Grün-weiße Emotionen

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Der erste Auftritt von Karsten Vierke – er übernimmt per 1. 3. 2017 die Position des CEO bei Philips Lighting für den DACH-Markt von Roger Karner – in vorderster Front war an Emotionen kaum zu überbieten. Die Lichtshow, die dem i-Magazin bei der Präsentation der LED-Flutlichtanlage in der Wolfsburger Volkswagen Arena einige Tage vor dem ersten Bundesligaspiel der Frühjahrsaison gegen den HSV (Mario Gomez knipste zum 1:0-Endstand für die Wölfe) vorgeführt wurde, war an Effekten kaum zu überbieten. Wir nutzten im Rahmen dessen die Gelegenheit, drehten einen Videoclip der Showeinlage und verbreiteten ihn auf Facebook unter den deutschen Fußballfans. Die Reaktionen waren überwiegend positiv bis euphorisch – kein Wunder, sucht doch auch die FIFA derzeit Mittel und Wege, den Fußball noch spannender zu gestalten. Zum Rückrundenstart der Fußball-Bundesliga gab es in der Volkswagen Arena beim VfL Wolfsburg dann gleich zwei Premieren. Der Club ist nicht nur der erste in der Bundesliga, der bei seinen HeimspieleKarsten Vierke, designierter Philips-DACH-Chef, der sich selbst als ausgesprochenen Fußball-Fan bezeichnet, freut sich über das Lächeln, das die Möglichkeiten der Anlage in die Gesichter der Besucher zaubern wird: „Der VfL Wolfsburg hat nun die erste voll vernetzte Entertainment-Fußballarena der Welt. Gleichzeitig verbraucht jeder der installierten LED-Strahler um 30 % weniger Energie als die bisher verwendeten und spart auch in den sonst noch anfallenden Betriebskosten – das wiederum begeistert den Stadionbetreiber.“n künftig unter LED-Flutlicht spielt, sondern in die neue Lichtanlage ist auch eine farbige Eventbeleuchtung integriert. Dazu wurde das Flutlicht durch kopfbewegte Scheinwerfer (Moving-Heads) erweitert. Die Verbindung von Flutlicht und farbiger Effektbeleuchtung ist derzeit weltweit einzigartig. Die Installation der vernetzten Philips-ArenaVision LED-Flutlichtanlage erfolgte in der spielfreien Zeit und wurde zum Pflichtspielauftakt 2017, am 21. Januar, beim Heimspiel gegen den Hamburger SV erstmals eingesetzt. „65 % aller Stadien und Sportstätten weltweit – wie etwa Pferderennbahnen, Formel 1-Rennstrecken, Schipisten und Ähnliches – werden von Philips-Technik beleuchtet“, betont Vierke im Rahmen des Gesprächs mit dem i- Magazin. Die Herausforderung dabei, ist die Bewegung und die Geschwindigkeit vor allem für den TV-Zuseher in höchster Qualität darzustellen. „Abgesehen von den Veränderungen in der Beleuchtungstechnik – heutzutage können wir Super-Zeitlupen-Aufnahmen in gestochen scharfen Bildern zeigen – sehen wir vor allem die Vernetzung von Licht mit anderen Medien – wie etwa mit der Musik, der Bandenwerbung oder der Videowall – als Herausforderung und Chance der nächsten Jahre. Der VfL hat nun als einziger Verein der Welt die Möglichkeit, auf diese Art der Technik zurückzugreifen und kann so das Stadion in unterschiedlichen Farben pulsieren lassen – das kann zurzeit weder ein FC Chelsea noch sonst irgendein Verein weltweit. Es bleibt den Wolfsburgern aber überlassen, ob und wie man darauf zurückgreift“, unterstrich der Philips Lighting-Boss in Anbetracht der Sensibilität dieses Themas.

