Für die einfache Inbetriebnahme hat meteocontrol eine passende Eigenverbrauchsstation entwickelt. Als All-in-one-Lösung beinhaltet die Power Control Station Compact alle notwendigen Komponenten für die Umsetzung des Energiemanagements. Ein erster Einsatz des Systems erfolgte bereits in der Provinz Bologna. Hier nahm meteocontrol eine 625 kWp-Dachanlage in Betrieb und realisierte die Anforderung des Anlagenbetreibers. Die Herausforderung bestand in der Vorgabe, keinen Strom in das Netz einzuspeisen, sondern ausschließlich zur Kühlung von Lagerhallen zu verwenden.
Exakte Regelung durch Messen der Verbrauchsleistung
Mit dem Algorithmus kann der Eigenverbrauchsanteil flexibel zu den Vorgaben der Netzanschlussbedingungen eingestellt werden. Ebenso ist die Höhe der Einspeiseleistung entsprechend gesetzlicher Vorgaben steuerbar. Für die präzise Steuerung werden kontinuierlich der aktuelle Verbrauch und die Erzeugung gemessen. Damit regeln die Datenlogger die von den Wechselrichtern erzeugte Energie so, dass der Grenzwert der vereinbarten Anschlussleistung im 10-Minuten-Mittelwert eingehalten wird. Auch starke Verbrauchsschwankungen führen nicht zu einer Rückspeisung in das Netz – bei der Kühlung der Lagerhallen liegen beispielsweise Leistungssprünge bis über 100 KW vor. Der Algorithmus regelt schnell und exakt nach. Während der Mittagszeit kann die vom Netz bezogene Leistung deutlich verringert und erhebliche Einsparungspotenziale realisiert werden. Individuell konfigurierbar stellt die Power Control Station Compact eine passende All-in-one-Lösung für jede Anforderung und Anlagengröße dar. Mit der flexiblen Steuerung des Eigenanteils bzw. der Einspeisung von 0 bis 100 % ergeben sich für den Einsatz der Photovoltaik zukünftig auch neue Anwendungsmöglichkeiten.