Mit passivem WLAN werden energieintensive Funktionen durch ein einziges Gerät, das an der Steckdose hängt, gesteuert. Passive Sensoren nutzen dabei kaum Energie, um mit dem Router, Handys oder anderen Geräten zu kommunizieren. Die passiven Geräte streuen zurück, um Wi-Fi-Pakete zu generieren, die von gängigen Wi-Fi-Chips dekodiert werden können.
„Dieses System ist extrem energieeffizient“, unterstreicht Projektleiter Joshua Smith. Passives WLAN könne daher zu transportierende Daten mit einer Bitrate von elf Megabit pro Sekunde zu einem beliebigen WLAN-fähigen Gerät übertragen. Die Geschwindigkeit sei zwar geringer als die maximalen WLAN-Geschwindigkeiten, jedoch elf Mal schneller als bei Bluetooth.
»Internet der Dinge«
Neben dem Sparen von Energie bei WLAN-Geräten ermöglicht die passive Kommunikation zudem eine Beschleunigung bei der Entwicklung im Bereich »Internet der Dinge« – damit sich Haushalte bei Wearables keine Sorgen um den Energieverbrauch machen müssen. „Da wir nun Wi-Fi mit so wenig Mikrowatt erzeugen können und so viel besser sind als Bluetooth und ZigBee, kann man sich vorstellen, auch WLAN für alles zu verwenden“, so Smith abschließend.
Die Ergebnisse des von der National Science Foundation und Qualcomm mitfinanzierten Projekts sollen im März auf dem USENIX Symposium on Networked Systems Design and Implementation der breiten Öffentlichkleit detaillierter vorgestellt werden.
Quelle: Pressetext