Keba expandiert im Westen von Linz:

Zusätzlicher Standort geplant

von Sandra Eisner

Keba plant einen zusätzlichen Standort am Technologiering der Gemeinden Leonding und Pasching und informierte darüber in einem gemeinsamen Pressegespräch mit der Bürgermeisterin und dem Bürgermeister der entsprechenden Gemeinden.

Keba ist in den letzten 10 Jahren stark gewachsen. So hat sich der Umsatz des in Linz ansässigen, international tätigen und rund 1.800 Mitarbeiter starken Automationsexperten in diesem Zeitraum fast vervierfacht. Das letzte Geschäftsjahr, welches am 31. März geendet hat, wird Keba voraussichtlich mit über 400 Mio. Euro Umsatz abschließen.

Das stetige Wachstum zeigt sich speziell in Österreich auch im Flächenbedarf. Nicht nur am Hauptstandort im Gewerbepark in Linz/Urfahr hat das Unternehmen sukzessive Fläche dazugewonnen. 2013 hat man in der Industriezeile einen zweiten Produktionsstandort eröffnet sowie in den letzten Jahren noch mehrere tausend Quadratmeter an Produktions-, Logistik- und Bürofläche im Großraum Linz angemietet. Aktuell wird nochmal der Standort in Urfahr um ein weiteres Gebäude erweitert.

Der Automationsexperte, der in den Geschäftsfeldern Industrial Automation, Handover Automation und Energy Automation und damit in prosperierenden Märkten mit entsprechendem Zukunftspotenzial tätig ist, geht auch in den kommenden Jahren von einem weiteren Wachstum aus.

Keba ist schon länger auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück, welches die Möglichkeit bietet, die aktuell zugemieteten Flächen zusammenzuführen und das auch entsprechendes Expansionspotenzial für zukünftiges Wachstum bietet. Der Hauptstandort im Gewerbepark in Urfahr bleibt weiterhin bestehen.

Trotz der zahlreichen internationalen Niederlassungen und auch wenn vielleicht Betriebsansiedelungen in anderen Regionen außerhalb Österreichs einfacher wären, hat sich das Unternehmen in seiner Standortwahl bewusst für OÖ entschieden.

Keba schätzt die hier vorhandene Qualifikation der Fachkräfte und die sehr gute Vernetzung mit den HTLs, FHs und der JKU. Auch die zukünftige Technische Universität mit den Schwerpunkten Digitalisierung und digitale Transformation ist für das Technologieunternehmen entsprechend attraktiv. Sie wird jene Spezialisten bringen, die dafür sorgen, dass Unternehmen wie KEBA im internationalen Wettbewerb weiterhin zu den Technologieführern gehören.

Grundsätzlich ist es gar nicht so einfach, im Großraum Linz ein entsprechend großes Grundstück zu finden. Wichtig war dem Unternehmen bei der Standortwahl auch, dass bereits eine entsprechende Infrastruktur vorhanden ist.

Mit dem Grundstück am Technologiering, der in den beiden Gemeinden Leonding und Pasching an der B139 beheimatet ist, hat man nun jenes gefunden, das für Keba wichtige Faktoren wie ausreichend Fläche, eine gewünschte Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und eine naheliegende, gut erreichbare Infrastruktur für die zukünftig dort arbeitenden Mitarbeiter verbindet. Mit der Lage im Westen von Linz schafft man sich außerdem ein zusätzliches Einzugsgebiet an Mitarbeitern.

Die Gesamtfläche des Grundstückes beträgt rund 100.000 m2. Der Plan sieht vor, in Etappen Büro- und Produktionsflächen zu errichten. Start der erste Bauetappe wird, sofern alle behördlichen Genehmigungen erteilt wurden, voraussichtlich 2023 sein. Der geplante Ausbau über einen Zeitraum von gut 5 Jahren sieht aus heutiger Sicht einen Standort mit einer bebauten Fläche von rund 37.000m2 und 600 Arbeitsplätzen vor.

Mag. Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender Keba AG:

„Auch wenn wir eine Exportquote von 85 % haben und international breit aufgestellt sind, sind die Wurzeln der Keba in Linz. Hier ist sehr viel Wissen und jahrelange Erfahrung gebündelt sowie Entwicklung und Produktion eng verschränkt. In den letzten Jahren haben wir unsere Niederlassungen in Deutschland und China erweitert und ausgebaut. Parallel hatten wir aber auch schon einige Zeit die Erweiterung des Standortes in Oberösterreich im Auge, da wir mit unserem Wachstum flächenmäßig immer wieder an gewisse Grenzen stoßen“, erklärt Gerhard Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender Keba AG und führt weiter aus: „Wir sind glücklich, dass sich mit dem Kauf des Grundstückes am Technologiering Leonding/Pasching ein entsprechendes Potenzial für unser Wachstum und die zukünftige Entwicklung unseres Unternehmens bietet. Als Technologieunternehmen ist es uns außerdem ein Anliegen, zukunftsfähige und attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Der Keba Technologiepark bietet ideale Voraussetzungen, um uns als Unternehmen weiterzuentwickeln. Dass der Standort verkehrstechnisch gut erschlossen sowie an die öffentlichen Verkehrsmittel ideal angebunden ist und sich in der Nähe eine entsprechende Infrastruktur befindet, macht ihn auch für unsere Mitarbeiter sehr attraktiv.“

Dr. Sabine Naderer-Jelinek, Bürgermeisterin von Leonding:

„Keba ist ein zukunftsträchtiges Unternehmen mit innovativen Produkten, das sich der Verantwortung für nächste Generationen bewusst ist. Genau solche Unternehmen braucht Leonding und wir können hier auch einiges zurückgeben. Neben einer perfekt ausgebauten Infrastruktur am Technologiering, in die wir in den letzten Jahren vorausschauend investiert haben, ergeben sich mit dem geplanten Ausbau des Familien- und Bildungscampus am Harter Plateau Synergieeffekte beim Thema Fachkräfte“, erläutert Leondings Bürgermeisterin Sabine Naderer-Jelinek und führt weiter aus: „Ich bin sehr froh darüber, dass wir dazu beitragen können, Keba in der Region zu halten. Wir werden die nächsten Schritte zur Umsetzung im nächsten Gemeinderat setzen und ich bedanke mich jetzt schon bei allen, die dieses Vorhaben mittragen. Ich gehe davon aus, dass das im Interesse der Weiterentwicklung Leondings eine große Mehrheit sein wird.“

Ing. Peter Mair, Bürgermeister von Pasching:

Bürgermeister Peter Mair freut sich über die Entscheidung von Keba für eine Betriebsansiedlung an der neuen B139. „Die zweite gemeindeübergreifende Kooperation von Pasching und Leonding zeugt von der guten Zusammenarbeit der beiden Kommunen. Gemeinsam konnte auch bei den bisherigen Eigentümerfamilien eine Einigung für den Grundverkauf erzielt werden. Die Schaffung von 600 Arbeitsplätzen bei diesem innovativen Unternehmen ist ein weiteres Argument für die Errichtung der Haltestelle Pasching im Zuge des 4-gleisigen Ausbaus mit Schnellbahntakt der Westbahnstrecke, die bei nur ca. einem Kilometer Entfernung auch zu Fuß erreichbar wäre“, so der Paschinger Bürgermeister.

Weitere Informationen auf:

www.keba.com

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.