Photovoltaikausbau am Flughafen Schwechat

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Um einer der energieeffizientesten Flughäfen der Welt zu werden, wird am Flughafen in Schwechat die Photovoltaik ausgebaut. Dazu ist auf dem Dach des Air Cargo Centers eine 3.000 Solarmodule umfassende Anlage in Betrieb gegangen. Die Fläche der PV-Anlage beträgt 8.000 Quadratmeter.

Damit Piloten und Fluglotsen nicht geblendet werden, sind die Solarmodule mit 15 Grad weniger stark geneigt als es üblich ist, und sie sind nach Süd-Osten ausgerichtet. Jährlich sollen durch die neue Anlage ca. 800.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden.

Nachdem 2016 bereits eine 500.000-Kilowattstunden-Anlage in Betrieb gegangen ist, ist nächstes Jahr eine weitere große Anlage auf der Kläranlage, die überdacht ist, in Planung. Durch die PV-Anlagen sollen 2 bis 2,5 % des Stromverbrauchs des Flughafens gedeckt werden. Flughafenvorstand Günther Ofner erklärt: „Das klingt nach wenig, ist für Photovoltaik aber natürlich sehr viel. In einigen Jahren sind wir mit Sicherheit der größte Betreiber von Photovoltaikanlagen in Österreich.“

Laut Ofner liegt der Verbrauch des Flughafens Schwechat jährlich bei 146.000.000 Kilowattstunden Strom. Ein Drittel davon entfällt auf Unternehmen, die am Flughafen angesiedelt sind. Klimaanlage und Lüftung machen 60 % des Stromverbrauchs aus und sind somit die größten Stromfresser. Elektrische Türen und Tore sowie Rolltreppen liegen dahinter, auch durch die Beleuchtung wird ein großer Teil des Stroms verbraucht.

Energieeinsparung von 20 % als Ziel
Ofner erklärt, dass 15 Prozent Strom bereits in den vergangenen vier Jahren eingespart wurden. Ziel ist es, in den nächsten Jahren eine weitere Einsparung von 20 % zu erreichen. „Insbesondere bei den Neubauten, die wir vorhaben, weil die schon von der Planung her möglichst energieeffizient und nachhaltig errichtet werden“, ist laut Ofner eine Energieeinsparung möglich. Auf dem Flughafen nehmen die mehr als 130 Bestandsgebäude eine Fläche von 1,1 Millionen Quadratmeter ein. Sie werden „sukzessive optimiert“, um so das Einsparungsziel gemeinsam mit den Forschern der Technischen Universität Wien erreichen zu können.

Quelle: noe.ORF.at, 22.10.2017

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