Meilenstein zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßenverkehr:

Novelle der Kraftstoffverordnung

von Siawasch Aeenechi

Investitionen in E-Ladestellen und Biokraftstoffe sind künftig für Mineralölunternehmen als CO2-Einsparung anrechenbar. Damit können bis 2030 rund 700.000 Tonnen CO2 eingespart werden.

Unternehmen, die fossile Kraftstoffe in den Straßenverkehr bringen, sind gesetzlich dazu verpflichtet, CO2-Emissionen zu sparen. Andernfalls drohen hohe Strafen. Es gibt derzeit 74 Unternehmen in Österreich, die fossile Kraftstoffe für den Straßenverkehr in Verkehr bringen.

Mit der Novelle der Kraftstoffverordnung des Klimaschutzministeriums haben diese Unternehmen künftig die Möglichkeit, sich den Einsatz von erneuerbarer Energie im Straßenverkehr sowie den Umstieg auf Biokraftstoffe als CO2-Einsparung anrechnen zu lassen.

So ist eine Errichtung einer E-Tankstelle oder eine Zapfsäule für Biokraftstoff als Beitrag zur CO2-Emission anrechenbar und wirkt sich somit stark auf die Jahresbilanz aus. Dies wird dazu führen, dass es mehr Investitionen in den Ausbau von Ladestellen durch Unternehmen geben wird, die bisher mit fossilen Kraftstoffen gehandelt haben.

Insgesamt können durch diese Verordnung bis 2030 rund 700.000 Tonnen CO2 eingespart werden
Österreich setzt mit dieser Verordnung, die ab 1.1.2023 in Kraft tritt, als eines der ersten Länder eine EU-Richtlinie in nationales Recht um. Sie bringt Planungs- und Investitionssicherheit für die Branche und beschleunigt den Infrastrukturausbau in Österreich.

„Die Novelle der Kraftstoffverordnung ist ein Meilenstein zur Reduktion der CO2-Emissionen im Straßenverkehr. Denn sie sorgt dafür, dass sich Investitionen in E-Mobilität auch für die Wirtschaft doppelt und dreifach auszahlen: Jede Kilowattstunde, die an einer Ladestelle an ein E-Auto abgegeben wird, wirkt sich positiv auf die die CO2-Jahresbilanz aus und schützt somit vor hohen Geldstrafen. Zeitgleich trägt diese Verordnung zum Ausbau der Lade- und Betankungsinfrastruktur in ganz Österreich bei“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

Quelle: Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

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