Infrarot-Hersteller Europas vereinigt euch!

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Leistbares, gesundes Wohnen und Arbeiten lautet die Prämisse nach der in Zukunft gebaut werden sollte. Dazu wird immer wieder die Idee des Passivhauses herangezogen. Dieses ist laut Oswald Oberladstätter, Geschäftsführer von energiehaus2020, jedoch für den durchschnittlichen EU-Bürger nicht leistbar. Deshalb begann Oberladstätter vor rund vier Jahren ein Konzept zu entwickeln, dessen maßgeblicher Hauptbestandteil die Infrarotheizung darstellt. Im Zuge dessen fiel dem gebürtigen Tiroler, der im Laufe seiner Tätigkeit als Heizungsbauingenieur internationale Erfahrung sammeln konnte, auf, dass es weder eine Industrie noch ein Sprachrohr, geschweige denn irgendwelche Standards gibt. Gemeinsam mit Dr. Ing. Peter Kosack, von der technischen Universität Kaiserslautern und Interessenten aus der Industrie wurde das Thema angepackt und der »Deutsche Verband Infrarotheizung« kurz DVI ins Leben gerufen. Im Auftrag des DVI ist Oberladstätter nun damit beschäftigt, PANEIA Europe (PAN-European Infrared Alliance) zu gründen, dessen Leitmotiv sich genau an der anfangs beschriebenen Prämisse orientiert. Dabei wird PANEIA-Austria ist darum bemüht, die gewonnenen Erkenntnisse in Österreich rund um die Infrarotheizung in die europäische Dachorganisation PANEIA-Europe einzubringen, damit eine vernünftige Basis geschaffen wird.“ Günther Hraby vertrat mit easy-Therm das erste österreichische PANEIA-Austria-Mitglied, sowie die e-Marke.  die Infrarotheizung jedoch nicht als losgelöste Technik, sondern als ein Teil verschiedener vernetzter Gewerke angesehen. Die Berücksichtigung von Baumaterialien und deren Bauphysik (Oberflächen, Temperaturleitfähigkeit, Wärmeeindring-Koeffizient etc.) in verschiedenen Anwendungsszenarien, sowie der Einsatz dezentraler Energieerzeugung, Batteriespeicher oder Managementsysteme spielt in der richtigen Anwendung eine große Rolle. Daraus ergibt sich eine Systemdarstellung, mit der sich ein optimaler Kundennutzen herausfiltern lässt. „Die selbstauferlegte Aufgabe von PANEIA dabei ist es, sich darum zu kümmern, dass sich all diejenigen unter dem PANEIA-Dach zusammenfinden, die befähigt sind, sich gemeinsam diesen Themen zu widmen“, beschreibt es Günther Hraby, der als Geschäftsführer von easyTherm die Gründung von PANEIA-Austria durchführt. Die Erkenntnisse daraus sollen im Zuge von Seminaren an Planer, Architekten, Energieberater, Bauingenieure usw. weitergegeben werden.

Einheitliche Qualitätstandards
Ebenso erklärtes Ziel und wichtiger, weil längst überfälliger, Meilenstein von PANEIA ist die Schaffung einheitlicher und nachvollziehbarer Standards und Normen im Infrarotheizungsbereich, unter der Berücksichtigung nationaler Gegebenheiten. Diese sollen für eine Qualitätsprüfung durch unabhängige und zertifizierte Prüfungsstellen als Referenz dienen, um Architekten, Planern und nicht zuletzt Kunden eine Hilfestellung und Orientierung im immer unübersichtlicher werdenden Infrarotheizungs-Angebotsdschungel zu bieten. Dabei wird jedem Hersteller – der dabei in der Regel aus eigenem Interesse handelt – die Möglichkeit geboten, seine Produkte zur Prüfung einzureichen. Eine PANEIA-Konformitätserklärung bedeutet schließlich ein Qualitätszeugnis, das sich herzeigen lässt. Die erfolgreich zertifizierten Prüflinge werden unter dem Label » PANEIA-konforme Produkte« auf den Webseiten der PANEIA-Verbände veröffentlicht und stehen so jedem Interessenten zur Einsicht zu Verfügung.

„Im derzeitigen »Wild-West«-Markt für Elektro-Infrarotheizungen gibt es keine Standards an denen sich Konsumenten und Planer orientieren können. Um diese unbefriedigende Situation zu ändern gibt es PANEIA-Europe.“ Oswald Oberladstätter, Geschäftsführer energiehaus2020 und Organisator von PANEIA-Europe.  Gemeinsamer Weg
„PANEIA versteht sich nicht als Konkurrenz zu anderen Interessensgemeinschaften“, betont Günther Hraby. „Bevor aber keine Einigkeit über Qualitätsstandards und internationale und nationale Rahmenbedingungen herrscht, braucht man nicht über Vermarktung oder dergleichen nachdenken. Außerdem ist es an der Zeit, einen integralen Ansatz zu führen und Systeme nicht gesondert voneinander zu betrachten.“ „Ich sehe es als unsere Aufgabe an, die Kräfte zu bündeln und nicht auseinanderzutreiben und bin fest davon überzeigt, dass sich früher oder später alle auf einem breiten Weg zum gemeinsamen Ziel sammeln werden.“

Paneia kurz und knapp
Die »PAN-European Infrared Alliance« wurde im Zuge des zweiten Internationalen Workshops für Infrarotheizungen an der Technischen Universität Kaiserslautern gegründet. Das Hauptziel von PANEIA ist die Förderung der Bekanntheit und der richtigen Anwendung der elektrischen Infrarotheizungs-Technologie im europäischen Markt. PANEIA beabsichtigt, diesbezüglich Industriestandards zu schaffen und die europäischen, nationalen und lokalen Entscheidungsträger hinsichtlich Gesetzen, Verordnungen und Energie-Effizienz-Bestimmungen zu unterstützen.

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