Die antiken Kaiserforen in Rom gehören zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der an Kunstschätzen so unvergleichlich reichen »Ewigen Stadt«. Es handelt sich dabei um repräsentative, einst von prächtigen Bauwerken gesäumte Platzanlagen, die in der frühen Kaiserzeit als Erweiterung des Forum Romanum entstanden sind. Selbst in ihrer heutigen ruinenhaften Erscheinung lassen die nach ihren Erbauern benannten Foren noch die Pracht und den architektonischen Glanz der antiken Weltmetropole erkennen.
Die nächtliche Illumination dieser herausragenden Monumente war in technischer und lichtplanerischer Hinsicht erneuerungsbedürftig. Die für die Foren zuständigen Institutionen beauftragten deshalb den international renommierten Lichtgestalter Vittorio Storaro mit der Erarbeitung einer künstlerischen Konzeption für die Beleuchtung von drei Kaiserforen: für das Augustusforum, das Nervaforum und das Trajansforum mit der berühmten Trajanssäule. Für Storaro, der sich als Kameramann einen Namen gemacht hat und dafür mit gleich drei Oscars ausgezeichnet wurde – »Apocalypse Now«, »Reds« und »Der letzte Kaiser« –, ist Licht das Lebensthema. Seine Lichtplanung basiert auf der Idee, mit Licht eine Geschichte zu erzählen. Im Vordergrund stand eine differenzierte Beleuchtung, die die unterschiedlichen Strukturen der antiken Platzanlagen und der sie prägenden Architektur herausarbeitet. Für die Umsetzung dieses Konzepts sicherte sich der in Italien respektvoll »Maestro« genannte Altmeister die Unterstützung seiner Tochter Francesca Storaro, die als Architektin und Lichtplanerin international anerkannt ist.
Die Vorgaben für das Relighting der drei Foren waren in lichttechnischer Hinsicht überaus anspruchsvoll. Gefordert waren modernste, hocheffiziente LED-Leuchten, um eine maximale Lichtausbeute bei minimalem Energiebedarf zu erreichen. Daneben legten die Auftraggeber großen Wert auf die Langlebigkeit der Leuchten. Hier ging es nicht allein um die Nachhaltigkeit der Investition, sondern vor allem darum, die notwendigen Wartungsarbeiten in diesem archäologisch so sensiblen Areal auf ein absolutes Minimum zu beschränken. Für die Storaros hingegen, für die eine optimale Umsetzung ihrer gestalterischen Konzeption im Vordergrund stand, spielte die lichttechnische Präzision und Flexibilität der Lichtwerkzeuge eine wesentliche Rolle.
Die Entscheidung, das prestigeträchtige Beleuchtungsvorhaben mit Erco Lichtwerkzeugen zu realisieren, spricht vor diesem Hintergrund für sich. Sie untermauert einmal mehr die herausragende Qualität der Erco Produkte in Bezug auf alle entscheidungsrelevanten Kriterien.
Für das Relighting der Kaiserforen wählten Vittorio und Francesca Storaro aus dem umfassenden Erco Außenraumleuchten-Programm Scheinwerfer, Fluter und Wandfluter – Lightscan, Parscoop, Grasshopper und Beamer – sowie Lightscan und Focalflood Fassadenleuchten aus. Mit ihrer unterschiedlich starken Lichtleistung hierarchisieren die Leuchten architektonische Details. Im Zusammenspiel mit den auswechselbaren Erco Spherolitlinsen, die sechs präzise Lichtverteilungen ermöglichen, entstehen so jene differenzierten Lichtlösungen, nach denen ein komplexes narratives Beleuchtungsprojekt wie dieses verlangt.
Pointierte Akzente und die gleichmäßige Wandflutung von Bauelementen leiten den Blick der Besucher. Besondere Aufmerksamkeit verdient das Streiflicht von Focalflood, das die Textur der antiken Gemäuer prägnant und fast plastisch hervorhebt. Der gezielte Einsatz von Neutralweiß und Warmweiß verdeutlicht die architektonische Struktur der Kaiserforen. Leuchten mit neutralweißem Licht erhellen die für die jeweiligen Foren typischen Architekturelemente, etwa Reste der großen Tempel oder die Trajanssäule. Für die Beleuchtung der übrigen Objekte und Flächen kommt hingegen warmweißes Licht zum Einsatz. Auch in diesem Punkt können sich die Lichtgestalter auf die Qualität der Erco LED Technologie verlassen: Dank einer strengen Selektion der verwendeten LEDs bestechen die Erco Lichtwerkzeuge durch ihre einheitliche Lichtfarbe.
Projektdaten
Projekt: Relighting Kaiserforen/Fori imperiali, Rom/Italien
Lichtplaner: Vittorio Storaro, Rom/Italien; Francesca Storaro, Castel Gandolfo/Italien
Fotograf: Frieder Blickle, Hamburg/Deutschland