Ich habe in den vergangenen Monaten mehrere Male auf die Problematik beim Aufstellen von Speichern (Batterien) und den Betrieb einer PV-Anlage in Kombination mit einem Speicher und das im Inselbetrieb und dem Netzparallelbetrieb berichtet!
Nachdem die Gesetzes-, Normenlandschaft aber auch die Bauordnungen und die Brandschutzbestimmungen sowie die TAEV für diese Problematik keine vernünftigen Lösungsansätze bieten, haben wir uns zum Ziel gesetzt, österreichweit dies zu regeln! (Start September 2014) Ihr könnt euch möglicherweise vorstellen, wie dieser Hürdenlauf aussieht und was dies heißt. 9 Bundesländer, 9 Bauordnungen, XX-EVUs, XX-Meinungen, und einen sehr schwierig in Gang zu setzenden Normenausschuss (auch die Industrie ist mit dabei).
Dazu kommt noch eine Industrie, die sich für den Verbau dieser Anlagen nicht zuständig fühlt, da sie die Geräte nur herstellt und vertreibt. Wir, die Elektrotechniker, die die Anlagen errichten und ihre gelieferten Bauteile zusammenstellen, bestätigen ja die normgerechte Übergabe. Sie liefern ja nur Geräte mit Konformitätserklärung.
Ich versuche nun mit meinen Mitstreitern, seit dem Vorjahr hier etwas zu bewegen. Bis heute mit eigentlich wenig Erfolg. Was nicht heißt, dass nichts in Bewegung gesetzt wurde.
Alles dauert unendlich lange – für uns zu lange! Denn die Änderungen bedeuten ja Arbeiten in so manchem Amt! Um diese Maschinerie zu beschleunigen, haben wir uns den »E-SPEICHERKONGRESS« am 16. September 2015 einfallen lassen.
Wir haben mit Absicht nur Vortragende all jener Institutionen und Ministerien eingeladen, welche von den Änderungen betroffen sind. Sie kommen auch!
Der Zweck: Sie sollen selbst zur Erkenntnis kommen, was noch alles unklar ist und dass es keine richtig passenden Richtlinien für diese Problematik gibt (gilt zurzeit für ganz Europa). Ich möchte jedoch bemerken, dass die Förderung solcher Anlagen politisch äußerst modern ist.
Um die Wichtigkeit für unser Gewerbe darzustellen brauche ich »EUCH«! Denn wenn nur eine Handvoll Personen in einem Saal sitzen, dann bleibe ich der Blamierte, denn es scheint ja so, als würde das Geforderte sowieso keiner von euch benötigen und euch sowieso alles klar sei.
Wir haben nun zum zweiten Mal eingeladen – wir telefonieren nach, alle Landesinnungen wurden verständigt! Die Reaktionen sind erschreckend teilnahmslos. Lediglich ein Großteil der Innungsmeister findet es wichtig!
Schlaft ihr alle hinter den Bergen? Wisst ihr eigentlich worum es geht? Ihr seid die Verantwortlichen für diese Anlagen! Mir könnte das ganze Thema eigentlich egal sein! Ich nehme eure Anlagen ja nicht ab! Ich schreibe auch keinen E-Befund für eure Anlagen! Ich bestätige auch keine normgerechte Ausführung! Aber ich fühle mich als Euer Bundes- innungsmeister für eine, für euch verständliche und durchführbare Gesetzeslandschaft, verantwortlich und zuständig.
Manchmal frage ich mich, wofür ich mir die Hax ́n wund laufe?! Wofür ich meine Freizeit mit 68 Jahren opfere?! Und viele von Euch sind nicht bereit, einmal einen Tag für eure zukünftigen Einkünfte und neue Technologien zu opfern?!
Ich erwarte mir mindestens 100, wenn nicht 150 Teilnehmer am 16. September. Manche Innungen sind auch bereit, Autobusse zu organisieren!
Mein bisheriger Leitspruch: »Einer für alle, alle für einen« war bis heute mein Vorbild und meine Vision. Habe ich mich geirrt? Täusche ich mich so in der Branche und in unserem Zusammenhalt? Dieses Mal benötige ich dringendst eure Mithilfe, um den Zuständigen auch zu zeigen, wie wichtig das Thema für unsere Branche ist!
Ich würde mich freuen, euch persönlich am 16. September, um 10 Uhr in der WKO, 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 63 im großen Saal begrüßen zu dürfen!