Überall dort, wo die Beleuchtung flexibel auf verschiedene Nutzungen reagieren soll, bieten sich Schienensysteme an, die eine frei wählbare Positionierung der Leuchten erlauben – beispielsweise in Shops, in Museen oder in multifunktionalen Office- und Hotelbereichen. Dabei vereinfacht die neue DC-String-Technologie die Installation und bietet Funktionen des Lichtmanagements über die Netzleitung.
Die verschiedenen Funktionen des LED-Drivers werden räumlich getrennt. Ein an zentraler Stelle platzierter AC/DC-Driver versorgt mehrere LED-Lichtquellen mit insgesamt bis zu 150 Watt. Da die 230-V-Netzspannung für den Betrieb der LEDs herabtransformiert wird, liegt in der gesamten Installation hinter diesem Master-Driver Schutzkleinspannung (SELV) an. Damit gestaltet sich der Leuchtenwechsel sicher und einfach; die Schiene muss nicht freigeschaltet werden (insofern nur ein DC/DC-Driver gewechselt wird, nicht mehrere gleichzeitig).
Die zweite Komponente ist ein äußerst kompaktes DC/DC-Modul, das direkt an den Leuchten installiert wird und dient als elektrische Schnittstelle und Kommunikationsinterface der LED-Lichtquelle. Diese DC/DC-Boards sind mit dem Stromabnehmer in der Schiene verbunden.
Modular organisiert ist beim DC-String-System auch die Hardware für die Lichtsteuerung. Im selben Gehäuse wie der zentrale AC/DC-Konverter sitzt ein Gateway, das eingehende DALI-Befehle in Powerline-Signale übersetzt. Nach dieser Umwandlung können die Dimm- und Schaltbefehle direkt über die Stromleitung zu den einzelnen DC/DC-Modulen an den Lichtpunkten übermittelt werden. Dank der DC Power Line Communication (PLC) ist ein separates Datenkabel für die Lichtsteuerung nicht mehr nötig. Das System ist trotzdem DALI-konform und jede Lichtquelle kann individuell adressiert, geschaltet und gedimmt werden.
Bilder: Tridonic