Ein Highlight in Sachen zentrale Anlagenüberwachung ist die internetbasierte Auswertungsplattform, das Solar-Log Web in der Commercial Edition. Es bietet den Anlagenbetreuern alle Möglichkeiten zur optimalen Überwachung und Verwaltung von mehreren Anlagen gleichzeitig. Zur Intersolar 2012 präsentiert sich das Solar-Log WEB Commercial nicht nur im neuen Design, sondern zeigt in puncto »usability« sein Können. Gleich auf den ersten Blick wirkt das neue Solar-Log WEB Commercial strukturierter und übersichtlicher als die bekannte Vorgängerversion. Neu sind diverse Filter und Sortieroptionen, eine Blätterfunktion und zukünftig fällt das Scrollen bei der Suche nach Inhalten weg. Das bedeutet für den Anwender, alle gewünschten Informationen sind schnell zu finden und auf einen Blick
erkennbar. Zusätzlich unterstützt die neue Hilfefunktion den Nutzer bei der täglichen Anwendung. Die dazugehörenden Hilfe-Icons geben ausführliche Informationen zur jeweiligen Funktion des Programmes. Die Intersolar 2012
steht für die Solare Datensysteme GmbH ganz im Zeichen des »EEG 2012«
und den dafür entwickelten Solar-Log PM+ Modellen. Die mit dem OTTI-Innovationspreis 2012 ausgezeichnete PM+ Serie erfüllt alle gesetzlichen Anforderungen des neuen Einspeisemanagements: Konfiguration der Leistungsreduzierung, Konfiguration der Blindleistungsregelung, Anschluss für fernsteuerbare Rundsteuerempfänger und die genaue Protokollierung der Leistungsreduzierungen. Bei der sogenannten „70%-Regelung“, dürfen nur 70% der maximalen Leistung in das öffentliche Netz eingespeist werden. Jedoch ist es möglich, die restlichen 30% selbst zu verbrauchen. Der Solar-Log besitzt die spezielle Funktion, den Eigenverbrauch zu erfassen und zu überwachen sowie Stromverbraucher, wie z. B. Wärmepumpen, bei bestimmten Produktionsschwellen zuzuschalten. Der Datenlogger regelt hierfür aktiv den Wechselrichter zwischen 70% und 100% entsprechend der Eigenverbrauchsquote, um den Ertrag zu maximieren und den Verlust durch die 70%-Regelung auf ein Minimum zu reduzieren. Bei Neuanlagen werden nach den aktuellen EEG Bestimmungen voraussichtlich nur noch 80% – 90% der erzeugten PV-Energie vergütet. Die restlichen 10% – 20% gehen trotzdem nicht verloren, sie können selbst verbraucht oder alternativ an einer Strombörse direkt vermarktet werden.
Mit der Novelle des EEG zum 1.1.2012 können Betreiber von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie ihren Strom im sogenannten Marktprämienmodell in die Direktvermarktung geben. Dabei wird die Energie über die Strombörse verkauft. Die finanziellen Unterschiede zwischen dem an der Börse erzielten Strompreis und der vorherigen EEG-Vergütung des PV-Stroms gleicht die sogenannte Marktprämie vollständig aus. Für den Anlagenbetreiber bleibt das Prinzip der Einspeisung wie gewohnt erhalten, er speist seinen erzeugten Strom in das Verteilernetz ein. Die Solar-Log Modelle besitzen eine extra Schnittstelle, sodass der aktuelle Stromertrag alle 15 Minuten an den Stromhändler gesendet wird. Der Stromhändler kann mit diesen Informationen den jeweiligen Stromanteil an der Strombörse vermarkten. Mit dem Marktprämienmodell werden gegenüber der jeweiligen EEG-Vergütung höhere Einnahmen erzielt. Damit wird das Modell auch für Bestandsanlagen interessant. An der Strombörse liegt der reguläre Marktpreis zwar unter der EEG-Vergütung, die Differenz zur Einspeisevergütung wird aber durch die Marktprämie ausgeglichen. Die Höhe des Ausgleichs orientiert sich dabei am durchschnittlichen Strompreis des entsprechenden Monats. Darüber hinaus wird eine Managementprämie gewährt, so dass die gesamte Vergütung über der EEG Vergütung liegt. Das Marktprämienmodell für Bestandanlagen macht sich besonders bei größeren Anlagen (über 100kWp) finanziell positiv bemerkbar.
