Intelligente und sensorgesteuerte Lichtlösung von Steinel:

Zukunftssicheres Licht im Frachtbereich

von Siawasch Aeenechi
Foto: © Steinels

Am Flughafen München wurde die Beleuchtung des Cargo-Frachtbereichs von einer dauerhaften T5-Beleuchtung auf eine intelligente und sensorgesteuerte Lichtlösung von Steinel umgerüstet. 1.300 Leuchten der 5100er-Serie sowie 200 Sensoren IR Quattro HD-2 zur Bereichserweiterung wurden unter Verwendung der vorhandenen Verkabelung auf 6 m Höhe installiert. Alle Komponenten wurden per Bluetooth Mesh miteinander vernetzt und per Steinel Connect App parametriert.

Die präsenzgesteuerte Beleuchtung schaltet das Licht genau dort ein, wo es benötigt wird. Eine Grundbeleuchtung in allen Bereichen, wo sich niemand aufhält, sorgt für Sicherheit und Orientierung auf der Verkehrsfläche. Dank einer besseren Ausleuchtung werden die gesetzlichen Vorgaben zur Beleuchtungsstärke sogar übererfüllt. Das Ergebnis der Umrüstung ist eine langlebige und energieeffiziente Beleuchtung mit einer jährlichen CO2-Einsparung von 230 Tonnen.

Ausgangssituation

Die Frachthallen wurden 1992 im Zuge des Baus des Franz-Josef-Strauß-Flughafens München errichtet. Aufgrund des hohen Volumens an Luftfracht herrscht dort täglich reger Betrieb. Eine gute Beleuchtung ist hier unverzichtbar, um die Sicherheit auf der Verkehrsfläche zu gewährleisten und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. 2012 wurde die Beleuchtung auf die damals aktuelle T5-Technologie umgestellt. 2021 entschied sich der Flughafen München aus Energieeffizienzgründen die Beleuchtung erneut auszutauschen.

„Das Ziel des Projektes war es, eine langfristige, langlebige und vor allem auch energieeffiziente Beleuchtungslösung für unseren Frachtbereich zu finden” erklärt Michael Obermaier, Experte Energymanagement and –analysis vom Flughafen München.

Zur kosteneffizienten Umsetzung des Projektes sollte die vorhandene Elektroinstallation, die noch in gutem Zustand ist, weiterhin verwendet werden. Da die Leuchten der 5100-er Serie von Steinel alle gewünschten Kriterien erfüllen und teils sogar übertreffen, wurde die Umrüstung auf diese intelligente und moderne Beleuchtungslösung umgesetzt.

Connected Lighting Lösung von Steinel

Im Gegensatz zur Altbeleuchtung, die in der Vergangenheit für eine dauerhafte Beleuchtung sorgte und viel Energie vergeudete, setzt die Connected Lighting Lösung von Steinel auf eine sensorgestützte Lichtschaltung. Jede RS PRO 5100 SC Langfeldleuchte besitzt einen integrierten Hochfrequenz-Sensor mit einem 360-Grad Rundumblick. Dieser Sensor erfasst jede Bewegung auf einer Fläche bis zu 79 qm. Im Frachtbereich wurden 1.300 fünfadrig durchverdrahtete Leuchten verbaut. Die Besonderheit ist hierbei die Montage der 5100er-Serie auf 6 m Höhe. Um den eigentlichen Erfassungsbereich mit einer maximalen Montagehöhe von 4 m zu erweitern, wurde zusätzlich der Präsenzmelder IR Quattro HD 2 COM 1 von Steinel eingesetzt. Dieser erweitert den Erfassungsbereich und garantiert so eine flächendeckende Beleuchtung.

Die Langfeldleuchte RS PRO 5100 SC verfügt über ein langlebiges 31 Watt LED-Lichtsystem mit einem Lichtstrom von 4.250 Lumen. Sie spendet neutralweißes Licht mit 4.000 K. Je nach gewünschter Ausleuchtung kann der Helligkeitswert sowohl für das Hauptlicht als auch für das Grundlicht zwischen 0% und 100% eingestellt werden.

