecher Christian Purrer: „Der Öko-Strom aus den Anlagen wird direkt in das Umspannwerk Deutschlandsberg eingespeist, also vor Ort verbraucht, während der zweijährigen Bauphase können wir rund 280 Arbeitsplätze sichern. Die Kooperation in der Region ist überaus konstruktiv“. „Wir wollen das Potential Erneuerbarer Ressourcen in allen Teilen des Landes ausschöpfen. Dort, wo es ökologisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist“, so Purrer gemeinsam mit Vorstandsdirektor Martin Graf: „Die Förderung der Windenergie durch den Bund ist durchaus hoch, wir fordern vor dem Hintergrund der laufenden Neukonzeptionierung des Ökostromgesetzes eine ähnlich starke finanzielle Unterstützung für die Wasserkraft“.
Bei der Konzeption der Windräder, deren Rotorblätter einen Durchmesser von 82 Meter haben und die jeweils 120 Meter hoch sind, wurde besonderer Wert auf den sensiblen Umgang mit dem ökologischen Umfeld gelegt. Graf: „Insgesamt 150 verschiedene Einzelauflagen sorgen für einen besonderen Schutz von Wildtieren, Vögeln, Fledermäusen und umliegenden Alm- und Weideflächen“.
Eigentümervertreter und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer betonte bei der Grundsteinlegung den wesentlichen Beitrag des Projektes zum Klimaschutz: „Dieser Windpark folgt exakt den Leitlinien der Klima- und Energiestrategie des Landes, wir konnten wesentlichen Rückenwind bei der Umsetzung geben. Mit dem Projekt können immerhin mehr als 47.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart werden, mit der hohen Investitionssumme wird der regionale Standort nachhaltig entwickelt. Sowohl die zusätzliche Versorgungssicherheit als auch die Effekte für den Arbeitsmarkt sind ein wesentlicher Impuls“.
Die Energie Steiermark hat bereits im Oktober 2014 auf der benachbarten Freiländeralm ihren ersten Windpark in Betrieb genommen. Dort wird seither von drei Windrädern jährlich 13 Millionen Kilowattstunden grüner Strom für 3.500 Haushalte in der Region produziert. Die Invest-Summe lag bei 9,5 Millionen Euro. In Summe werden steiermarkweit bereits mehr als 77.000 Haushalte mit Strom aus Windanlagen versorgt.