Am Freitag den 10.3. wurden in der BMW Welt in München die begehrten iF Desgin Awards vergeben. Zur Preisverleihung werden mehr als 2.000 Gäste aus der internationalen Designszene, aus Medien, Wirtschaft und Politik erwartet. Zumtobel kann sich dieses Jahr ganze vier Auszeichnungen sichern und blickt damit heute auf insgesamt 85 iF Awards zurück. Der iF Award gilt als Indikator für zukunftsweisende Designentwicklung und Produktinnovationen.
Die »Blaue Stunde« als natürliches Lichtphänomen ist Thema des künstlerischen Geschäftsberichts 2015/16 der Zumtobel Group, der mit dem iF Gold Award 2017 ausgezeichnet wurde. Der Geschäftsbericht reiht sich ein in die seit 25 Jahren andauernde Serie von künstlerisch gestalteten Büchern der Zumtobel Group, die inzwischen Sammelstatus erreicht haben. Die Geschäftsberichte entstehen in Zusammenarbeit mit hochkarätigen Künstlern, Architekten und Designern – 2015/16 wurde der Bericht vom New Yorker Studio Diller Scofidio + Renfro gestaltet. Als übergeordnetes Thema wählten Studio-Direktorin Elizabeth Diller und ihr Kreativ-Team gemeinsam mit Zumtobel das eindrucksvolle Licht der sogenannten »Blauen Stunde« – die kurze Periode der Dämmerung, in welcher der Tag in die Nacht hinübergleitet. Das Ergebnis ist ein außergewöhnliches Fotoprojekt in Zusammenarbeit mit Matthew Monteith. Es umfasst 45 Fotografien eines Wohnraums aus einem unveränderten Betrachtungswinkel über den Zeitraum von einer Stunde. Dabei verändert sich das Licht von Bild zu Bild und entfaltet eine einzigartige narrative Wirkung.
Die Büro-Leuchte Linetik überzeugte die iF-Jury in der Kategorie Produktdesign mit ihrer extrem reduzierten Formensprache und einem minimalistischen Design, hinter dem sich ein revolutionäres Lichtkonzept verbirgt. Mit ihrem schmalen Leuchtenkörper von nur 24,8 x 24,8 mm im Querschnitt ist sie weniger eine Leuchte als vielmehr ein filigranes Objekt im Raum, das dank innovativer Lichttechnik und der außerordentlichen Länge des Leuchtenkörpers das Licht genau dorthin lenkt, wo es der Nutzer braucht – direkt oder indirekt, ganz präzise auf die Arbeitsfläche und je nach Sehaufgabe individuell und separat steuerbar.
Mellow Light holte für Zumtobel einen weiteren iF Desgin Award. Die Deckenleuchte präsentiert sich in der 6. Generation in einem spannenden neuen Design: Daniel Stromborg, Practice Area Leader bei Gensler, ist es gelungen, ihre Formsprache weiterzuentwickeln, ohne dabei den Bezug zu über 25 Jahren Leuchtengeschichte zu verlieren. Sofort wiedererkennbar, aber schlanker und eleganter, unterstützt das Design modernste Lichttechnik, die sich perfekt auf die sich stetig ändernden Anforderungen im Büro einstellt. Die bedarfsorientierte Arbeitsplatzbeleuchtung ist für etwa 800 lx ausgelegt, da die meisten Menschen die weitaus geringere Normbeleuchtung im Büro als nicht ausreichend empfinden. Direktes und indirektes Licht können zudem mit Hilfe eines Sensors separat gesteuert werden. Zwei verschiedene Optiken sorgen für brillante Lichtqualität.
Mit der jüngsten Bereicherung des Zumtobel-Portfolios, der architektonischen Außenbeleuchtung Nightsight konnte sich der Lichtspezialist aus Dornbirn den vierten Designpreis in diesem Jahr sichern. Unter dem Anspruch »Turning spaces into places« wurde die modulare hocheffiziente Produktfamilie für die vielseitigen Anwendungen urbaner Beleuchtung entwickelt – mit dem Ziel, öffentliche Räume in Erlebniswelten zu verwandeln und dadurch die soziale Interaktion zu fördern. Zwei verschiedene Optiken bieten Lichtplanern dabei höchste Flexibilität: Perfektioniert für die Anstrahlung von Fassaden oder die Betonung architektonischer Details ist die Projektor-Leuchte mit »darkBeam«-Optik. Die Area-Leuchte mit »softGlow«-Optik verbessert die Beleuchtung von Plätzen und Gehwegen. Auf diese Weise revolutioniert Nightsight die Wahrnehmung des nächtlichen Stadtbilds und bleibt dabei selbst dezent im Hintergrund.
(Alle Bilder: Zumtobel)