Der Name »OPPLE« ist gleichbedeutend mit hochwertiger LED-Beleuchtung: Egal ob Slim Panels, Downlights, Flutlichter, Highbays oder auch wasserdichte Leuchten sowie in jüngster Zeit auch Außenleuchten – Befürworter innovativer und qualitativer Beleuchtungstechnologie werden im Produktsortiment des Lichtprofis zweifelsohne fündig. Gepaart mit einer Unternehmenskultur, die den Kunden in den Mittelpunkt stellt, bleiben so keine Wünsche offen. Wir fragten nach, wie diesen hohen Ansprüchen konkret in Österreich Genüge geleistet wird.
Interview: Thomas Graf-Zoufal
Text: Mag. Sandra Eisner
OPPLE Lighting ist der führende Produzent von Beleuchtung mit Sitz in Shanghai, China. 1996 begann das Unternehmen als Hersteller von Kompaktleuchtstoffröhren sowie Deckenleuchten und hat im Laufe der Zeit das Sortimentsangebot und Dienstleistungen enorm ausgeweitet – von elektronischen Komponenten bis hin zu großen kommerziellen Beleuchtungssystemen. Dieser Erfolg hat OPPLE zu einem der größten Produzenten mit über 40.000 Verkaufsstellen für Wohnraumbeleuchtung auf dem chinesischen Markt werden lassen.
Das Wachstum von OPPLE ist jedoch nicht nur auf Aktivitäten des Unternehmens innerhalb des chinesischen Marktes zurückzuführen, sondern auch auf den internationalen Erfolg von OPPLE in über 70 Ländern weltweit. Dies ist nicht nur durch die Nachfrage nach den qualitativ hochwertigen Produkten zu begründen, sondern auch mit dem stetigen Streben von OPPLE nach neuen Produkten und Weiterentwicklungen. Durch Innovationen war es OPPLE darüber hinaus möglich, sich während der global wachsenden Anforderung nach bezahlbarer LED-Technologie an der Spitze des Marktes zu behaupten.
OPPLE ist ein Familienunternehmen mit zweistelligem Wachstum und über 20 Jahren Erfahrung in der Beleuchtungsbranche. Seit 2016 an der Shanghai Stock Exchange gelistet und in die Top-10 der welweit führenden Beleuchtungsunternehmen eingestuft, arbeiten täglich mehr als 6.000 engagierte Mitarbeiter in regionalen Vertriebsbüros auf der ganzen Welt und auf dem OPPLE-Campus in China. Weltweit gibt es rund 4.000 OPPLE-Stores und mehr als 40.000 Verkaufsstützpunkte.
Herr Nagele, seit wann gibt es das Unternehmen OPPLE in Österreich?
Siegfried Nagele: Am österreichischen Markt ist OPPLE seit April 2016 aktiv. Ich war zu dieser Zeit noch Produktverantwortlicher für Licht beim Elektrogroßhandel GFI, als mich mein damaliger Wiener Kollege Anfang 2016 auf OPPLE angesprochen hat. Die ersten Kontakte fanden im Februar 2016 statt, auf der Light + Building konnte ich mir schließlich die ersten Einblicke und Eindrücke holen, was in diesem Unternehmen steckt. Und von da an begann der erfolgreiche Weg von OPPLE in Österreich. Nach einem überraschenden Abgang des damaligen OPPLE-Verantwortlichen im Sommer 2016 wurde ein Nachfolger gesucht. Mit Oktober 2016 habe ich nach 16 Jahren GFI die neue Rolle als Vertriebsverantwortlicher in Österreich übernommen und zwar mit einer Strategie, die es so am Markt nicht gibt – beginnend mit GFI als exklusivem Großhandelspartner. Nach weiteren Gesprächen auch in 2017 wurde die Sonepar Österreich GmbH als Partner dazugewonnen. 2020 gestaltete sich für uns – trotz der Pandemie – als erfolgreiches Jahr. Mit Beginn 2021 haben wir mit Stara Elektrogroßhandels Ges.m.b.H. einen weiteren Partner mit ins Boot geholt, wodurch wir noch präsenter und stärker am Markt vertreten sein werden.
