Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, sind die Komponenten in Mittelspannungsschaltanlagen regelmäßig zu prüfen. Die komponentenspezifischen Prüfsysteme neuester Generation sind für die vergleichsweise einfacheren Schutz- und Anlagenkonzepte in der Regel viel zu überdimensioniert, zu komplex und meist auch zu teuer. Hier bietet sich das multifunktionale Prüfsystem für Schutz und Schaltanlagen SVERKER 900 von Megger an.
Das Stand-Alone-Konzept von SVERKER 900 ermöglicht eine komponentenübergreifende Feldwartung der Funktionseinheit aus Wandler, Schutz und Leistungsschalter. Denn diese drei Komponenten im Schaltfeld bilden Funktionseinheiten. Bei gängigen Wartungskonzepten werden die notwendigen Arbeiten aber häufig nach Primär- und Sekundärteil gesplittet. Diese Aufteilung ist bei komplexeren Schutzkonzepten sicherlich sinnvoll, da hier der Schutzprüfteil recht hohes Detailwissen und entsprechend komplexe Schutzprüftechnik erfordert. In Anlagen mit einfacheren Schutzkonzepten, z.B. UMZ-Schutz, wie es häufig in industriellen Anwendungen der Fall ist, ließe sich aber die Effizienz steigern, indem man einen systemischen Wartungsansatz verfolgt. Das klingt zwar einleuchtend, ist aber nur selten die Praxis, da die Prüftechniker in der Regel auf eine dieser Schaltanlagenkomponenten spezialisiert sind. Genau für dieses Anwendungsgebiet hat Megger den SVERKER 900 entwickelt.
Die ganzheitliche Feldwartung hat sich bewährt
Der Einsatz von Spezialisten will gut geplant sein, da sich Fehlplanungen in der Regel teuer auswirken. So sollte man auch bei der Prüfung von Schaltanlagen unter anderem auf Terminüberschneidungen, eine einfache Anreise, verfügbare Fahrzeuge, aber auch vorhandenes und gut bedienbares Material achten.
Der systematische Einsatz von umfangreich qualifizierten Servicekräften mit dem SVERKER 900 bringt Effizienz in die Wiederholungsprüfungen, liefert wichtige Hinweise für die Spezialisten, entlastet diese und schafft so die Voraussetzung für eine systemische Feldwartung. Einzigartig bei diesem Multifunktionsprüfgerät ist, dass man mit ihm zusätzlich zur dreiphasigen Schutzprüfung auch Stromwandler prüft. Zudem lässt sich die Leistungsschaltereigenzeit im Rahmen der Sekundärprüfung mit »scharfem AUS« inklusive Gleichlauf ermitteln. Neben diesen Alleinstellungsmerkmalen bietet der SVERKER 900 für Prüftechniker noch weitere Vorteile:
Ansprechwerte und Auslösezeiten prüfen
Eine der ersten Prüfungen an Schutzrelais ist die der Ansprechwerte. Diese lassen sich – auf Wunsch auch einschließlich der Rückfallverhältnisse – mit dem SVERKER 900 einfach, bequem und schnell via Drehknopf und Touchscreen ermitteln. Anschließend werden die Schutzauslösezeiten gemessen und zum Abschluss erfolgt ein Schutzaus mit Schalterfall, woraus sich die Eigenzeit des Schalters ergibt. Bei Überstromschutz können alle diese Parameter vom gleichen Prüfbildschirm, dem Hauptinstrument, ermittelt werden.
Stromwandlerprüfungen
Das spezielle Stromwandlermagnetisierungsinstrument des SVERKER 900 erleichtert dem Anwender die Aufnahme der Stromwandlermagnetisierungskennlinien enorm. Die Kniepunktspannung wird automatisch ausgewertet. Mit dieser wertvollen Prüfung kann man sicherstellen, dass die Schutz- und Messkerne nicht vertauscht sind. SVERKER 900 beinhaltet flexible Strom- und Spannungsmessinstrumente für viele Anwendungen. So sind nun auch Übersetzungs- und Richtungskontrolle oder Bürdenmessung zügig erledigt.
Prüft nach neuer IEC 60255-181
Ansprechzeiten von Frequenzschutzeinrichtungen müssen gemäß IEC 60255-181 in neuester Fassung vom 1. Februar 2019 mittels einer echten kontinuierlichen Rampenfunktion geprüft werden. Andere Verfahren wie z.B. periodenweise Frequenzänderungen sind nicht zulässig. SVERKER 900 ist eines der ganz wenigen Prüfgeräte, das diese Anforderung erfüllt.
Einfache Protokollierung mit SVERKER Viewer
Genauso schnell und einfach verständlich wie die Bedienung und Prüfung sollte auch die Protokollierung sein. Diese Forderung war der Leitgedanke für Megger bei der Entwicklung der neuen Software SVERKER Viewer. Im SVERKER 900 gespeicherte Prüfungen können auf USB-Memorystick kopiert und dann am PC mit SVERKER Viewer zum Protokoll verarbeitet werden. Dazu gehören unter anderem Reihenfolge und Gruppierung von Prüfschritten, Ein- und Ausblenden unterschiedlicher Details und selbstverständlich das Einbetten eines Logos. Abgerundet wird die quasi selbsterklärende Bedienoberfläche durch Vorschauansicht und PDF-Export.
Weitere Informationen unter: www.megger.at
Ing. Robert Gruber
Vertriebsleiter Österreich
Megger GmbH
Tel.: +43 2287 405 21
Mobil: +43 664 125 61 70
E-Mail: robert.gruber@megger.com
Quelle: Megger GmbH
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