Umsatzwachstum von 2,8 Prozent im ersten Quartal 2020

Würth steigert E-Business-Umsatz

von David Lodahl

Die Würth-Gruppe setzt auf Multikanalstrategie und ist damit auch unter der Corona-Pandemie zuverlässiger Partner des Handwerks und der Industrie. Chancen und Möglichkeiten der Multikanalstrategie stellte Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung, auf einer rein digitalen Bilanzpressekonferenz vor.

Trotz einigen besonders stark von COVID-19-Einschränkungen betroffenen Ländern konnte die Würth-Gruppe im ersten Quartal ein Umsatzwachstum von 2,8 Prozent erreichen. Im Bereich E-Business-Umsatz konnte der Konzern-Umsatz im ersten Quartal um 9,5 Prozent gesteigert werden. Die Bedeutung von digitalen Vertriebswegen hat während der Krise stark zugenommen, Online-Tools werden von Kunden auch als Informationskanal intensiv genutzt.

Würth Österreich mit Multikanalstrategie erfolgreich

Auch bei Würth Österreich hat der E-Business-Umsatz seit Ausbruch der Krise im März stark zugelegt, die Umsätze im Online-Bereich konnten um 31 Prozent gesteigert werden. Auf der Website von Würth Österreich gehen aktuell pro Stunde etwa 1000 Suchanfragen ein, im Monat loggen sich rund 28.000 Kunden im Online-Shop und der Würth App ein. Bestellungen über die Würth App oder im Würth Online-Shop können an Paketstationen oder direkt in einem der 55 österreichischen Würth Shops abgeholt werden. Während der strengen Ausgangsbeschränkungen haben sich die Würth Shops als wichtiger Bestandteil der Multikanalstrategie bewährt. Handwerksbetriebe, die in systemrelevanten Branchen tätig sind, konnten in kontaktlosen Warenübergabezonen zuverlässig mit Material versorgt werden. Die österreichweit 55 Würth Shops sind mittlerweile wieder geöffnet. Die Versorgungssicherheit für Würth Kunden ist durch eine ausgereifte Infrastruktur im Bereich Logistik und IT jederzeit gewährleistet.

Stabilität in der Würth Gruppe

Die Würth-Gruppe verfügt über eine konstante finanzielle Stabilität: Das Eigenkapital der Würth-Gruppe stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 7,4 Prozent auf 5.554 Millionen Euro, ein Plus von 382 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt damit zum Jahresende bei 44,0 Prozent (2018: 47,1 Prozent). Die Ratingagentur Standard & Poor´s bestätigte 2019 erneut das Rating der Würth-Gruppe mit A/outlook stable.

Jahresabschluss 2019

Für 2019 meldet der Konzern noch einen neuen Rekordumsatz: 14,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,6 Milliarden Euro) erzielte der Weltmarktführer im Vertrieb von Montage- und Befestigungsmaterial, was einem Wachstum von 4,8 Prozent entspricht. Der E-Business-Umsatz wuchs überproportional und liegt bei 2,6 Milliarden Euro. Damit hat sich der Anteil am Konzernumsatz auf 18,3 Prozent erhöht.

Betriebsergebnis

Das Betriebsergebnis liegt mit 770 Millionen Euro unter dem Vorjahr (2018: 870 Millionen Euro). Die unter Druck geratene Rohertragsmarge ist unter anderem ausschlaggebend für diesen Rückgang. Die steigenden Einkaufspreise konnten nicht eins zu eins an die Kunden weitergegeben werden. Darüber hinaus gab es Einflüsse aus weiteren Investitionen in die Geschäftsmodelle und aus IFRS 16.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Die Zahl der Beschäftigten hat sich 2019 von 77.080 um 1.606 auf 78.686 erhöht, eine Steigerung um 2,1 Prozent. Im Außendienst beschäftigt der Konzern 33.979 Mitarbeiter (2018: 33.218). Durch Akquisitionen kamen 996 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hinzu.

Für die Zukunft gerüstet

Einer Krise dieses Ausmaßes war der Konzern in der 75-jährigen Unternehmensgeschichte noch nie ausgesetzt. Die COVID-19 Pandemie hat auf die komplette Weltwirtschaft gravierende Auswirkungen. Die momentan volatile Lage der Weltwirtschaft lässt eine belastbare Prognose für 2020 nicht zu. Der Konzern geht davon aus, dass die Leistungsfähigkeit über die Multikanalstrategie und die Risikostreuung durch die internationale Aufstellung und die Diversifikation auf einem stabilen Niveau gehalten werden kann.

Weitere Informationen unter www.wuerth.at

Quelle: Würth Handels GmbH

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