Der zusätzlich installierte Passiv-Infrarot-Präsenzmelder IR Quattro HD-2 COM1 (on/off) bietet eine quadratische 360-Grad-Erfassung und 5.200 Schaltzonen. Seine 4 Pyrosensoren sind einzeln aktivier- oder deaktivierbar. Er kann an bis zu 10 m hohen Decken installiert werden. Seine maximale radiale Reichweite liegt bei 81 qm.

Leuchten und Präsenzmelder lassen sich per Bluetooth Mesh miteinander vernetzen und bequem per Steinel Connect App bedienen. Eine zusätzliche Kabelverlegung ist damit überflüssig, wodurch Installationskosten gespart werden. Auch die Bildung von Lichtgruppen für eine intelligente Lichtschaltung erfolgt auf Fingertipp per App. Anpassungen lassen sich schnell und einfach umsetzen, auch ohne den Einsatz einer Leiter. Dies ist gerade bei hohen Decken, wie hier im Frachtbereich, besonders vorteilhaft.

Intelligente Lichtschaltung

Nach Abschluss der Installation der RS PRO 5100 SC Leuchten sowie der IR Quattro HD-2 COM1 Präsenzmelder werden die Geräte via App per Bluetooth miteinander vernetzt und gruppiert. Jeweils 8 bis 10 Leuchten sowie ein Präsenzmelder bilden dabei eine Lichtgruppe. Der Lichtwert, bei dem sich die Leuchten einschalten sollen, wurde auf 150 Lux festgelegt. So wird Licht nur eingeschaltet, wenn das natürliche Tageslicht nicht ausreicht. Für eine optimale Orientierung und Sicherheit auf der Fläche werden vollständig dunkle Bereiche vermieden, in dem die Beleuchtung generell mit einem Grundlicht von 10 % betrieben wird. Wird eine Bewegung auf der Fläche registriert, fährt das Licht für 1 Minute auf volle Leistung hoch. Wird keine Nutzung mehr detektiert, fährt das Licht wieder auf den gewünschten Grundlichtwert von 10% zurück.

Connected Lighting statt T5/T8-Leuchten

Die RS PRO 5100 SC kann sowohl im Neubau als auch für Umrüstungen zum Beispiel von T5/T8-Altbeleuchtungen eingesetzt werden. Dank variabler Halterungen auf der Rückseite der Leuchten können vorhandene Bohrlöcher und eine bestehende Verkabelung weitergenutzt werden. Somit lässt sich die Installation schnell und unkompliziert erledigen. Dank der Vernetzbarkeit per Bluetooth Mesh entfällt auch eine kostenintensive und zeitraubende Kabelverlegung. Da die RS PRO 5100 SC schlagfest nach IK07 und nach IP65 gegen Staub und Wasser geschützt ist, ist sie auch ideal für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen wie sie im Cargo-Bereich gegeben sind.

Zukunftssichere Lösung mit Rendite

Durch die Umrüstung auf die Connected Lighting Lösung von Steinel mit der RS PRO 5100 SC konnte im Cargo-Frachtbereich eine bessere Ausleuchtung erzielt werden. Die gesetzlichen Vorgaben zur Beleuchtungsstärke für diesen Bereich konnten sogar übererfüllt werden. Eine kürzere Beleuchtungsdauer sowie die präsenzgesteuerte Beleuchtung reduzieren den Energieverbrauch deutlich. Durch die Umrüstung spart der Flughafen München in diesem Bereich nach eigenen Angaben jährlich 230 Tonnen CO2 ein. Dank der Einsparungen für den Energieverbrauch amortisiert sich die Umrüstung innerhalb von 4,1 Jahren.

Weitere Informationen: www.steinel.de

Quelle: Steinel

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