Welche triftigen Gründe gibt es für Kunden, bei OPPLE zu kaufen?
Nagele: Service ist definitiv unsere höchste Priorität. Ich kann vollkommen überzeugt behaupten, dass wir eine der besten Warenverfügbarkeiten vorweisen mit einer ausgezeichnet funktionierenden Lieferkette – das europäische Zentrallager befindet sich in Holland und von dort kommen Waren standardmäßig mit zwei bis drei Tagen Lieferzeit nach Österreich.
Licht ist zu einem herausfordernden Geschäftsfeld geworden. In kürzesten Zeitabständen erscheinen neue »Marken« auf dem Markt, die versprechen, noch besser und günstiger zu sein. Wie gehen Sie damit um?
Nagele: In der Vergangenheit gab es sehr viele scheinbare Hersteller, die sich bei genauerer Betrachtung als Händler erwiesen – beinahe alles wurde extern zugekauft. In China gibt es definitiv drei oder vier Qualitätsklassen, das ist ein offenes Geheimnis – was zu einem negativen Touch geführt hat. Im Endeffekt handelt es sich um Händler und keine Leuchtenhersteller. Wir als OPPLE zählen seit Jahren zu den Top-Ten-Unternehmen weltweit. Wir haben eine eigene Produktion/einen eigenen Campus und eine eigene Forschung und Entwicklung.
Ist OPPLE Händler oder Hersteller?
Nagele: Wir sind definitiv Hersteller und produzieren unser Produktportfolio in Wujang auf 1 Million Quadratmeter Fertigungsfläche, was weltweit einzigartig ist. Ich persönlich hatte im April 2018 die Ehre, mich mit eigenen Augen davon zu überzeugen und war sehr beeindruckt. Schlussendlich geht es bei aller Fertigungsinnovation aber immer darum, das Vertrauen des Kunden zu erlangen und das bauen wir auf. Selbstverständlich muss auch die Qualität passen, das Preis-Leistungs-Gefüge ist bei uns ausgezeichnet.
Welche Bereiche decken OPPLE-Produkte ab?
Nagele: OPPLE wurde 1996 in China gegründet und wuchs in Folge als »der« Lieferant von Wohnraumleuchten. Mittlerweile gibt es in China nahezu alles, was auf irgendeine Weise mit Licht zu tun hat und wo Möglichkeiten der Beleuchtung vorgesehen werden können. In Europa starteten wir zu 100 % mit LED-Leuchten und Lampen, das bedeutet, hier gibt es keine konventionellen Alternativen. Unser Angebot auf LED-Basis ist vom Anwendungsbereich her ganz klar maßgeschneidert – auch für den Elektroinstallateur. Unsere Stärken liegen im Office-Bereich, im sozialen Wohnbau und – mitunter durch die Produktneuheiten während der letzten Jahre – im Industriebereich. Hier haben wir mittlerweile große Erfolge gefeiert und erstklassige Referenzen nachzuweisen.
Bieten Sie Ihre Kompetenzen auch im Bereich Stadt- oder Stadionbeleuchtung an?
Nagele: Aktuell decken wir mit Parkplatz- und Straßenbeleuchtung technisch-klassischer Art das Feld ab für Geh- und Radwege, Parkplätze in sämtlichen Größenordnungen, auch Tennisplätze und Fußballplätze im Trainingsbereich gehören dabei zu unseren Stärken. Wir haben eine Strategie, der wir treu bleiben: Unser Produktportfolio ist überschaubar, aber alles, was darin abgebildet ist, befindet sich als Lagerware dementsprechend schnell auf der Baustelle.
Wie viele Mitarbeiter gibt es zurzeit?
Nagele: In Österreich sind wir derzeit zu dritt, Arne Zuckerstätter, Fritz Strauß und ich dritteln das geografische Aufgabengebiet sozusagen auf. In Kürze werden wir mit einem zusätzlichen, motivierten Mitarbeiter präsent sein. Für uns, so wie wir das auch anpreisen, zählt tatsächlich vor allem der Kunde, bei dem wir einhalten, was wir ihm versprechen.
Warum sollte ein Elektriker auf die Marke OPPLE vertrauen?
