Derzeit wird Wasserstoff hauptsächlich aus natürlichen Gasen gewonnen. Millionen Tonnen H2 werden jährlich für die Industrie benötigt – die Herstellung des Gases durch Elektrolyse ist jedoch teuer, da für sie kostspielige Platin-Elektroden eingesetzt werden müssen. „Wir versuchen, H2 so effizient wie möglich herzustellen, ohne kostbare Metalle zu verwenden“, erklärt Jamarillo das Vorhaben der Forscher.
Das kostengünstige Katalysator-Material fanden die Stanford-Forscher in Molybdändisulfid, das in der Petroleum-Herstellung bereits als Katalysator flächendeckend zum Einsatz kommt. Um dessen Funktion noch zu verbessern, wurden die Elektroden zusätzlich mit Schwefel beschichtet. Tatsächlich arbeitet der neue Katalysator annähernd genauso effizient wie jener mit teuren Platin-Elektroden.
Hoffnung auf Solarenergie-Batterie
Die Forscher erhoffen sich, mit diesem neuartigen Katalysator eine Art Batterie für Solarenergie herzustellen. Bei Tag soll die durch die Solarzellen gewonnene Energie verwendet werden, um Wasserstoff- und Sauerstoff-Atome durch Elektrolyse voneinander zu trennen. Nachts könnte Energie dadurch gewonnen werden, indem die Gase wieder zusammengeführt werden.
Quelle: Pressetext