Optimales Stringmonitoring zum Nachrüsten
Erstmals auf der Intersolar 2012 zu sehen ist die neue »Solar-Log SMB« (String Monitoring Box), mit deren Hilfe einzelne Modulstränge bei großen Photovoltaikanlagen überwacht werden. Die neue Solar-Log SMB ist eine Erweiterung für Anlagen, die bereits mit einem String Combiner ausgestattet sind und eine Einzelstringüberwachung für den Solar-Log1000 nachrüsten wollen. Bei Großanlagen, die eine String Combiner Box ohne Einzelstringmonitoring-Option besitzen, werden vom Zentralwechselrichter maximal die Gesamtstrings miteinander verglichen und ausgewertet. Mögliche Fehlfunktionen einzelner Modulstränge sind dabei gar nicht oder nur sehr spät erkennbar. Da aber Leistungseinbußen gerade bei Großanlagen schnell zu finanziellen Verlusten führen, ist eine exakte Lokalisierung der Fehlerquelle und deren umgehende Behebung notwendig. Die SMB in Kombination mit dem Solar-Log1000 ermöglicht hier eine exakte Einzelstringüberwachung und sorgt somit für ein sofortiges Erkennen von Störungen. Eine günstige Alternative zum Neukauf einer Combiner Box mit Überwachungssystem ist die Nachrüstung mit der Solar-Log SMB. Die SMB wird dazu zu der bereits vorhandene Combiner Box installiert und für die exakte Überwachung sowie Datenauswertung mit der vorhandenen Schnittstelle zum Solar-Log1000 verbunden.
Nicht nur bei Unwettern mit Blitzeinschlägen können Überspannungen an den Schnittstellen des Solar-Log entstehen und diesen beschädigen. Auch elektromagnetische Induktion, die bei langen Datenleitungen oder beim Abnehmen bzw. Anstecken von WR-Kabeln an den Solar-Log im laufenden WR-Betrieb entsteht, kann schädliche Überspannungsspitzen auslösen. Mit dem neuen Überspannungsschutz werden zukünftig solche Schäden an den RS485/422 Schnittstellen des Solar-Log minimiert. Um einen Schutz zu gewährleisten, muss das Überspannungsmodul lediglich an die entsprechende Schnittstelle angebracht und anschließend geerdet werden. Das neue Überspannungs-Modul ist exakt an den Solar-Log angepasst, d.h. auch beim Solar-Log1000 sind mit einem Modul beide Schnittstellen geschützt. Zudem gibt es für den Überspannungsschutz eine spezielle Abdeckung, die ihn optisch verschwinden lässt, sodass der Solar-Log weiterhin sein ansprechendes Design beibehält.
Kabellos ans Datennetz: Solar-Log200 GPRS
Vorgestellt wird zudem der ab 2012 erhältliche Solar-Log200 mit GPRS. Das neue Modell findet im Besonderen bei Mietshäusern mit einem Wechselrichter sein Einsatzgebiet: Der Solar-Log200 GPRS ist kostengünstig und überwacht kleine PV-Anlagen zuverlässig. Die Daten werden mit diesem System direkt ins Solar-Log WEB-Portal übertragen und bleiben somit vertraulich, ohne dass ein Mieter die Erträge einsehen kann.Mit dem GPRS-System lassen sich die Modelle »Solar-Log200 GPRS« und »Solar-Log1000 GPRS« einfach und sicher an das Datennetz anschließen ohne ein aufwändiges und kostenintensives Kabelverlegen. Die Modelle sind mit einem integrierten Mobilfunkmodem ausgestattet, das direkt mit Strom versorgt wird. Zum Lieferumfang der neuen GPRS-Version des Solar-Log200 und Solar-Log1000 gehört eine Magnetfußantenne mit
zwei Meter langem Anschlusskabel. Der Solar-Log200 und
Solar-Log1000 sind beide auch als Powermanagement
(PM+) Modell erhältlich.