Siemens hat im Geschäftsjahr 2024 (30. September 2024) seinen profitablen Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt und wichtige strategische Fortschritte sowie Rekordwerte als führendes Technologieunternehmen erreicht.
„In einem erneut erfolgreichen Geschäftsjahr haben wir einen Rekordgewinn erzielt und unsere Strategie konsequent umgesetzt. Dabei profitierten wir insbesondere von der anhaltend großen Nachfrage bei der Elektrifizierung, Mobilität und unseren industriellen Software-Angeboten, wohingegen unser Automatisierungsgeschäft herausfordernd blieb“, sagte Dr. Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Beginnend mit dem Geschäftsjahr 2025 werden wir Siemens auf die nächste Stufe der Wertsteigerung heben. Wir werden weiterhin in Forschung und Entwicklung sowie in Zukäufe investieren. Damit beschleunigen wir unser Wachstum auf Basis unserer technologischen Stärken sowie unserer Fähigkeit, über Branchengrenzen hinweg zu skalieren. Die geplante Akquisition von Altair stärkt unsere Führungsposition bei industrieller Software und Künstlicher Intelligenz. Unsere Fähigkeit, die reale mit der digitalen Welt zu verbinden, ist beispiellos.“
„Mit 9,5 Milliarden Euro haben wir im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut einen hervorragenden Free Cash Flow erzielt“, sagte Prof. Dr. Ralf P. Thomas, Chief Financial Officer der Siemens AG. „Darüber hinaus setzen wir unseren Pfad der stringenten Kapitalallokation fort, indem wir auf Grundlage unserer starken Bilanz weiter fokussiert in profitables Wachstum investieren und gleichzeitig attraktive Renditen für unsere Eigentümer erwirtschaften. Unsere Aktionärinnen und Aktionäre profitieren von der vorgeschlagenen Dividendenerhöhung auf 5,20 Euro und einer entsprechenden Dividendenrendite von 2,9 Prozent.“
Gewinn nach Steuern auf historischem Höchststand – Hervorragender Free Cash Flow
Siemens steigerte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis um 3 Prozent auf 75,9 Milliarden Euro (GJ 2023: 74,9 Milliarden Euro). Der Auftragseingang verzeichnete einen Rückgang auf vergleichbarer Basis um 4 Prozent auf 84,1 Milliarden Euro (GJ 2023: 89,4 Milliarden Euro). Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen (Book-to-Bill-Verhältnis) liegt mit 1,11 auf einem starken Niveau (GJ 2023: 1,19).
Das Ergebnis des Industriellen Geschäfts stieg um 1 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro (GJ 2023: 11,3 Milliarden Euro). Die Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts erreichte mit 15,5 Prozent das sehr starke Vorjahresniveau.
Der Gewinn nach Steuern erreichte mit 9,0 Milliarden Euro einen historischen Höchststand (GJ 2023: 8,5 Milliarden Euro). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie vor Effekten aus der Kaufpreisallokation (EPS pre PPA) erhöhte sich entsprechend auf 11,15 Euro (GJ 2023: 10,77 Euro); ohne Berücksichtigung der Siemens Energy Beteiligung, die 0,61 Euro zum EPS pre PPA beitrug, lag das EPS pre PPA bei 10,54 Euro und erfüllte die Prognose (10,40 Euro bis 11,00 Euro). Der sogenannte Free Cash Flow „all-in“ aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten erreichte auf Konzernebene mit 9,5 Milliarden Euro erneut einen hervorragenden Wert (GJ 2023: 10,0 Milliarden Euro).
Aus dem Verkauf von Innomotics, der nach Ende des Geschäftsjahres 2024 abgeschlossen wurde, resultiert ein vorläufiger Gewinn nach Steuern von 2,0 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2025. Dieser wird im Gewinn aus nicht-fortgeführten Aktivitäten nach Steuern ausgewiesen.
Starker Abschluss im vierten Quartal
Im vierten Quartal stieg der Auftragseingang auf vergleichbarer Basis um 10 Prozent auf 22,9 Milliarden Euro an (Q4 GJ 2023: 21,2 Milliarden Euro). Dieser Anstieg ist auf ein sehr starkes Wachstum bei Mobility und eine beträchtliche Zunahme bei Smart Infrastructure zurückzuführen. Ebenso stiegen die Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis um 2 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro (Q4 GJ 2023: 20,6 Milliarden Euro), mit Wachstum bei Smart Infrastructure, Mobility und Siemens Healthineers, während ein Rückgang im Automatisierungsgeschäft von Digital Industries gegenläufig wirkte.
