Österreichs Kleinwasserkraft darf bei Ökostrom-Novelle nicht benachteiligt werden

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Als wichtigste und vorrangigste Maßnahme sieht Christoph Wagner, Präsident des Verbandes, die Aufstockung der Mittel für die österreichische Kleinwasserkraft. „Wegen des Strompreisverfalles und einer schlecht abgestimmten Mittelaufteilung im Jahr 2012 kommen immer mehr Betreiberinnen und Betreiber in die Bredouille. Maßnahmen zur technischen und ökologischen Revitalisierung von Anlagen sind dringend notwendig und teils gesetzlich vorgeschrieben, können aber einfach nicht verwirklicht werden“, erläutert Wagner.

Deshalb benötigen die regionalen Ökostromerzeuger den Zugang zu Revitalisierungstarifen auch bei der Durchführung von ökologischen Maßnahmen, wie es etwa in Deutschland bereits gang und gäbe ist. Aber auch die Härtefälle bei der Ökostrompauschale bedürfen dringend einer Lösung! Dazu Wagner: „Wir lassen es uns sicher nicht gefallen, dass einige Kleinwasserkraftanlagen auf Grund politischen Kalküls geopfert werden. Wenn manche Betreiberinnen und Betreiber, nun schon das zweite Jahr fast so viel für die Ökostrompauschale bezahlen, wie sie mit ihrer Ökostromanlage am freien Markt verdienen können, frage ich mich warum die Politik nicht schon längst gehandelt hat!“

Eine Ansicht, der sich auch Ablinger anschließt: „Die Kleinwasserkraft ist nachweislich mit die günstigste Technologie zur Stromerzeugung. Durch das aktuelle Marktversagen muss diese jedoch durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden, um diese wertvolle heimische Energiequelle nicht zu verlieren. Gerade im Hinblick auf das 30-jährige Tschernobyl-Gedenken und die Unterzeichnung der Klimaverträge wäre das ein fatales Zeichen.“

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