Sehr oft muss die Beleuchtung rund um die Uhr eingeschaltet bleiben und ist daher mit einem hohen Energieverbrauch und hohen Kosten verbunden. Eigentümer und Manager von Parkhausanlagen stehen daher vor zwei Herausforderungen – sie müssen für eine einladende und Sicherheit ausstrahlende Umgebung sorgen und gleichzeitig Kosten und Wartungsaufwand senken.
Die Grundlage für den Bau des Vorzeige-Parkhauses mit komfortablen Stellplätzen und besucherfreundlicher Kennzeichnung der Park- und Fahrbereiche legte die großzügige bauliche Gestaltung. Die entscheidende Komponente für die Sicherheit und den Sehkomfort ist allerdings die Beleuchtung. Wegen der relativ geringen Deckenhöhe der Klosterhof-Garage war es eine Herausforderung, Dunkelzonen zu vermeiden und an jeder Stelle, rund um die Uhr die optimale Ausleuchtung zu gewährleisten. Da der überwiegende Teil der Kosten einer Beleuchtungsanlage durch ihren Betrieb entsteht, wurde seitens des Betreibers konsequente Energieeffizienz und ein geringer Wartungsaufwand gefordert.
Drahtlos vernetzt
Ursprünglich war wegen der geringeren Initialkosten eine konventionelle Beleuchtung vorgesehen. Die entsprechenden Vorbereitungen zur Installation waren zwar bereits abgeschlossen, durch eine Empfehlung ließen sich die Verantwortlichen jedoch überzeugen, stattdessen das vernetzte LED-Beleuchtungssystem Pacific Green Parking von Philips zu installieren. Das patentierte Lichtkonzept verbindet robuste, hocheffiziente LED-Leuchten mit kabelloser Steuerung und Anwesenheitsdetektion.
Das funkgesteuerte Sensor-System machte eine Neuverkabelung mit Steuerleitungen überflüssig. Es konnte ohne zusätzliche Kosten, mit nur geringem Montageaufwand, installiert werden. Hinzu kam ein bedeutender lichttechnischer Vorteil: Das intelligente LED-System bietet bei geringerem Energieverbrauch die gleiche Lichtleistung wie herkömmliche Leuchtstofflampen jedoch bei deutlich längeren Wartungsintervallen. So ergibt sich für den Betreiber wie den Nutzer gleichermaßen ein Vorteil: für den Betreiber durch den Kostenaspekt und für die Nutzer durch die hochwertige Beleuchtung.
Optimales Licht bei hoher Effizienz
Maximiert wird die Energieersparnis durch eine Anwesenheitsdetektion, die sowohl Menschen als auch Kraftfahrzeuge erkennt, die sich im Erfassungsbereich des Sensors befinden. Die Platzierung der Anwesenheitsdetektoren und die Gruppierung in verschiedene Beleuchtungszonen sorgen für optimales Licht. Das Lichtniveau regelt sich bedarfsgerecht und ist dem Parkhausnutzer immer einen Schritt voraus. Hält sich niemand mehr in einer Parkzone auf, wird das Licht im Energiesparmodus bis auf 20 % heruntergeregelt. Zusätzlich wurde in einige Pacific LED-Leuchten ein Notbeleuchtungssystem integriert. So konnten geltende Vorschriften für ein eigenständiges Notbeleuchtungssystem ohne zusätzliche Investition eingehalten werden.
„Die anfänglichen Mehrkosten der LED-Installation amortisieren sich schon in weniger als vier Jahren“, bemerkt Projektleiter Axel Martin Schmitz. „Danach sparen wir Jahr für Jahr viel Energie und Geld.“
Mehr Sicherheit ─ geringere Kosten
Ein dunkles Parkhaus ist für viele geradezu ein Synonym für schlechte Sehbedingungen und die daraus resultierende Unbehaglichkeit. Entsprechend großen Stellenwert hat für Parkhausbetreiber eine zuverlässige und hochwertige Beleuchtungsanlage, die zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort Sicherheit und Orientierung gewährleistet. Da im Betrieb jedoch kaum planbar ist, wann und wo gerade Licht benötigt wird, bleibt in vielen Parkhäusern die Beleuchtung während der Öffnungszeiten konstant und undifferenziert, teilweise rund um die Uhr ─ meist auf höchstem Beleuchtungsniveau ─ eingeschaltet. Dies hat zur Folge, dass die Energiekosten für die Beleuchtung bis zu 70 % der Gesamtbetriebskosten eines Parkhauses ausmachen.
Bilder: Philips Lighting, Jörg Hempel