Nagele: Wir begleiten den Kunden von der Planungsphase, von der Erstplanung bis zur Umsetzung eines Projekts. Wir bieten nicht nur adäquate Preise, sondern wir arbeiten auch das, was gewünscht wird, in konzentrierter Professionalität aus: Hochwertige, qualitative Planungen werden von uns persönlich erstellt. Wir trachten immer danach, noch schneller, noch besser und hochwertiger arbeiten zu können. Das ist eine große Stärke, die der Kunde schätzt.
Mit welchen Neuigkeiten wird OPPLE in Kürze auf dem Markt auftreten?
Nagele: Wir setzen auf LED-Chips mit sehr guter Farbwiedergabe für qualitativ hochwertiges Licht. Das ist ein Fingerzeig auf unsere neuen Produkte im April: Mit »Tunable White« bietet sich die Möglichkeit, speziell was Paneele oder Downlights anbelangt, auch die Farbtemperatur zu ändern. Für Studien noch zu früh, gibt es bereits sehr viele Berichte und Nachweise, dass das Gemüt eines Menschen mit Farbtemperaturen beeinflusst werden kann. Viele Personen sind den ganzen Tag künstlichem Licht ausgesetzt, was zu einer inneren Unruhe führt. Mit »Tunable White« wird es möglich, Mitarbeiter im Büro oder Schüler beim Gang in die Klasse mit einem Warmton zu empfangen; steuerbar über OPPLE Smart Lighting.
Welchen Stellenwert nimmt das Thema Digitalisierung von Licht bzw. vernetztes Licht bei OPPLE ein?
Nagele: Dieser Bereich, in dem wir im Jahr 2018 gestartet sind, stellt definitiv einen sehr großen Fokus für die Zukunft dar. Wir alle sehen ja, dass sich der Trend hin zu intelligenter Beleuchtung bewegt. Dank LED-Technik haben wir im Schnitt eine 50-prozentige Energieersparnis, wir wissen allerdings, dass wir mit diversen Sensortechniken usw. sehr wohl 80 bis 90 % Energie einsparen können. Mit unserem System »Smart Lighting«, basierend auf Bluetooth Low Energy Mesh, werden Produkte ganz simpel direkt am Stromnetz angeschlossen – es werden keine zusätzlichen Kabel und Gateways benötigt. Das System kann ohne große Vorkenntnisse einfach und schnell installiert werden, was Elektriker auch für den privaten Bereich sehr wertschätzen.
Wo liegen die Schwerpunkte für die kommenden Monate? Welche Bereiche sollen wachsen?
Nagele: Wir wachsen definitiv in allen Bereichen. Der Fokus liegt ganz klar auf der Direktbetreuung. Wir möchten dem Elektriker das Gefühl vermitteln, dass er mit einer Direktindustrie arbeitet, die ihm sämtliche Arbeiten abnimmt. Das ganze Paket wird über unseren Partner im Großhandel geliefert und fakturiert, was im Endeffekt dem entspricht, was sich ein Elektriker wünscht: »alles aus einer Hand« geliefert zu bekommen. Der Kunde kann sicher sein, dass er das beste Service von OPPLE bekommt und das beste Paket erwirbt, was die Qualität der Ausarbeitung, die Sicherheit sowie mögliche Reklamationsabläufe anbelangt – all das wird von der Industrie, also von uns als OPPLE, direkt abgehandelt. Wir betreuen mittlerweile sehr viele Elektroninstallateure in Österreich zu ihrer vollsten Zufriedenheit – und zwar in allen Bereichen von Schule und Kindergarten über Produktions- und Lagerstätten bis hin zu Büroräumen und Parkflächen. Das bedeutet, wir als OPPLE können eine komplette Firma umrüsten oder auch neu aufstellen, weil unser Produktportfolio dafür prädestiniert ist. Unseren Fokus richten wir aber definitiv auch auf den Planer, um zu gewährleisten, dass unsere Produkte schon in der Ausschreibungsphase für den Elektriker bekannt sind und noch mehr auf sie zugegriffen wird.
Herr Nagele, vielen Dank für das Gespräch!
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