Auf die Frage nach dem Kosten-Nutzen-Faktor der LED-Flutlicht-Anlage, sieht VfL Wolfsburg-Geschäftsführer Thomas Röttgermann die Chance seines Vereins, sich weiterzuentwickeln: „Sie wissen, dass der VfL Wolfsburg zum Volkswagenkonzern gehört, der definitiv in der Lage ist zu rechnen. Wenn man also das Paket aus Investition und Zusatznutzen samt Kostenersparnis betrachtet, dann lohnt sich das Projekt definitiv.“»Das war ganz großer Sport«
Jeder der 216 LED-Flutlichtscheinwerfer lässt sich einzeln ansteuern und mit den LED-Werbebanden, Video-Anzeigentafeln sowie den zehn Philips-Moving-Heads vom Typ »SL Hydrus 350« vernetzen. Damit lassen sich spektakuläre Lichteffekte erzeugen, wie sie sonst nur mit Show- und Bühnenbeleuchtungssystemen üblich sind. Das kompakte Scheinwerfersystem verfügt über eine Hybrid-Optik, die Beam-, Spot- und Streiflicht-Funktionen in einem Scheinwerfer vereint, mit der sich unterschiedliche Licht- und Farbakzente im Innenraum erzeugen lassen. Das eröffnet Besuchern und Fans vor dem Spiel eine neue Dimension des Arena-Entertainments. Außerdem lässt sich durch die Kombination einzelner Flutlichtscheinwerfer mit der Eventbeleuchtung die Stadionnutzung, zum Beispiel für Konzerte, im Handumdrehen erweitern. Rund 4.000 Stunden Arbeitszeit wurden von Seiten der Installationsfirma Hessling Lichttechnik in das Projekt investiert – die Tatsache, dass dabei ein hohes Maß an Qualität umgesetzt wurde, ließ VfL Wolfsburg-Geschäftsführer Thomas Röttgermann im Rahmen der Präsentation besonders zufrieden wirken: „Wir freuen uns sehr, unseren Fans und Partnern in der Volkswagen Arena diese innovative Flutlichttechnik bieten zu können und mit Philips Lighting einen Partner gewonnen zu haben, der dieses Pilotprojekt zur Inbetriebnahme mit hoher Professionalität umgesetzt hat. Der VfL Wolfsburg legt großen Wert darauf, im Profifußball Vorreiter beim Einsatz nachhaltiger und zukunftsweisender Technologien zu sein. Als erster Bundesliga-Club mit einem kompletten LED-Stadionbeleuchtungssystem können wir unseren Gästen in der Volkswagen Arena sowie den Fernsehzuschauern zuhause ein einzigartiges Stadionerlebnis bieten“, sagte VfL Wolfsburg-Geschäftsführer Thomas Röttgermann, der auch darauf hinwies, welch hoher Aufwand von Seiten Philips betrieben wurde. Röttgermann betonte darüber hinaus, dass der VfL Wolfburg mit der Anlage nur Beleuchtungssituationen realisieren will, die zum Fußball passen: „Wir werden nicht versuchen, einen anderen Sport zu zeigen – dahingehend muss sich niemand Sorgen machen! Es wird auch keine »Amerikanisierung« des Fußballs geben. Aber wenn Tore fallen, wüsste ich nicht, warum man dieses Highlight nicht durch intelligent eingesetzte Lichteffekte unterstützen sollte. Es gibt jedenfalls keine Restriktion des DFL, die uns dahingehend einschränkt.“ Fragen, mit denen sich die Fußballverbände noch auseinandersetzen werden müssen – schließlich gibt es deswegen noch keine Regularien, weil es derartige Möglichkeiten bisher noch nicht gab. Für die »VW-Werksmannschaft« hat der Innovationsfaktor eine besondere Bedeutung: „Für uns ergibt sich eine ungewöhnliche Win-Win-Situation – wir sparen Geld, sind nachhaltiger in dem, was wir tun, sind moderner und haben noch dazu einen Zusatznutzen, weil wir die Bandbreite an Aktivitäten, die wir setzen, noch einmal erhöhen können.“ Neben Chelsea, Ajax Amsterdam, Atlético Madrid, Juventus Turin und PSV Eindhoven ist der VfL Wolfsburg nun der nächste Verein in Europa, der auf eine LED-Flutlichtanlage zurückgreifen kann – allerdings mit dem Unterschied, dass man in Wolfsburg darüber hinaus die Bandenwerbung und die Entertainmenttechnik mit einbinden kann.

