„Unser aus organischen und anorganischen Stoffen bestehendes Hybridmodul wird in den kommenden Jahren die Fertigung von Solarzellen revolutionieren“, so Projektleiter Aldo Di Carlo. Die Kristalle können wie flüssige Tinte dargestellt und deshalb schichtweise auf einen festen Untergrund aufgetragen werden. „Es handelt sich um ein Verfahren, das die Kosten und somit auch die Stromerzeugung erheblich verbilligen wird“, so der italienische Wissenschaftler.
Bisher ist es nicht gelungen, ein Modul in den Abmessungen anzufertigen, die sich für die industrielle Großproduktion und eine entsprechende Kommerzialisierung eignen. „Wir haben eine technische Lösung gefunden, die Modulgrößen von mehr als 20 Quadratzentimeter ermöglicht“, sagt Di Carlo. Durch das mit konventionellen Methoden mögliche Aufdrucken des Calciumtitanats in mehreren Schichten werde der industrielle Fertigungsprozess vereinfacht.
Höherer Wirkungsgrad möglich
Zwar liegt der Wirkungsgrad des verwendeten Prototypen gerade einmal bei 5,1 Prozent, was in etwa einem Viertel der gegenwärtig mit moderner Siliziumtechnik erreichten Spitzenwerte entspricht. Jedoch sind laut dem italienischen Experten Effizienzgrade von 16 Prozent bereits in Reichweite und längerfristig auch Verbesserungen bis auf 20 Prozent denkbar.
Quelle: Pressetext