Siedle setzt sich mit den Fragestellungen der Zukunft auseinander und hat in Kooperation mit dem Vitra Design Museum eine innovative Produktstudie für die Kommunikation in Gemeinschaftswohnungen entwickelt. Diese nominierte der Rat für Formgebung jetzt für den German Innovation Award.
Neue Wohnformen mit Gemeinschaftsbereichen stellen andere Ansprüche an die Türkommunikation als Ein- oder Mehrfamilienhäuser. Der Eingang wird hybrid und verlangt nach einem Kommunikationskonzept, das auf die spezifischen Anforderungen von Gemeinschaftszonen eingeht. Für diese neuen Wohnformen hat Siedle eine Anwendung mit völlig neuem Interface-Design und innovativer Funktionalität entwickelt, die nun für den renommierten German Innovation Award nominiert wurde.
Der prototypische, hochauflösende Monitor an der Tür zeigt eine intuitive Bedienoberfläche. Diese ist speziell für die Bedürfnisse des kollektiven Mehrgenerationenhauses entwickelt worden. Die Bewohner sind mit Namen und Bildern sichtbar, ähnlich wie im Telefonverzeichnis eines Smartphones. Der Besucher kann entscheiden, ob er einen Privatbereich oder die Gemeinschaft anwählt – praktisch, wenn nur etwas abgegeben werden muss. Dabei zeigt das Interface visuell den aktuellen Status an. Und selbstverständlich wurde für das Mehrgenerationenhaus auch an den barrierefreien Zugang gedacht: eine Rollstuhlfahrer- sowie eine Braille-Taste machen es möglich.
Die Studie entstand in Kooperation mit dem Vitra Design Museum für dessen Ausstellung »Together! Die Neue Architektur der Gemeinschaft«. Die Ausstellung ist, nach der Premiere in Weil am Rhein, noch bis Anfang Juli im Centre d’Innovation et de Design in Hornu, Belgien, zu besichtigen. Ab Ende November eröffnet sie im Grassi Museum in Leipzig.