Makelloses LichtDer VfL bietet ein einzigartiges Stadionerlebnis – die Fans können Mario Gomez nun noch besser auf die Beine schauen. „Die meisten Fußballspiele beginnen bei Tageslicht und enden, wenn es bereits dunkel ist. Untersuchungen haben ergeben, dass die optimale Farbtemperatur für LED-Flutlichtanlagen deswegen bei ca. 5.700 Kelvin liegt – diesen Level haben wir auch hier in der Volkswagen-Arena verbaut“, so Karsten Vierke.Besonders bei Fernsehaufnahmen in Superzeitlupe in HD-Qualität, die höchste Anforderungen an die Flutlichtqualität stellt, zeigt das neue ArenaVision LED-Flutlichtsystem der Volkswagen Arena seine Überlegenheit. Das typische, sichtbare Flackern, das konventionelle Systeme bei diesen Aufnahmen aufweisen, gehört mit dieser modernen LED-Technologie von Philips Lighting der Vergangenheit an. „Abgesehen davon, dass jeder der LED-Strahler bis zu 30 % weniger Energie verbraucht als die konventionelle Technik, sind die Wartungskosten ein wesentlicher Faktor, um Einsparungen zu erzielen. Denn neben den Kosten für die Leuchtmittel müssen auch Steiger und Arbeitszeit bezahlt werden“, so Vierke. Ein weiterer Vorzug des Systems ist, dass die Beleuchtung ohne Aufwärmphase direkt eingeschaltet werden kann. Die Scheinwerfer erzeugen sofort ein makelloses Licht mit hoher Gleichmäßigkeit. Darüber hinaus lassen sich die Flutlichtscheinwerfer auch gruppiert einschalten, um nur Teile des Spielfeldes, zum Beispiel beim Training oder für Wartungsarbeiten, zu beleuchten. Das neue Flutlicht verfügt über eine herausragende Lichtqualität für beste Sehbedingungen. „Wir sind stolz, dass unser Flutlichtkonzept, das mit einer farbigen Eventbeleuchtung vernetzt ist, nicht nur eine Weltpremiere ist“, so Karsten Vierke, Geschäftsführer Professional Lighting, „sondern dass wir dazu beitragen konnten, das Stadion des VfL Wolfsburg mit unserer innovativen Technik in eine Connected-Entertainment-Arena zu verwandeln. Gemeinsam mit dem Club wollen wir den Besuchern neben dem sportlichen Ereignis auch eine neue Erlebniswelt schaffen, die die Fans von der Ankunft im Stadion bis zum Ende des Spiels in vollen Zügen genießen können.“ Die strengen Qualitätsanforderungen der UEFA und DFL für die Spielfeldbeleuchtung und Fernsehübertragungen werden in jeder Hinsicht erfüllt. Damit werden in der Volkswagen Arena künftig Champions-League-Spiele bis zum Halbfinale möglich sein. Die Fernsehsender können mit ihren Kameras auch die kleinsten Gesten und Details des Spiels einfangen, um sie direkt auf die Bildschirme zuhause zu senden. Gesteuert werden das LED-Flutlichtsystem sowie die vernetzten Komponenten über eine DMX-Schnittstelle. „Über ein Controlsystem lassen sich die Basic-Bereiche für den normalen Spielbetrieb steuern. Wenn man darüber hinaus auch noch andere Medien mit einbringen will – also von der Beschallung über die Bandenwerbung und die Videowalls bis hin zur Beleuchtung – dann steht hierfür noch ein zweites Motherboard – die sogenannte »grandMA« – zur Verfügung“, ließ uns der Key Account Manager für den ArenVfL Wolfsburg spielt bei seinen Heimspielen wie Juventus Turin (siehe Foto) unter LED-Flutlicht – mit dem Unterschied, dass in die neue Lichtanlage auch eine farbige Eventbeleuchtung integriert ist.a- und Stadion-Bereich bei Philips Lighting, Robin Johnston, wissen. Jeder LED-Flutlichtscheinwerfer kann einzeln angesteuert und gedimmt werden. Das Steuerungssystem eignet sich auch dazu, Beleuchtungseffekte zu erzeugen, für die normalerweise ein Bühnenbeleuchtungssystem notwendig wäre. So lassen sich die Scheinwerfer vor und nach dem Spiel sowie in der Halbzeitpause in Lichtshows einbinden, die im Stadion eine besondere Atmosphäre schaffen und für Emotionen sorgen. „Dafür werden im Vorhinein Beleuchtungspunkte definiert, entlang denen sich die Moving-Heads schließlich orientieren – man ist aber jederzeit flexibel und erweiterbar“, beschreibt Johnston abschließend. Das Philips ArenaVision LED-Flutlicht in der Volkswagen Arena ist nicht mehr nur ein eigenständiges System. Ein derart vernetztes, multifunktionales Beleuchtungssystem ermöglicht es Stadionbetreibern, vielfältigere Veranstaltungen anzubieten. Die meisten Stadien nehmen laut eines Berichts von »European Stadion Inside« weniger als 20 % ihres Jahresumsatzes durch die Spieltage ein. Um auch in der spielfreien Zeit Einnahmen zu generieren, müssten die Stadien zum einen zu Multifunktionsarenen umgestaltet, zum anderen durch eine nachhaltige LED-Beleuchtungsanlage die Kosten für den Betrieb reduziert werden. „Wir sind der Meinung, dass andere Stadien in Zukunft gar nicht umhinkommen werden, dem Beispiel der Volkswagen-Arena nachzueifern – So viel kann ich dazu jedenfalls verraten: Wir sind bereits mit namhaften anderen Vereinen in Kontakt“, setzte der Philips-Lighting-CEO schließlich einen Schlusspunkt, der neugierig macht auf mehr.

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