Jetzt mal abgesehen davon, dass uns gegen die Schweden die sensationelle Qualifikation für Teilnahme an der Fußball-EM in Frankreich gelang, und Mr. Ibrahimovic es ganz und gar nicht gefällt, dass wir ihn und seine Schweden im Fußball überflügelt haben, scheinen wir sie in anderen Bereichen des Lebens trotzdem noch immer gerne als Vorbild zu nehmen. Allseits bekannt und gleichzeitig auch besonders berüchtigt sind die Montageanleitungen des schwedischen Möbelhauses. Auch wenn viele von uns ein ambivalentes Verhältnis dazu haben mögen – die Bauanleitungen haben weltweit Schule gemacht. Mittlerweile scheinen auch Elektromonteure, an den Vorteilen einer derartigen ”Anleitung für Laien” Gefallen gefunden zu haben – frei nach dem Motto: Nur ja nicht nachdenken müssen! Denn wie mir kürzlich zu Ohren kam, verlangen die einen oder anderen ”Männer der Praxis” von den Herstellern ”Verlegepläne” für Businstallationen. Mit anderen Worten: Die Industrie soll ihnen einen Plan erstellen, wie und wo sie die Leitungen in den verschiedenen Projekten verlegen sollen. Mein erster Gedanke, als ich diese Anekdote aufschnappte, war: … Und was haben die betreffenden Elektriker in der Schule gelernt? … Haben sie überhaupt eine Ausbildung zum Elektroinstallationstechniker vorzuweisen? … Was sagen ihre Chefs dazu, wenn sie solche Forderungen stellen? … Und letztlich: Das ist ein Beweis dafür, dass ausnahmslos JEDER Elektrotechniker laufend Schulungen besuchen, oder sich zumindest auf einschlägigen Websites weiterbilden MUSS. Spätestens jetzt, da sich Konsumenten mit einfacheren Automatisierungssystemen wie jene von Conrad & Co selbst auseinandersetzen, dürfen absolut keine Ausreden mehr gelten – wer will schon vor seinen Kunden als der Dumme dastehen?
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