Mostviertler Landsteiner-Gruppe nimmt wieder Lehrlinge auf

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„Für heuer ist wieder die Aufnahme von rund 15 Lehrlingen geplant“, teilte Geschäftsführer Thomas Landsteiner mit. „Unser Bewerbertag ist heuer am 27. Jänner, zu dem interessierte junge Menschen gegen Voranmeldung gern eingeladen sind“, sagt er. Fakt sei, dass die Zahl der Bewerber mit klassischem Zugang, wie Polytechnikum und Lehrberuf, stark rückläufig sei. Dazu kämen die geburtenschwachen Jahrgänge. „Als Hoffnung, die weiteren freien Plätze besetzen zu können, bleiben wie schon in den letzten Jahren nur noch Schulabbrecher und Ausbildungswechsler. Umso wichtiger ist es daher, ein gutes Image am Arbeitsmarkt zu schaffen“, so Landsteiner. Dafür betreibe seine Unternehmensgruppe viel Aufwand zur Ausbildung der jungen Leute, was auch immer wieder mit Auszeichnungen bis zum Europasieger bei Lehrlingswettbewerben oder mit der Ausbildungstrophy belohnt werde. Schließlich sichere die Ausbildung von Lehrlingen die Zukunft der Firmenexistenz. „Wer die guten Leute hat, wird auch Kunden haben“, betont Thomas Landsteiner. „Das bewahrheitet sich gerade jetzt mehr denn je!“

Neben der Ausführung von Elektroinstallationen und dem Elektrohandel sind die 15 mit der Elektro Spreitzer GmbH übernommenen »bestens ausgebildeten Mitarbeiter« auch im Bereich der Spezialgebiete Photovoltaik, Speichertechnologie sowie Motorwickeln und Motorservice tätig. So besteht die Landsteiner-Gruppe neben dem jüngsten Zugang noch aus der Landsteiner GmbH Amstetten – sie hat 2016 ihr 50-jähriges Firmenjubiläum gefeiert –, der Brunmüller GmbH Aschbach sowie der Kabel-TV Amstetten GmbH.

Kritisch sieht der Unternehmer die Auftragsvergabepraxis. „Einerseits sind die öffentlichen Auftraggeber Bund, Länder und Gemeinden noch immer sehr zurückhaltend mit Investitionen, andererseits wirkt sich der Trend zu Projekten für Generalübernehmer, die alle Gewerke beinhalten, sehr nachteilig auf Klein- und Mittelbetriebe aus“, betont er. Dies alles führe zu massivem Preisdruck, den man nur mit erstklassigem motivierten Personal und optimierten Prozessabläufen bewältigen könne.

„Der private Konsum scheint konjunkturunabhängig zu funktionieren“, sagt Landsteiner. „Allerdings ist bedenklich, mit wie wenig Nachhaltigkeitsgedanken Konsumenten ihre Investitionsentscheidungen treffen. Meines Erachtens muss daher die Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand wieder gesteigert werden. Andererseits sollten alle Konsumenten bedenken, was sie durch eine Investition auslösen, mit der sie Firmen, Konzerne und Anbieter beauftragen, die unser System in keiner Weise unterstützen, ja sogar unterlaufen.“

Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst/dsh

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