Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die verschiedenen Ausführungen und erklärt ihre jeweiligen Vorteile sowie die bevorzugten Einsatzgebiete:
Glasfaser-Einziehbänder zeichnen sich durch eine besonders hohe Schubkraft aus und werden bevorzugt zur Verlegung von Telekommunikations- und Datenleitungen genutzt.
Polyester-Einziehbänder sind sehr flexibel. Hochwertige Ausführungen mit dreifach gedrilltem Band, wie Greenlee sie anbietet, weisen nicht nur einen extrem geringen Reibungswiderstand auf und sind nahezu unzerbrechlich, sondern sie bieten auch eine erhöhte Schubkraft. Bevorzugtes Einsatzgebiet dieser Bänder sind beispielsweise Kabelkanäle mit engen Biegeradien – hier kommt die hohe Flexibilität dieses Materials zum Tragen.
Stahl-Einziehbänder vereinen eine hohe Flexibilität mit einer hohen Stabilität und sind daher auch zum Einziehen schwererer Leitungen über lange Strecken geeignet.
Nylon-/Perlon-Einziehbänder sind aufgrund ihrer günstigen Kosten und ihrer universellen Einsetzbarkeit sehr weit verbreitet. Allerdings weisen diese Bänder einen erhöhten Reibungswiderstand auf und nutzen sich nicht zuletzt deshalb auch schneller ab. Dennoch sind sie bei gelegentlichen Kabeleinzieharbeiten empfehlenswert.
Einzugsstangen aus Glasfaser spielen in dieser Übersicht aufgrund ihrer starren Konstruktion eine Sonderrolle. Sie zeichnen sich durch eine sehr hohe Schubkraft aus und ermöglichen sowohl das Ziehen als auch das Schieben von Leitungen. Zusammengeschraubt können die geraden Stangen auch über eine längere Strecke präzise geführt werden. Mit den verschieden Zubehörteilen empfehlen sich Einzugsstangen vor allem bei der Verlegung in Hohlräumen, Kabelkanälen, Unterböden oder abgehängten Decken.
Lose oder von der Rolle?
Bei Einziehbändern sind zwei Lieferformen gebräuchlich: Für den gelegentlichen Einsatz sind aufgrund der günstigeren Anschaffung lose Bänder ausreichend. Greenlee bietet diese bis zu einer Länge von 30 Metern an. Für den regelmäßigen Einsatz sind Einziehbänder mit Wicklergehäuse zu empfehlen. Diese ermöglichen ein schnelles Aus- sowie Einziehen und damit einen schnelleren Arbeitsfortschritt. Zudem sind die bis über 70 Meter langen Bänder im Gehäuse »ordentlich« untergebracht und gut geschützt, was letztendlich der Lebensdauer zugutekommt.
Praxis-Tipp
Um ein möglichst reibungsloses Arbeiten sicherzustellen, empfiehlt sich vor allem beim Einsatz von Nylon-, Perlon- oder Glasfaser-Einziehbändern die Verwendung von Kabelgleitmitteln oder Gleitschaum-Sprays. Die entsprechenden Mittel von Greenlee reduzieren die Reibung um rund 80 Prozent.