Geräte für den kontinuierlichen Betrieb in Wohnhäusern müssen nach europäischen Normen zertifiziert sein und sollten zusätzliche Sicherheits- und Komfortaspekte abdecken. Als Verantwortlicher für den elektrotechnischen Anschluss von Heizungsanlagen und Thermen ist der Elektrotechniker vor Ort. Er sollte die Gefahren und Zusammenhänge kennen und den Kunden bestmöglich beraten.
Kohlenmonoxid ist ein farb-, geruch- und geschmackloses, nicht reizendes Atemgift, das bei unvollständiger Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Materialien, wie zum Beispiel Holz, Öl oder Erdgas entsteht. Gefahr besteht immer dann, wenn nicht genügend Sauerstoff bei der Verbrennung zur Verfügung steht. Häufige Unfallursachen sind verstopfte Kamine und defekte Gasthermen. Aber auch Holzpellets können bei der Lagerung das giftige Gas freisetzen, das durch Betonwände diffundiert und unbemerkt in Wohnbereiche vordringen kann.
Heimtückische Gefahr
Atmet der Mensch eine erhöhte Kohlenmonoxidkonzentration ein, bindet sich das giftige Gas direkt an die roten Blutkörperchen (Hämoglobin) und blockiert damit die Aufnahme von Sauerstoff im Blut. Infolgedessen kommt es zu einem Sauerstoffmangel, der zu Nervenschäden und zum Tod führen kann. Das Heimtückische daran: Kohlenmonoxid kann vom Menschen nicht wahrgenommen werden.
Hightech sorgt für Sicherheit
Kohlenmonoxidwarnmelder schlagen bereits bei geringen Gaskonzentrationen Alarm und ermöglichen anwesenden Personen, sich in Sicherheit zu bringen. Voraussetzung für ein zuverlässiges Funktionieren im Gefahrenfall ist ein hochsensibler und präzise eingestellter Sensor. Leistungsfähige Kohlenmonoxidwarnmelder wie jene der Ei208-Serie besitzen eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren einschließlich Stromversorgung. Das Herzstück, der elektrochemische Sensor, wird werksseitig in echtem Gas kalibriert und löst bereits ab 43 ppm einen Voralarm aus.
Besonders anwenderfreundlich ist das LCD-Display, das die Gaskonzentration anzeigt und gegebenenfalls Maßnahmen wie »Lüften« oder »Raum verlassen« vorschlägt. Eine Memory-Funktion zur Anzeige erhöhter Kohlenmonoxidkonzentrationen während Abwesenheit und farbige LEDs zur Signalisierung von Störungen oder einem bevorstehenden Meldertausch erhöhen zusätzlich den Bedienkomfort. AudioLink, speziell für die professionelle Anwendung entwickelt, unterstützt die Ereignisdiagnose im Rahmen von Service- und Wartungsarbeiten. Die Daten können per Smartphone ausgelesen werden und liefern rückwirkend Informationen zur gemessenen Kohlenmonoxidkonzentration. Dadurch lassen sich Kohlenmonoxid-Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen und vorbeugende Maßnahmen gegen einen CO-Unfall treffen.
Richtig montieren und vernetzen
Entscheidend für einen wirksamen Schutz ist die Wahl des Montageortes. Kohlenmonoxid besitzt ungefähr die Dichte von Luft. Deshalb sollten die Warnmelder in Räumen mit einer Feuerstätte außerhalt des Totluftbereiches in ausreichender Höhe an der Decke oder an der Wand befestigt werden. Der Abstand zur Feuerstätte sollte mindestens 1 bis 3m betragen. In Räumen ohne Feuerstätte wie z.B. in Wohn- oder Schlafzimmern sollten die Warnmelder dagegen ungefähr in der Höhe platziert werden, in der sich normalerweise der Kopf befindet.
Kohlenmonoxidwarnmelder werden häufig in entfernt gelegenen Räumen oder im Keller installiert. Ein möglicher Alarmton kann deshalb im übrigen Gebäude schlecht bis gar nicht wahrgenommen werden. Ideal ist deshalb die Vernetzung mit Rauch- und Hitzewarnmeldern in der restlichen Wohnung. Ein Kohlenmonoxidalarm wird so in das gesamte Funknetzwerk weitergegeben.
Prävention durch Fachwissen
Die Berichte über Kohlenmonoxidunfälle in den Medien nehmen zu. Damit steigt auch das Risikobewusstsein in der Bevölkerung. Aufgrund fehlender Anwendungsvorschriften sind Betreiber, Planer und Installierende gleichermaßen gefordert, sich das nötige Fachwissen über die Gefahrenlage sowie entsprechende Präventionsmaßnahmen anzueignen.
Ei Electronics stellt auf www.kohlenmonoxidwarnmelder.de einen umfassenden Wissenspool zum Thema Kohlenmonoxid im privaten Wohnbereich bereit. Vor dem Hintergrund der steigenden Anzahl aufgedeckter Kohlenmonoxidunfälle in Privatwohnungen informiert die Microsite umfassend über die Entstehung und Wirkung des tödlichen Gases, die damit verbundenen Gefahren im Wohnbereich und wie man sich davor schützen kann. Ein Animationsvideo erklärt die Zusammenhänge leicht verständlich und kompakt. Eine umfangreiche Linksammlung, Fachbeiträge sowie Produktinformationen zu Kohlenmonoxidwarnmeldern runden den Auftritt ab.
Merkmale leistungsfähiger Kohlenmonoxid-Warnmelder
- Geprüft nach EN 50291:2010 (Teil 1 und 2) und EN 50270:1999 und EN 60335-1:1994
- 10 Jahre Lebensdauer für Sensor und Stromversorgung
- Werkseitige Kalibrierung des Sensors in echtem Kohlenmonoxid
- Funkvernetzbar mit Rauchwarn- und Hitzewarnmeldern
- Display zur Anzeige des CO-Gehalts in ppm
- Auslösung eines Voralarms bei niedriger Gaskonzentration
- Memory-Funktion zur Anzeige erhöhter CO-Konzentration während Abwesenheit
- Farbige LEDs zur Anzeige von Störungen oder bevorstehendem Meldertausch
- Auslesen der Melderdaten via Smartphone
Alle Bilder: Ei Electronics