„Wir bauen Luster und Leuchten nach Kundenwunsch, das kann ein großes oder kleines Objekt sein. Wir sind da völlig offen. Der größte von uns je gefertigte Luster war ein Schiff mit jeweils sechs Metern Länge und Höhe sowie einer Breite von zwei Metern. Er ist 1,2 Tonnen schwer und mit 150 LED-Lampen bestückt. Er war für den Kronprinzen der Vereinigten Arabischen Emirate bestimmt“, erzählt Niefergall. Zum Geschäft gehören auch große Luster für Hochzeiten und Bälle, die man für 120 Euro pro Tag mieten kann. Die benachbarte »Bettfedernfabrik« habe darauf schon einige Male zurückgegriffen.
Um die Bekanntheit der Marke »Niefergall« zu heben, ist kürzlich ein eigener Schauraum in Baden eingerichtet worden. Niefergall möchte künftig am österreichischen Markt stärker auftreten und darauf aufmerksam machen, dass man Luster auch repariere. Als Wermutstropfen empfindet Niefergall den ausländischen Mitbewerb, insbesondere aus Spanien und China. „Mit den extrem günstigen Lohnkosten dort können wir einfach schwer mithalten“, sagt er. „Gern würde ich zusätzlich Personal aufnehmen, nur ohne starke Arbeitszeitflexibilisierung ist das in einem Projektgeschäft wie dem unserem nicht möglich.“ Bei Auftragsspitzen müsse er daher auf Partnerfirmen zurückgreifen.
Mit acht Mitarbeitern hat Niefergall im Jahr 2015 einen Umsatz von etwa 500.000 Euro erzielt. 95 Prozent der erzeugen Luster werden in fast alle Länder der Erde exportiert.
Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst (hm)