Ein Highlight der diesjährigen Luminale hat der Interaction-Designer und Lichtkünstler Christopher Bauder, bekannt durch seine Installation der Berliner Lichtgrenze, geschaffen. Gemeinsam mit dem Komponisten Robert Henke hat Bauder eine eigene Luminale-Musik komponiert, die er mit einer lichtkinetischen Raumkunst-Performance im Mousonturm präsentiert.
Die Kirchen als öffentliche Orte spielen bei dieser Luminale wieder eine große Rolle: in der Stadtmitte wird das Künstler-Duo Hartung & Trenz die Katharinenkirche in einen Licht-Meditationsraum verwandeln. Hier entsteht ein immersiver Raum, der die Gäste in seinen Bann zieht. Die RaumZeitPiraten präsentieren ihre Lichtinstallationen in der Weißfrauenkirche. Eberhard Bosslet veranstaltet im Haus am Dom ein Blitzlichtgewitter. Auf der Sachsenhäuser Seite wird die Dreikönigkirche ebenso ein Magnet werden (Betty Rieckmann) wie auch die Bonifatius-Kirche, in der Herbert Cybulska seine Inszenierungs-Ideen zeigt.
Neben der größten OLED-Lichtwelle (hatec) in der Lobby der Neuen Mainzer Straße 80 ist auch erstmalig die Europäische Zentralbank mit ihrem Neubau Teil der Lichtkultur. In Frankfurts Nachbarstadt Offenbach, dem kreativen Hot Spot im Rhein-Main-Gebiet, lockt die Hafenspitze des Stadtentwicklungsareals als weithin sichtbares Landmark. Die Heyne Fabrik wird von einer Gruppe niederländischer Lichtkünstler der Universität iLo Amsterdam bespielt. Und erstmals dabei ist das Deutsche Ledermuseum.
Zum Rahmenprogramm zählen Projektionen, Installationen, Führungen und Vorträge ebenso wie Performances, Catwalks, Pecha Kucha und Partys. Eine kostenfreie Luminale-Buslinie verbindet die Ereignisse miteinander, auch von und nach Offenbach. Speziell für Fachbesucher und Journalisten bieten die World-Architects.com wieder Führungen zu ausgewählten Zielen. Das Programm kann einige Wochen vor Veranstaltungsbeginn unter www.luminale.de heruntergeladen werden.