Und ja, Sie haben genau richtig gedacht, hier geht es um den idealen Partner, mit dem man auf jedem Untergrund Spaß hat…… auf Asphalt, Schotter, Sand, Wiese und manchmal auch im Matsch.
Der Skoda Octavia Scout 2,0 TDI 4×4 hat sich genau dieser Herausforderung gestellt und sie mit Bravour gemeistert. Beim Aussehen und (Fahr)vergnügen zeigt sich wieder einmal, welchen Unterschied 31 mm mehr im Vergleich zu seinen Artgenossen ausmachen. Kombiniert mit Dachreling, Unterboden-Verkleidung, 17-Zoll-Felgen, Außenspiegeln in Matt-Alu und den speziellen Schürzen wirkt der Scout nicht mehr wie ein braver Vorstadt-Kombi.
Ist er bequem?
Trotz all dem Prunk büßt der serienmäßige 4×4 nichts von seiner Alltagstauglichkeit ein. Das merkt man vor allem an der erhöhten Sitzposition und daran, dass man beim Einparken so manchen Randstein getrost ignorieren kann. Robuste Seitenleisten schützen die Türen bei engen Parkplätzen vor Dellen, und mit 17 Zentimeter Bodenfreiheit kann sogar Oma ohne Probleme komfortabel ein- und aussteigen. Die Innenausstattung bietet alles, was man sich nur wünschen kann, und für Technikverliebte gibt es als Zusatz-Option eine Wlan-Sync-Funktion und eine Telefonbox mit Außenantennen-Anbindung, die den Empfang verbessert und automatisch mit der Freisprechanlage mit Sprachsteuerung verbunden ist.
Neben einer großzügigen Innenausstattung und guter Verarbeitung, glänzt der Scout wie gewohnt mit Riesen-Kofferraum, der trotz Allrad die gleichen 610 bis 1.740 Liter Volumen wie sein frontgetriebener kleiner Bruder bietet.
Macht er Spaß?
Aufgrund des Höhenunterschieds hat der Scout größere Federn, die durch ein härteres Fahrwerk ausgeglichen werden, um starke Seitenneigungen und den vergrößerten Federweg zu minimieren. Kleine Hindernisse wie Schlaglöcher und Kanaldeckel sind spürbar, aber nicht unangenehm.
Sein größter Trumpf ist der Allradantrieb, der nur bei starken Zentrifugalkräften und mit um Vergebung bettelnd quietschenden Reifen den Anschein erweckt, als könnte sich die Bodenhaftung in absehbarer Zeit dem Ende nähern. Der Dank dafür gebührt der Haldex-Kupplung, die durch Drehzahlunterschiede Schlupf registriert und Drehmoment auf den Reifen verlagert, der ihn gerade am dringendsten braucht. Im Normalbetrieb wird die Kraft spritschonend auf die Vorderachse übertragen. Spaß auf Wiesen, Wald- und Forstwegen, ist dank den stolzen 340 Nm bei der 150 PS Diesel Variante auf jeden Fall garantiert.
Kann ich ihn mir leisten?
Den von uns getesteten Octavia Combi 4×4 Scout TDI mit 150 PS, 2 Liter Hubraum und 6-Gang-Schaltung gibt es ab Listenpreis € 33.080. Dabei ist bereits die umfangreiche Serienausstattung des Scout-Pakets dabei:
Bi-Xenonscheinwerfer, Zweizonen-Klimaautomatik, Tempomat, Leichtmetallfelgen 17″, Lederinterieur Alcantara, Stoßfänger vorne und hinten sowie Türeinstiegsleisten im Scout-Design, Radhaus und Türseitenschweller im Scout-Design und vieles mehr.
Wer mehr Leistung will, dem stehen der 184 PS Diesel oder der 180 PS Benziner zur Auswahl, die ausschließlich mit der Doppelkupplungs-Automatik DSG zu haben sind. Natürlich sind alle drei Modelle mit Direkteinspritzung, Turbo-Aufladung und Start-Stopp-Automatik ausgestattet.
Auch wenn sich der offizielle Verbrauch von 6,1/4,6/5,1 l je 100 km (Stadt/Freiland/Mix) für den 150 PS TDI bei unseren Testmethoden bestimmt nicht ausgeht, ist der Scout eindeutig kein starker Trinker und kann gleichwertige Konkurrenz locker übertrumpfen.
Wer soll ihn sich nehmen?…..
…Jeder, der einen Kombi mit echten Offroad-Qualitäten zu einem vernünftigen Preis gegenüber einem überteuerten, durstigen SUV, der dank fehlendem Allrad vor Blättern in der Kurve zittert, bevorzugt.
Wer dann noch auf vielleicht etwas prestigeträchtigere Namen wie Audi oder VW verzichten kann, darf sich mit dem gesparten Geld locker den einen oder anderen Urlaub leisten.
Der Scout ist dank einem geringeren Grundpreis, vergleichsweise niedrigen Emissionen und positiver Werterhaltungs-Prognose auch optimal als Dienstwagen geeignet. Das freut dann auch den Chef.
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Und nun ist der letzte Absatz gaaaanz interessant geworden…wie schnell einem die Realität einholen kann.Ich würde mir ehrlich wünschen beim Testen kritischer zu Hinterfragen – egal welche Marke.Achja, vielleicht ist es noch nicht aufgefallen aber Dienstwagen sind mittlerweile bei vielen Firmen streng geregelt. Bei vielen überwiegend ein Konzern koste es was es wolle, erinnert irgendwie an die goldenen Jahre von Siemens…
Überteuert ist auch alte Komponenten im neuen Gewand zu verbauen. Aber dazu muss man sich dafür interessieren was verbaut wird.Was ich empfehle? Fährt das was Ihr wollt und seid kritisch beim Testen. Sonst kann der Tester gleich bei Auto Bild und Konsorten abschreiben.
Ganz sicher 🙂 dafür im Gegensatz ein wenig Ahnung von Technik und Marketing Schmäh…ich hab grad einen 3 Monate alten Krapfen mit Qualitäts und DSG Problemen im Haus.
Ich fahre diesen „alten Krapfen“ seit einem halben Jahr unter schwierigen Bedingungen und er hat sich wirklich bewährt. Ihre DSG Meinung ist schon lange Schnee von Vorgestern und nach ihren Vorurteilen sind sie sicher schon über 70.Fangen sie an sich mit einem modernen Rollator vertraut zu machen.
Überteuert ist meiner Meinung nach der Preis, den man für Prestige eines ähnlichen Modells vom gleichen Konzern zahlt.Was spricht gegen günstige Ersatzteilversorgung?Beim Allrad betriebenen Scout war von Untersteuern kaum etwas zu bemerken. @Freude an Technik: Welchen Dienstwagen kannst du empfehlen?
Nur das man mit diesem alten Krapfen zum überteuerten Preis günstig die Ersatzteilversorgung der anderen alten Konzernkrapfen sicherstellt. Von dieser Seite gesehen ist er genauso überteuert wie der Rest. Fahrwerksabstimmung mies, starkes untersteuern – Sorry das können andere viel besser. Probleme mit DSG da baugleich in jedem VAG Produkt drinnen ist naja.
Ob VW Passat, Audi Alltrack oder Skoda Scout: der Krapfen ist der selbe. Wer mehr für zusätzlichen Zucker ausgeben will kann das gerne machen
Von einem alten Krpfen bekommt man wenigstens keine stinkenden Winde.
Auch wenn man einen alten Krapfen mehr zuckert bleibt er ein alter Krapfen.