Das Ergebnis des Industriellen Geschäfts sank auf 3,1 Milliarden Euro. Dieses ist auf einen sehr starken Rückgang bei Digital Industries zurückzuführen, insbesondere wegen des Automatisierungsgeschäfts. Die anderen industriellen Geschäfte steigerten ihre Ergebnisse, angeführt von Smart Infrastructure mit seinem höchsten jemals erzielten Quartalsergebnis. Die Ergebnismarge des Industriellen Geschäfts erreichte 15,5 Prozent.
Der Gewinn nach Steuern stieg beträchtlich und betrug 2,1 Milliarden Euro nach 1,9 Milliarden Euro im Vorjahresquartal, in dem der Gewinn nach Steuern durch einen Verlust von 0,2 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Siemens Energy Beteiligung sowie durch eine höhere Steuerquote belastet war.
Der Free Cash Flow „all-in“ aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten erreichte auf Konzernebene mit 5,0 Milliarden Euro einen hervorragenden Wert.
Mit „One Tech Company“-Programm die nächste Stufe der Wertsteigerung erreichen
Auf seiner starken Position als führendes Technologieunternehmen aufbauend, hat Siemens das Programm One Tech Company eingeführt, um die nächste Stufe bei Performance und Wertsteigerung zu erreichen. Dieses soll sicherstellen, dass Siemens die Chancen nutzt, die sich aus historischen Marktverschiebungen, die einen Wendepunkt markieren, und aus Technologie-Disruptionen ergeben. Ziele des Programms sind ein stärkerer Kundenfokus, schnellere Innovationen und ein stärkeres profitables Wachstum. Mit dem Programm One Tech Company wird Siemens die Umsetzung seiner bestehenden Strategie beschleunigen, die sich mit dem Kernsatz „die reale mit der digitalen Welt verbinden” zusammenfassen lässt. Zu den Elementen des Programms gehören die geplante Akquisition von Altair Engineering, um die führende Position von Siemens bei industrieller Software zu stärken, und die Schaffung von Foundational Technologies als Einheit zur Skalierung von Basistechnologien im gesamten Unternehmen.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2025
Die Prognose für den Siemens-Konzern im Geschäftsjahr 2025 beruht auf der Annahme eines moderaten gesamtwirtschaftlichen Wachstums, teilweise bedingt durch anhaltende geopolitische Unsicherheiten, einschließlich Handelskonflikten sowie durch fortlaufende Herausforderungen für den Fertigungssektor aufgrund von Überkapazitäten und schwacher Verbrauchernachfrage. Gleichzeitig bleiben die Märkte für Infrastrukturlösungen, insbesondere bei Elektrifizierung und Mobilität, stark.
Für den Siemens-Konzern wird ein Umsatzerlöswachstum auf vergleichbarer Basis (bereinigt um Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einer Bandbreite von 3 Prozent bis 7 Prozent und ein Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen (Book-to-Bill-Verhältnis) von über 1 erwartet.
Digital Industries erwartet für das Geschäftsjahr 2025 eine Veränderung der Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis in einer Bandbreite von minus 6 Prozent bis plus 1 Prozent und eine Ergebnismarge in einer Bandbreite von 15 Prozent bis 19 Prozent.
Smart Infrastructure erwartet im Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzerlöswachstum auf vergleichbarer Basis zwischen 6 Prozent and 9 Prozent und eine Ergebnismarge in einer Bandbreite von 17 Prozent bis 18 Prozent.
Mobility erwartet für das Geschäftsjahr 2025 ein Umsatzerlöswachstum auf vergleichbarer Basis zwischen 8 Prozent und 10 Prozent und eine Ergebnismarge in einer Bandbreite von 8 Prozent bis 10 Prozent.
Für das Geschäftsjahr 2025 wird ein unverwässertes Ergebnis je Aktie (für den Gewinn nach Steuern) vor Effekten aus der Kaufpreisallokation (EPS pre PPA) in einer Bandbreite von 10,40 Euro bis 11,00 Euro, ohne Berücksichtigung des Gewinns aus dem Verkauf von Innomotics, erwartet. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres wird hieraus ein vorläufiger Gewinn nach Steuern von 2,0 Milliarden Euro erfasst. Zum Vergleich: Das EPS vor PPA belief sich im Geschäftsjahr 2024 auf 10,54 Euro, ohne Berücksichtigung von positiven 0,61 Euro je Aktie aus der Siemens Energy Beteiligung.
Von diesem Ausblick sind Belastungen aus rechtlichen und regulatorischen Themen ausgenommen.
Weitere Informationen auf: www.siemens.at